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0emission - Daimler > Geschäftsbericht 2011

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Zur Veräußerung verfügbare finanzielle Vermögenswerte.<br />

Ist ein zur Veräußerung verfügbarer finanzieller Vermögenswert<br />

in seinem Wert gemindert, wird ein bislang über das sonstige<br />

Ergebnis erfasster Betrag in Höhe der Differenz zwischen den<br />

Anschaffungskosten (abzüglich etwaiger Tilgungen und<br />

Amortisationen) und dem aktuellen beizulegenden Zeitwert,<br />

abzüglich etwaiger, bereits früher erfolgswirksam berücksichtigter<br />

Wertberichtigungen dieses finanziellen Vermögenswerts,<br />

in der Gewinn­ und Verlustrechnung erfasst. Wertaufholungen<br />

bei Eigenkapitalinstrumenten, die als zur Veräußerung<br />

verfügbar eingestuft sind, werden im sonstigen Ergebnis<br />

erfasst. Wertaufholungen bei Fremdkapitalinstrumenten werden<br />

erfolgswirksam berücksichtigt, wenn sich der Anstieg des<br />

beizulegenden Zeitwerts des Instruments objektiv auf ein Ereignis<br />

zurückführen lässt, das nach der erfolgswirksamen Erfassung<br />

der Wertminderung eingetreten ist.<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten. Finanzielle Verbindlichkeiten<br />

enthalten insbesondere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und<br />

Leistungen, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten,<br />

Anleihen, derivative finanzielle Verbindlichkeiten und andere<br />

Verbindlichkeiten.<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten, die zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet werden. Nach der erstmaligen Erfassung<br />

