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Verena Gonzalez Lopez, 2011 - Institut für Tierzucht und Tierhaltung ...

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offenen Population mit dem Zukauf von Zuchttieren insbesondere Ebern, von denen<br />

keine Abstammungsinformation oder nur eine Ahnengeneration vorlag, diskutiert.<br />

Diese Tiere gingen als unverwandt zur Population in die Analysen ein, wovon bei<br />

einem regelmäßigen Zukauf aus denselben Populationen, wie es zwischen den<br />

Piétrain Herdbuchpopulationen in den vergangenen Jahren stattgef<strong>und</strong>en hat, nicht<br />

auszugehen ist. Dementsprechend konnte in Kapitel zwei gezeigt werden, dass bei<br />

einer Zusammenführung der Pedigrees eine höhere Pedigreevollständigkeit erzielt<br />

werden kann.<br />

In der durchgeführten Arbeit ergaben sich zusätzlich Schwierigkeiten bei der<br />

Aufbereitung der Herdbuchdaten zur Erstellung der Pedigrees <strong>und</strong> der<br />

Zusammenführung dieser. Folgende Inkonsistenzen, die zum Ausschluss der<br />

betroffenen Herdbucheintragungen von weiteren Analysen führten, konnten<br />

identifiziert werden:<br />

• red<strong>und</strong>ante Tiere<br />

• red<strong>und</strong>ante Tiere mit unterschiedlichen Elternangaben<br />

• Geburtsdatum von Eltern <strong>und</strong> Nachkommen unplausible<br />

• Inkonsistenz in den Abstammungsinformationen („Loops“)<br />

Des Weiteren konnte ein hoher Anteil an Tieren mit fehlendem Geburtsdatum<br />

identifiziert werden. Um eine Berücksichtigung dieser Tiere in den Analysen<br />

gewährleisten zu können, wurde das Geburtsdatum von dem ältesten Nachkommen<br />

abgeleitet. Darüber hinaus stellte die in den vergangenen Jahren übliche<br />

Umcodierung von importierten Tieren eine besondere Herausforderung dar. Die<br />

Konsistenz der Abstammungsdaten wurde bestmöglich hergestellt, in Einzelfällen ist<br />

allerdings nicht auszuschließen, dass ein Tiere doppelt, mit zwei unterschiedlichen<br />

Herdbuchnummern, in den Verbänden geführt wurde. Die Konsequenzen dieser<br />

möglichen Fehleinschätzung auf die dargestellten genetischen Verknüpfungen<br />

zwischen den Populationen in Kapitel zwei sind nicht genau abzuschätzen. Um eine<br />

einheitliche Identifikation aller Herdbuchtiere über die Verbände hinweg<br />

gewährleisten zu können, wird in Zukunft, insbesondere in Hinblick auf die<br />

gemeinsame Zuchtwertschätzung empfohlen, auf eine Umcodierung zu verzichten.<br />

Für die Aufbereitung der einzelnen Herdbuchdaten sowie der Zusammenführung der<br />

Pedigrees wurde ein umfangreiches Programm in C++ entwickelt.<br />

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