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Sexualität in der Schwangerschaft und Wochenbett - Faph.de

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2008 erhobenen Daten spiegelten wi<strong><strong>de</strong>r</strong>, was <strong>in</strong> <strong>de</strong>n wenigen Studien, die es zu<br />

diesem Thema gibt, bestätigen: Das Thema <strong>Sexualität</strong> ist im ganz beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />

Maße, auch außerhalb <strong>de</strong>s hier zu beleuchten<strong>de</strong>n Titels, von Emotionalität <strong>und</strong><br />

Intuition abhängig <strong>und</strong> <strong>de</strong>shalb beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s empf<strong>in</strong>dlich gegenüber Bestrebungen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

Perfektionierung <strong>und</strong> I<strong>de</strong>alisierung. In <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schwangerschaft</strong> ist das Thema<br />

zusätzlich belastet durch emotionale <strong>und</strong> körperliche Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

schwangeren Frau, durch natürliche Ängste um das K<strong>in</strong>d, ganz beson<strong><strong>de</strong>r</strong>s aber auch<br />

durch zunehmen<strong>de</strong> Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen im Rollenverständnis <strong>und</strong> Rollenverhalten <strong>de</strong>s<br />

Paares. Diese Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>und</strong> die hierauf basieren<strong>de</strong>n Probleme soll diese<br />

Hausarbeit beleuchten.<br />

2. Körperliche Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schwangerschaft</strong> <strong>und</strong> im <strong>Wochenbett</strong><br />

Lustempf<strong>in</strong>dung <strong>und</strong> <strong>Sexualität</strong> <strong>in</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schwangerschaft</strong> verän<strong><strong>de</strong>r</strong>n sich gegenüber<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit vor <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Schwangerschaft</strong> auch <strong>in</strong> körperlicher H<strong>in</strong>sicht. „Schwangere<br />

können besser riechen“ o<strong><strong>de</strong>r</strong> „Me<strong>in</strong>e Haut ist viel empf<strong>in</strong>dlicher gewor<strong>de</strong>n, seit ich<br />

schwanger b<strong>in</strong>“ s<strong>in</strong>d Aussagen, die an<strong>de</strong>uten, dass sich im Körper e<strong>in</strong>er<br />

Schwangeren mehr tut, als lediglich das Wachstum <strong><strong>de</strong>r</strong> Gebärmutter <strong>und</strong> <strong>de</strong>s<br />

K<strong>in</strong><strong>de</strong>s. Körperliche Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen verstärken psychische Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>und</strong><br />

diese haben wie<strong><strong>de</strong>r</strong>um E<strong>in</strong>fluss auf körperliche Prozesse. Deshalb halte ich es für<br />

s<strong>in</strong>nvoll, e<strong>in</strong>en nicht unerheblichen Teil dieser Arbeit auf die re<strong>in</strong> körperlichen<br />

Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen zu verwen<strong>de</strong>n. Sicherlich s<strong>in</strong>d viele <strong><strong>de</strong>r</strong> dargestellten<br />

Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen nicht unmittelbar für die Schwangere zu spüren, für die Umwelt<br />

häufig erst recht nicht. Dennoch bee<strong>in</strong>flussen auch diese das Empf<strong>in</strong><strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Frau.<br />

Während e<strong>in</strong>ige Schwangere bestimmte Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen ihres Körpers bemerken<br />

<strong>und</strong> diese <strong>de</strong>f<strong>in</strong>ieren können, wer<strong>de</strong>n an<strong><strong>de</strong>r</strong>e diese nicht beobachten o<strong><strong>de</strong>r</strong> nicht<br />

beobachten können. In <strong><strong>de</strong>r</strong> bewussten Wahrnehmung dieser Wandlung <strong>und</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong><br />

negativen o<strong><strong>de</strong>r</strong> positiven Verarbeitung dieser, unterschei<strong>de</strong>n sich alle Schwangeren<br />

<strong>in</strong>dividuell. Sozioökonomische <strong>und</strong> kulturelle Unterschie<strong>de</strong> lassen sich hier nach<br />

näherer Betrachtung festmachen.<br />

Die <strong>Schwangerschaft</strong> stellt wie die Geburt e<strong>in</strong>en physiologischen Zustand im Leben<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Frau dar. Der Körper <strong><strong>de</strong>r</strong> Frau ist darauf ausgerichtet, die enormen<br />

Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Funktion verschie<strong>de</strong>ner Organsysteme für e<strong>in</strong>e gewisse Zeit zu<br />

bewerkstelligen. Alle Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen dienen <strong><strong>de</strong>r</strong> Adaptation <strong>de</strong>s mütterlichen<br />

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