werden die finanziellen Verbindlichkeiten unter Anwendung der<br />

Effektivzinsmethode zu fortgeführten Anschaffungskosten<br />

bewertet.<br />

Finanzielle Verbindlichkeiten, die erfolgswirksam zum beizulegenden<br />

Zeitwert bewertet werden. Erfolgswirksam zum<br />

beizulegenden Zeitwert bewertete finanzielle Verbindlichkeiten<br />

umfassen zu Handelszwecken gehaltene finanzielle Verbindlichkeiten.<br />

Als zu Handelszwecken gehalten werden Derivate<br />

eingestuft – einschließlich eingebetteter Derivate, die vom<br />

Basisvertrag getrennt wurden – die nicht als Sicherungsinstrumente<br />

in ein Hedge Accounting einbezogen sind. Gewinne<br />

oder Verluste aus finanziellen Verbindlichkeiten, die zu Handelszwecken<br />

gehalten werden, sind erfolgswirksam im Konzernergebnis<br />

enthalten.<br />

Derivative Finanzinstrumente und Bilanzierung von<br />

Sicherungsbeziehungen. Derivative Finanzinstrumente werden<br />

bei <strong>Daimler</strong> insbesondere zur Absicherung von Zins­ und<br />

Währungsrisiken eingesetzt, die aus dem operativen Geschäft<br />

und aus Finanztransaktionen resultieren. Vermehrt nutzt<br />

der Konzern auch Derivate um sich gegen Änderungen von<br />

Rohstoffpreisen abzusichern.<br />

Eingebettete Derivate werden vom Basisvertrag, der nicht<br />

erfolgswirksam zum beizulegenden Zeitwert bewertet wird,<br />

getrennt, wenn die Beurteilung ergibt, dass die wirtschaftlichen<br />

Merkmale und Risiken des eingebetteten Derivats nicht eng<br />

mit den wirtschaftlichen Merkmalen und Risiken des Basisvertrags<br />

verbunden sind.<br />

7 | Konzernabschluss | Konzernanhang<br />

Derivative Finanzinstrumente werden bei ihrer erstmaligen<br />

Erfassung und an jedem folgenden Bilanzstichtag mit ihrem beizulegenden<br />

Zeitwert angesetzt. Der beizulegende Zeitwert<br />

börsennotierter Derivate entspricht dem positiven oder negativen<br />

Marktwert. Liegen keine Marktwerte vor, werden diese mittels<br />

anerkannter finanzmathematischer Modelle berechnet, wie z. B.<br />

Discounted­Cash­Flow­Modelle oder Optionspreismodelle.<br />

Derivate werden als Vermögenswert ausgewiesen, wenn deren<br />

beizulegender Zeitwert positiv ist, und als Verbindlichkeit,<br />

wenn deren beizulegender Zeitwert negativ ist.<br />

Wenn die Vorgaben des IAS 39 zur Bilanzierung von Sicherungsbeziehungen<br />

(Hedge Accounting) erfüllt sind, designiert<br />

und dokumentiert <strong>Daimler</strong> die Sicherungsbeziehung ab diesem<br />

Zeitpunkt entweder als Fair Value Hedge oder als Cash Flow<br />

Hedge. Bei einem Fair Value Hedge wird der beizulegende<br />

Zeitwert eines bilanzierten Vermögenswerts oder einer<br />

bilan zierten Verbindlichkeit oder einer nicht bilanzierten festen<br />

Verpflichtung gesichert. Bei einem Cash Flow Hedge werden<br />

hochwahrscheinliche zukünftige Zahlungsströme oder zu zahlende<br />

bzw. zu erhaltende schwankende Zahlungsströme im<br />

Zusammenhang mit einem bilanzierten Vermögenswert oder<br />

einer bilanzierten Verbindlichkeit abgesichert. Die Dokumentation<br />

der Sicherungsbeziehungen beinhaltet die Ziele und<br />

Strategie des Risikomanagements, die Art der Sicherungsbeziehung,<br />

das gesicherte Risiko, die Bezeichnung des Sicherungsinstruments<br />

und des Grundgeschäfts sowie eine<br />

Beschreibung der Methode zur Effektivitätsmessung. Die Sicherungsbeziehungen<br />

werden hinsichtlich der Erreichung einer<br />

Kompensation der Risiken aus Änderungen des beizulegenden<br />

Zeitwerts oder der Zahlungsströme in Bezug auf das ab­<br />

gesicherte Risiko als in hohem Maße wirksam eingeschätzt<br />

und regelmäßig dahingehend untersucht, ob sie während<br />

der gesamten Berichtsperiode, für die sie designiert waren,<br />

hoch effektiv waren.<br />

Zeitwertänderungen der Derivate werden regelmäßig im Konzernergebnis<br />

oder im sonstigen Ergebnis berücksichtigt, je nachdem,<br />

ob es sich bei den Sicherungsbeziehungen um Fair Value<br />

Hedges oder Cash Flow Hedges handelt. Bei Fair Value<br />

Hedges werden die Veränderungen der Marktbewertung derivativer<br />

Finanzinstrumente und der dazugehörigen Grundgeschäfte<br />

erfolgswirksam im Konzernergebnis erfasst. Die Zeitwertveränderungen<br />

von derivativen Finanzinstrumenten, die<br />

einem Cash Flow Hedge zugeordnet sind, werden in Höhe des<br />

hedge­effektiven Teils nach Steuern zunächst im sonstigen<br />

Ergebnis berücksichtigt. Die Umbuchung in die Gewinn­ und<br />

Verlustrechnung erfolgt zeitgleich mit der Ergebniswirkung<br />

der abgesicherten Grundgeschäfte. Die hedge­ineffektiven<br />

Anteile der Zeitwertveränderungen werden unmittelbar im<br />

Konzernergebnis berücksichtigt.<br />

Werden derivative Finanzinstrumente nicht oder nicht mehr<br />

in ein Hedge Accounting einbezogen, weil die Voraussetzungen<br />

für ein Hedge Accounting nicht oder nicht mehr erfüllt sind,<br />

werden diese als zu Handelszwecken gehalten eingestuft.<br />

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