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0emission - Daimler > Geschäftsbericht 2011

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Das beim Management von Kreditausfallrisiken betrachtete<br />

Risikovolumen umfasst weltweit alle Gläubigerpositionen<br />

von <strong>Daimler</strong> gegenüber Finanzinstituten, Emittenten von Wertpapieren<br />

und Kunden aus dem Finanzdienstleistungs­ sowie<br />

dem Liefer­ und Leistungsgeschäft. Das Kreditrisiko gegenüber<br />

Finanzinstituten und Emittenten von Wertpapieren ergibt<br />

sich vor allem aus der Anlage liquider Mittel im Rahmen des<br />

Liquiditätsmanagements sowie durch den Einsatz derivativer<br />

Finanzinstrumente. Das Management dieser Kreditrisiken basiert<br />

im Wesentlichen auf einem internen Limitsystem, das sich an<br />

der Bonität des Finanzinstituts beziehungsweise des Emittenten<br />

orientiert. Das Kreditrisiko gegenüber Kunden aus dem<br />

Liefer­ und Leistungsgeschäft resultiert von Vertragshändlern<br />

und Generalvertretern, sonstigen Firmenkunden sowie<br />

Privatkunden. Im Rahmen des Exportgeschäfts werden bei<br />

Generalvertretungen, die – als Ergebnis unserer Bonitätsanalysen<br />

– über keine ausreichende Bonität verfügen, im Regel ­<br />

fall Kreditsicherheiten, beispielsweise erstklassige Bankgarantien,<br />

angefordert. Das Kreditrisiko gegenüber Endkunden<br />

aus dem Finanzdienstleistungsgeschäft steuert <strong>Daimler</strong> Financial<br />

Services auf Basis eines einheitlichen Risikomanagementprozesses.<br />

In diesem Prozess werden Mindestanforderungen<br />

an das Kredit­ und Leasinggeschäft definiert und Standards<br />

für die Kreditprozesse sowie für das Identifizieren, Messen und<br />

Steuern von Risiken gesetzt. Wesentliche Elemente für die<br />

Steuerung der Kreditrisiken sind eine sachgerechte Kreditbeurteilung,<br />

die durch statistische Analysemethoden und<br />

Bewertungsverfahren unterstützt wird, sowie eine strukturierte<br />

Portfolioanalyse und ­überwachung.<br />

Das Management von Länderrisiken beinhaltet mehrere<br />

Risikoaspekte: das Risiko aus Kapitalanlagen in Tochtergesellschaften<br />

und Joint Ventures, das Risiko aus grenzüberschreitenden<br />

Finanzierungen von Konzerngesellschaften in<br />

Risikoländern sowie das Risiko aus dem direkten Verkauf an<br />

Kunden in diesen Ländern. Ein »Credit Committee« legt<br />

für diese grenzüberschreitenden Finanzierungen Länderlimite<br />

fest. <strong>Daimler</strong> verfügt über ein internes Ratingsystem, bei<br />

dem alle Länder, in denen <strong>Daimler</strong> operativ tätig ist, in Risikoklassen<br />

eingeteilt werden. Eigenkapitalmaßnahmen in Risikoländern<br />

werden durch Investitionsschutzversicherungen, wie<br />

Investitionsgarantien der Bundesrepublik Deutschland, gegen<br />

politische Risiken abgesichert; grenzüberschreitende Forderungen<br />

gegenüber Kunden sichern wir teilweise durch Exportkreditversicherungen,<br />

erstklassige Bankgarantien und Akkreditive.<br />

Ferner wird im Rahmen eines Komitees die Höhe von<br />

Hartwährungsportfolios bei Financial­Services­Gesellschaften<br />

in Risikoländern festgelegt und begrenzt.<br />

Weitergehende Informationen zum Management der Marktpreis­,<br />

Kreditausfall­ und Liquiditätsrisiken enthält Anmerkung<br />

31 des Konzernanhangs.<br />

Cash Flow<br />

3 | Lagebericht | Finanzlage<br />

Der Cash Flow aus der Geschäftstätigkeit � 3.29 belief<br />

sich im Jahr <strong>2011</strong> auf ­0,7 (i. V. 8,5) Mrd. €. Dem positiven Einfluss<br />

aus dem verbesserten Konzernergebnis vor Steuern<br />

wirkten insbesondere das höhere Neugeschäft bei der Leasing­<br />

und Absatzfinanzierung sowie deutlich höhere Zuwendungen<br />

an die Pensionsfonds (2,0 Mrd. €; i. V. 0,3 Mrd. €) entgegen.<br />

Darüber hinaus wurde der absatz­ und modellwechsel bedingte<br />

Anstieg der Vorratsbestände durch die Entwicklung der<br />

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen im Vergleich<br />

zum Vorjahr nur teilweise ausgeglichen. Gegenüber dem<br />

Vorjahres zeitraum ergaben sich weitere belastende Einflüsse<br />

infolge der Auszahlung der ergebnisabhängigen Vergütung<br />

für das Geschäftsjahr 2010 sowie aus höheren Zahlungen für<br />

Ertragsteuern (2,8 Mrd. €; i. V. 1,2 Mrd. €); die höheren<br />

Mittel abflüsse für Ertragsteuern beruhten unter anderem auf<br />

Nachzahlungen für frühere Jahre in Nordamerika.<br />

3.29<br />

Verkürzte Konzern-Kapitalflussrechnung<br />

<strong>2011</strong> 2010 11/10<br />

in Millionen € Veränderung<br />

Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente<br />

zum Jahresanfang<br />

Cash Flow aus der<br />

Geschäftstätigkeit<br />

Cash Flow aus der<br />

Investitionstätigkeit<br />

Cash Flow aus der<br />

Finanzierungstätigkeit<br />

Einfluss von Wechselkursänderungen<br />

auf die Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente<br />

Zahlungsmittel und<br />

Zahlungsmitteläquivalente<br />

zum Jahresende<br />

10.903<br />

-696<br />

-6.537<br />

5.842<br />

64<br />

9.576<br />

9.800<br />

8.544<br />

­313<br />

­7.551<br />

423<br />

10.903<br />

+1.103<br />

­9.240<br />

­6.224<br />

+13.393<br />

­359<br />

­1.327<br />

99

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