Private Placement - Schmidtner GmbH

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Marktsituation Schifffahrt - Ausblick der globalen Schifffahrtsmärkte Die Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise haben auch die mit dem Welthandel verzahnten Schifffahrtsmärkte betroffen. Die Schifffahrtsmärkte sind seit vielen Jahrzehnten als unausweichlicher Motor des Welthandels und der Globalisierung sehr volatil und durchliefen regelmäßig Höhen und Tiefen. Gleichwohl bedeuten schwache Marktphasen in zyklischen Märkten mit langfristig positiven Perspektiven auch, dass antizyklisches Investieren möglich ist. Der Seeverkehr ist und bleibt der wichtigste Verkehrsträger im internationalen Warenaustausch. Die Auswirkungen der internationalen Wirtschafts- und Finanzkrise können die Globalisierung und das damit verbundene hohe Transportvolumen nicht aufhalten. Langfristig ist also mit einem weiteren Wachstum des Welthandels - allein aufgrund des Anstiegs der Weltbevölkerung - und einem steigendem Transportbedarf zu rechnen. Containerschifffahrt Die Erfolgsaussichten für die Containerschifffahrt basieren größtenteils auf der Globalisierung und der damit im Zusammenhang stehenden zunehmenden internationalen Arbeitsteilung und Verflechtung der unterschiedlichen Volkswirtschaften. Der daraus resultierende steigende Warenumschlag und die damit verbundenen Warenströme im Bereich der containerisierten Ladung haben zu einem erheblichen Zuwachs der Flotte der Postpanamax-Containerschiffe geführt. Nachdem es im vergangen Jahr in der Containerschifffahrt kaum Lichtblicke gab, zeigt sich seit Anfang 2013 eine erhöhte Dynamik, die zu einem leichten Anziehen der Charterraten geführt hat. Hinsichtlich der Tonnageentwicklung wird für 2013 mit einer Flottenerweiterung von rd. 6,3% gerechnet. Der Flottenzuwachs bezogen auf die Stellplatzkapazität (TEU) findet allerdings überwiegend im Bereich der sogenannten Megacarrier (d.h. Schiffe mit einer Stellplatzkapazität von 7.000 - 16.000 TEU) statt. Dagegen wird im Sub-Panamaxbereich (weniger als 3.500 TEU) der Gesamtbestand bereits reduziert. Für das Wachstum der Containerladungsmengen wird ein Zuwachs von 6,1% prognostiziert. Der erwartete Anstieg soll überwiegend von den Nebenstrecken, z.B. den Nord-Süd-Verkehren oder dem Intra-Asien-Handel verursacht werden. Hintergrund ist u.a. das sehr dynamische Konsumverhalten der Schwellenländer. Diese Strecken werden in der Regel von Schiffen im Größensegment von 1.000 bis 3.500 TEU bedient. Aber auch auf den Hauptverkehren, den Ost-West-Verbindungen, die das Einsatzgebiet der Megacarrier sind, wird nach einem leichten Rückgang in 2012 für dieses Jahr ein moderates Wachstum erwartet. Die überwiegende Mehrheit der Analysten geht davon aus, dass sich in 2013 die Stellplatzkapazitäten und die Nachfrageseite weiter angleichen werden. In 2014/2015 soll die Nachfrage das Angebot leicht übersteigen (um ca. 2%), so dass eine nachhaltig verbesserte Einnahmesituation über alle Größensegmente eintreten kann. Die Zahl der weltweiten Auflieger lag Ende 2012 bei 297 Containerschiffen. Anfang Mai 2013 beträgt die beschäftigungslose Flotte 230 Schiffe (rd. 3,8% der Flotte). Seit Ausbruch der Krise ist eine erhöhte Verschrottungsaktivität zu verzeichnen. In 2012 sind etwa 200 Containerschiffe mit über 350.000 TEU abgewrackt worden. Dieser Trend setzt sich in 2013 fort. So sind von Januar bis März 2013 bereits 49 Schiffe mit über 109.000 TEU Stellplatzkapazität aus dem Markt genommen worden. Analysten gehen davon aus, dass, bedingt durch die weiterhin angespannte Marktsituation und die hohen Treibstoffkosten, die Maritime Selection <strong>GmbH</strong> & Co. KG - Privatplatzierung für einen kleinen Anlegerkreis - Exposé 28
Verschrottungsaktivitäten in 2013 vermutlich über denen von 2012 liegen werden. Dadurch reduziert sich die angebotene Kapazität im Markt. Die Auswirkung auf die Angebots-Nachfrage-Relation wird sich tendenziell positiv auf eine Stabilisierung der Preise, sprich Charterraten auswirken. Quellen: Hansa Treuhand (1. Quartal 2013), Alphaliner, Braemer Seascope Containers, Clarkson Research Dry-Bulk-Schifffahrt Der Gütertransport in der Massengutschifffahrt hängt in großem Maße von dem Angebot und der Nachfrage nach Transporten von Rohstoffen, insbesondere Eisenerz und Kokskohle für die Stahlproduktion, ab. Die globale Abkühlung der Weltwirtschaft hat die Dry-Bulk-Schifffahrt im vergangenen Jahr weitestgehend verschont. Die Nachfrage nach Transportkapazitäten stieg 2012 um 5,8% und damit nur einen Prozentpunkt weniger als 2011. Insbesondere die Belebung der chinesischen Transporte in der zweiten Jahreshälfte sorgte für den Anstieg. Ein weiterer Impuls kam aus dem Seehandel mit Kraftwerkskohle, der 2012 um 11% zulegen konnte. Die wichtigsten Importeure waren China (+37%), Japan und Indien. In diesem Sektor erwarten Analysten auch in 2013 ein Wachstum, so dass bei Dry-Bulk-Transporten für 2013 insgesamt ein 6%iges Plus der Gesamtnachfrage erwartet wird. Frachtraten Das Charterratenniveau in der Massengutschifffahrt war über alle Größensegmente in 2011 - im Vergleich zu 2010 - auf einem deutlich geringeren Niveau angekommen. In 2012 notierte der Baltic-Dry-Index dann auf dem niedrigsten Stand seit 26 Jahren. In 2013 erwarten Analysten eine nachhaltige Bodenbildung verbunden mit einer Prognose für 2014, die durch weitere Nachfragimpulse zu einer spürbaren Steigerung der 1-Jahreszeitcharterverträge führen kann. Durchschnittliche Charterrate für Bulker mit 12-Monats-Festchartervertrag - USD/Tag 2011 2012 2013/03 Capesize 16.938 13.685 11.859 Panamax 14.663 9.706 9.766 Handymax 14.108 10.130 9.719 Handysize 11.587 8.234 7.688 Quelle: Salamon Tanker & Bulker Report, April 2013 Maritime Selection <strong>GmbH</strong> & Co. KG - Privatplatzierung für einen kleinen Anlegerkreis - Exposé 29
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