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Verena Gonzalez Lopez, 2011 - Institut für Tierzucht und Tierhaltung ...

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Besamungseber in Deutschland <strong>und</strong> zeigt die enorme Bedeutung <strong>für</strong> die gesamte<br />

Schweineproduktion.<br />

Die überregionale Zuchtwertschätzung ermöglicht:<br />

• vergleichbare Zuchtwerte<br />

• genauer geschätzte Zuchtwerte<br />

• überregionale Prüfung von Testebern<br />

• überregionaler Einsatz von Spitzenebern<br />

• objektive über die Ländergrenzen hinweg vergleichbaren Leistungsprüfung.<br />

Somit wurde mit der gemeinsamen Zuchtwertschätzung die Voraussetzungen <strong>für</strong><br />

eine breite Selektionsbasis <strong>und</strong> eine hohe Selektionsintensität geschaffen. Dies<br />

ermöglicht eine effektivere Zuchtarbeit <strong>für</strong> eine weitere Forcierung des<br />

Zuchtfortschritts, damit die produzierten Endprodukteber am Markt konkurrenzfähig<br />

bleiben.<br />

Die in Kapitel zwei gezeigten genetischen Verknüpfungen zwischen den<br />

Populationen stellen dabei die Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> die gemeinsame Zuchtwertschätzung<br />

dar. Ohne genetische Verknüpfungen ist eine gemeinsame Zuchtwertschätzung zwar<br />

durchführbar, aber nicht zu empfehlen (Hanocq et al., 1996, Mark et al., 2005).<br />

In Zukunft ist noch ein Anstieg des Verwandtschaftsgrades zwischen den<br />

Populationen zu erwarten. Die Möglichkeit, Eber aus den anderen Zuchtgebieten mit<br />

einheitlich geschätzten Zuchtwerten zu nutzen, hat in Schleswig-Holstein bereits zu<br />

einem vermehrten Einsatz dieser geführt (Bielfeldt, persönliche Mitteilung). Zukünftig<br />

ist anzunehmen, dass sich ein überregionaler Einsatz von Spitzenebern, der durch<br />

die gemeinsame Zuchtwertschätzung gegeben ist, entwickeln wird. Dies birgt die<br />

Gefahr eines erhöhten Inzuchtzuwachses <strong>und</strong> kann langfristig zu einer Problematik<br />

wie in der Rinderzucht führen. In der Literatur wurde umfassend von verschiedenen<br />

Autoren analysiert, dass international die Holsteinzucht auf nur eine ganz geringe<br />

Anzahl Bullen zurückgeht (König <strong>und</strong> Simianer, 2006). Umso wichtiger ist<br />

zukunftsweisend, im Zuge der Umstrukturierung der Píetrainzucht in Deutschland,<br />

ein Konzept zum Inzuchtmanagement wie in Kapitel drei dargestellt, aufzubauen.<br />

Sowohl innerhalb der einzelnen Populationen als auch langfristig überregional.<br />

Wie in Kapitel drei gezeigt, kann der Zuchtverband in Schleswig-Holstein derzeit bei<br />

einem Inzuchtmanagement unter Einbeziehung baden-württembergischer Eber<br />

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