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die dresdner union - CDU Dresden

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Aus den Wahlkreisen<br />

„Friede sei mit Euch! Auch in Afghanistan?“<br />

Thomas de Maizière zu Gast beim Evangelischen Arbeitskreis (EAK)<br />

Markus Kranich<br />

Das war schon ein<br />

heißes Eisen, was<br />

unser Bundesminister<br />

der Verteidigung,<br />

Dr. Thomas de Maizière, sich für<br />

seinen Besuch beim Evangelischen Arbeitskreis<br />

ausgewählt hatte: am 4. Oktober 2012<br />

hielt er einen öffentlichen Vortrag mit anschließender<br />

Diskussionsrunde in der Hoffnungskirche<br />

in <strong>Dresden</strong>-Löbtau. Der Minister<br />

umriss den Zuhörern das Spannungsfeld<br />

zwischen Friedenserhalt und militärischen<br />

Einsätzen in der Welt. Umrahmt wurde <strong>die</strong><br />

Veranstaltung von einer Andacht durch<br />

Pfarrerin Merkel-Manzer und Gesängen<br />

des Gospelchors der Gemeinde.<br />

Die Auslandseinsätze der Bundeswehr sind<br />

ein viel diskutiertes Thema in unserem Land<br />

– nicht nur unter Christen. Als Gottesfürch-<br />

tige achten wir das Gebot der Nächstenliebe<br />

und kennen <strong>die</strong> biblische Verheißung<br />

vom ewigen Frieden. Gleichzeitig wissen<br />

Christen um <strong>die</strong> Sündhaftigkeit des Menschen,<br />

der der Erlösung bedarf. Wir beten<br />

für Frieden, aber schicken bewaffnete Soldaten<br />

in andere Länder? Wie passt das zusammen?<br />

Die Entscheidung für den Einsatz kriegerischer<br />

Mittel sei immer auch eine pragmatische<br />

Abwägung, <strong>die</strong> wenig leidenschaftlich,<br />

sondern nüchtern erfolgen muss: Wem<br />

wird mit einem Einsatz geholfen und was<br />

passiert nach dem Einsatz? Ist <strong>die</strong> Ausrüstung<br />

geeignet für einen Einsatz in einem bestimmten<br />

Gebiet? Welchen Preis und welche<br />

Opfer ist man bereit, für einen Einsatz<br />

zu bezahlen? Was sind <strong>die</strong> Erfolgskriterien<br />

für einen Einsatz?<br />

In der Diskussion, <strong>die</strong> vom Wahlkreisabgeordneten<br />

Lars Rohwer, Vorsitzender des<br />

Dresdner EAK, moderiert wurde, ging Minister<br />

de Maizière in seiner ruhigen und<br />

sachlichen Art auf viele Fragen ein. So<br />

merkte er auch an, dass <strong>die</strong> Parole „Nie wieder<br />

Krieg!“ zwar einflussreich und von guten<br />

Vorsätzen geprägt ist, sie sei aber eine<br />

Perspektive, <strong>die</strong> sehr von den deutschen<br />

Erfahrungen des Ersten und Zweiten Weltkriegs<br />

geprägt ist und könne heute keine<br />

ausreichende Antwort geben bei Fragen<br />

nach Frieden, Sicherheit und Gerechtigkeit<br />

in der Welt. Eine zeitgemäße Friedensethik<br />

sei davon bestimmt, dass beides schuldig<br />

machen kann: sich am Krieg beteiligen und<br />

sich enthalten. Noch dazu entbindet <strong>die</strong>ses<br />

Dilemma nicht, sich für tun oder lassen aktiv<br />

entscheiden zu müssen.<br />

Mit solchen Kategorien gab der Bundesminister<br />

Einblick in seine spannende Arbeit, in<br />

der er Verantwortung trägt für <strong>die</strong> Bundeswehr<br />

und ihre Einsätze im Kosovo, in Afghanistan<br />

oder vor Somalia. Beneidet wurde er<br />

dafür von den Gästen nicht.<br />

65 Jahre Dresdner Staatsoperette<br />

in <strong>Dresden</strong>-Leuben<br />

Cornelia Wosnitza<br />

Am 2.10.2012 feierte<br />

<strong>die</strong> Staatsoperette<br />

in <strong>Dresden</strong><br />

-Leuben Geburtstag.<br />

In einer mitreißenden<br />

Jubiläumsgala<br />

erinnerten<br />

<strong>die</strong> Künstler an den<br />

schweren Beginn im<br />

ehemaligen Ballsaal, der nach dem Krieg<br />

zur Heimstätte der heiteren Muse – der<br />

STAATSOPERETTE DRESDEN – wurde.<br />

Ein Provisorium. Für nun schon 65 Jahre.<br />

Keiner glaubte damals allerdings, dass <strong>die</strong>ser<br />

Zustand von langer Dauer wäre. Gleich<br />

zu Beginn der Show würdigte deshalb Inten-<br />

dant Wolfgang Schaller <strong>die</strong> vielen technischen<br />

Mitarbeiter, <strong>die</strong> nun schon Jahrzehnte<br />

lang (unter teilweise unwürdigen Bedingungen)<br />

das Unmögliche schaffen und dafür<br />

sorgen, dass der Vorhang jeden Abend hoch<br />

gehen kann. Applaus für alle Mitarbeiter!<br />

In der Galaveranstaltung erinnerte der Regisseur<br />

und Autor Andreas Schwarze –<br />

mit Einspielungen von originalen Ton- und<br />

Bilddokumenten – an <strong>die</strong> wechselvolle Geschichte<br />

des Hauses. Schon damals sprachen<br />

offenbar alle vom baldigen Umzug in<br />

<strong>die</strong> Mitte der Stadt. Künstlerisch gefiel der<br />

Abend durch geschickt ausgewählte Nummern<br />

aus aktuellen Inszenierungen, <strong>die</strong><br />

breitgefächert, das gewachsene hohe Niveau<br />

des Ensembles unterstrichen. Dem<br />

treuen Publikum gefiel‘s und ich bin mir sicher,<br />

dass <strong>die</strong> zukünftigen 700 Plätze im<br />

Kulturkraftwerk gut verkauft werden. Dort<br />

kann das Ensemble der Dresdner Staatsoperette<br />

endlich an zentraler Stelle be-<br />

Die DRESDNER UNION · Dezember ‘12 / Januar ‘13

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