Private Placement - Schmidtner GmbH
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Marktumfeld Seeschifffahrt und Weltwirtschaft<br />
Die Schifffahrtsmärkte bilden das Rückgrat des globalen Welthandels. Ihre Entwicklung ist<br />
daher eng mit der Weltkonjunktur verknüpft und durchläuft regelmäßig Höhen und Tiefen.<br />
Zuletzt waren die Schifffahrtsmärkte von der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise<br />
betroffen und entsprechend volatil. In zyklischen Märkten mit langfristig positiven Perspektiven<br />
bieten schwache Marktphasen große Chancen durch antizyklisches Investieren. Aufgrund<br />
der aktuellen Marktsituation im Bereich der internationalen Seeschifffahrt tätigen<br />
Investoren aktuell Schiffsinvestments zu vergleichsweise niedrigen Preisen.<br />
Gemäß Internationalem Währungsfonds (IWF) betrug das globale Wirtschaftswachstum (reales<br />
BIP) im Jahr 2011 3,7%. Nach einer kurzen konjunkturellen Schwäche im Jahr 2012 mit<br />
2,9% BIP-Wachstum gehen die Schätzungen für 2013 von 3,1% und für 2014 sogar von<br />
3,8% BIP-Wachstum aus. Im Fokus der Weltwirtschaft 2012 stand eine globale Konjunkturschwäche.<br />
Geringeres Wachstum oder Rezession haben die dynamische Erholung abgelöst.<br />
Hauptursache war zweifelsohne die Euro- bzw. Staatsschuldenkrise. Dieser Krise wurde mit<br />
Rettungsschirmen der Euro-Teilnehmerländer und Ausgabensenkungen der öffentlichen<br />
Haushalte begegnet. Flankierende Maßnahmen bestanden in einer Niedrigzinspolitik der<br />
Europäischen Zentralbank (EZB). Für den Euroraum bedeutete das zweierlei: Aufgrund der<br />
niedrigen Zinsen stiegen in den starken Euro-Ländern die Ausrüstungsinvestitionen an und<br />
die Unternehmen hatten einen Wettbewerbsvorteil gegenüber ihren Konkurrenten aus den<br />
schwächeren Ländern. Die schwächeren Staaten mussten teilweise sogar unter den Rettungsschirm<br />
schlüpfen. Gleichwohl sprechen die vorlaufenden Indikatoren dafür, dass die<br />
konjunkturelle Wende zu wieder steigenden Wachstumsraten spätestens im zweiten Halbjahr<br />
2013 einsetzen kann.<br />
Immer noch auf einem hohen Niveau sei hier die Entwicklung Chinas mit einem Wachstum<br />
von 7,7% (2012) gegenüber 9,2% im Vorjahr genannt. Der konjunkturellen Wachstumsschwäche<br />
konnte sich auch die Schifffahrt nicht entziehen und so kamen im Jahr 2012 auf<br />
die ohnehin mit Überkapazitäten kämpfende Branche weitere hinzu. Nicht ohne Grund wurden<br />
bei Charterraten und Schiffswerten neue relative Tiefstwerte erreicht. Mittlerweile gehen<br />
die Analysten davon aus, dass sich in China die Anhaltspunkte dafür mehren, dass in 2013<br />
die Wirtschaft wieder Fahrt aufnimmt. Auch wenn das Reich der Mitte von zweistelligen<br />
Wachstumsraten Abschied nehmen muss, so bleibt noch genug Schwung um die Weltwirtschaft<br />
anzutreiben. Diese Aussage gilt gleichermaßen für andere Staaten von Emerging Asia,<br />
wichtigen Rohstoffländern wie Brasilien und für Russland<br />
Quelle: Shipping Quarterly Februar 2013.<br />
Für 2014 ist die Mehrzahl der Marktteilnehmer leicht positiv gestimmt. Beispielsweise spricht<br />
die Deutsche Bank davon, dass sich das globale Umfeld 2013 etwas aufhelle. Davon würde<br />
auch die Schifffahrt profitieren, die durch das Wachstum von Weltwirtschaft und -handel<br />
sukzessive den bestehenden Angebotsüberhang abbauen könnte. Im Wesentlichen können<br />
drei Faktoren für die positive Grundstimmung des Marktes ausgemacht werden:<br />
3 Die Euro-Staaten dürften Anfang 2013 ihren konjunkturellen Tiefpunkt erreicht haben und<br />
dann wieder auf moderates Wachstum umschwenken. Hierzu trägt auch die fortgeschrittene<br />
Konsolidierung der öffentlichen Haushalte bei, die deshalb 2013 geringer ausfallen<br />
und nur wenige negative Rückkopplungen auf die Konjunktur haben dürfte.<br />
3 Die Wachstumsdynamik der Schwellenländer dürfte sich in 2013 wieder leicht erhöhen.<br />
Beispielsweise sieht die Deutsche Bank für die chinesische Volkswirtschaft ein BIP-Wachstum<br />
von 8% im Jahr 2013.<br />
Maritime Selection <strong>GmbH</strong> & Co. KG - Privatplatzierung für einen kleinen Anlegerkreis - Exposé<br />
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