0emission - Daimler > Geschäftsbericht 2011
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Die Zusammensetzung des Rückgangs des NettoBetrags<br />
der aktiven latenten Steuern in Höhe von 247 (2010: Anstieg<br />
von 214) Mio. € ist in Tabelle � 7.21 dargestellt.<br />
Unter Berücksichtigung der im sonstigen Ergebnis erfassten<br />
Buchungen (einschließlich der Beträge für nach der Equity<br />
Methode bilanzierte Finanzinvestitionen) ergab sich der in der<br />
Tabelle � 7.22 dargestellte Steueraufwand.<br />
Die Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern betreffen<br />
im Wesentlichen ausländische Gesellschaften.<br />
Die Wertberichtigungen auf aktive latente Steuern in der Konzernbilanz<br />
zum 31. Dezember <strong>2011</strong> betreffen u. a. mit 1.658 Mio. €<br />
Verlustvorträge im Zusammenhang mit Kapitalveräußerungen,<br />
mit 859 Mio. € die körperschaftsteuerlichen Verlustvorträge und<br />
mit 156 Mio. € die Steuergutschriften. Die aktiven latenten<br />
Steuern auf die Verlustvorträge im Zusammenhang mit Kapitalveräußerungen<br />
wurden komplett wertberichtigt, da die Verlustvorträge<br />
zeitlich begrenzt vortragsfähig sind und nur mit<br />
Gewinnen aus Kapitalveräußerungen verrechnet werden<br />
können. Diese werden in den nächsten Jahren nicht erwartet.<br />
Von den wertberichtigten aktiven latenten Steuern auf die<br />
Verlustvorträge im Zusammenhang mit Kapitalveräußerungen<br />
verfallen 1.273 Mio. € im Jahr 2014, 100 Mio. € im Jahr<br />
2015 und 285 Mio. € im Jahr 2016. Von den wertberichtigten<br />
aktiven latenten Steuern auf die körperschaftsteuerlichen<br />
Verlustvorträge verfallen 219 Mio. € im Jahr 2012, 459 Mio. €<br />
im Zeitraum von 2013 bis 2016 und 58 Mio. € im Zeitraum<br />
von 2017 bis 2031; 123 Mio. € sind unbegrenzt vortragsfähig.<br />
Von den wertberichtigten aktiven latenten Steuern auf die<br />
Steuergutschriften verfallen 144 Mio. € im Zeitraum von 2012<br />
bis 2016 und 10 Mio. € im Zeitraum von 2017 bis 2031;<br />
2 Mio. € sind unbegrenzt vortragsfähig. Darüber hinaus betreffen<br />
die Wertberichtigungen zu einem großen Teil auch temporäre<br />
Differenzen und Verlustvorträge für »State and local taxes«<br />
bei den USamerikanischen Gesellschaften. <strong>Daimler</strong> ist der<br />
Ansicht, die wertberichtigten aktiven latenten Steuern mit einer<br />
Wahrscheinlichkeit von über 50% nicht nutzen zu können.<br />
Der Konzern hat in mehreren Tochterunternehmen einiger Länder<br />
im Jahr <strong>2011</strong> bzw. in Vorjahren steuerliche Verluste erwirtschaftet.<br />
Bei den nach Verrechnung mit passiven latenten Steuern<br />
nicht wertberichtigten aktiven latenten Steuern dieser<br />
ausländischen Gesellschaften von 895 Mio. € geht <strong>Daimler</strong><br />
davon aus, dass das zukünftige steuerpflichtige Einkommen<br />
ausreichen wird, um die aktiven latenten Steuern wahrscheinlich<br />
realisieren zu können. Die heutige Einschätzung bezüglich<br />
der Werthaltigkeit der aktiven latenten Steuern kann sich ändern<br />
und höhere oder niedrigere Wertberichtigungen erforderlich<br />
machen.<br />
Die im Jahr 2010 noch zur Ausschüttung vorgesehenen einbehaltenen<br />
Gewinne bei ausländischen Tochtergesellschaften<br />
von 3.323 Mio. € sollen nun dauerhaft in den Gesellschaften<br />
investiert bleiben. Der im Jahr 2010 zurückgestellte bei<br />
Ausschüttung anfallende deutsche Steueraufwand in Höhe von<br />
50 Mio. € wurde im Jahr <strong>2011</strong> ergebniswirksam aufgelöst.<br />
Passive latente Steuern auf einbehaltene Gewinne bei<br />
ausländischen Tochterunternehmen in Höhe von 14.539<br />
(2010: 9.578) Mio. € sind nicht berechnet worden, weil<br />
diese Gewinne aus heutiger Sicht permanent investiert bleiben<br />
sollen. Bei Ausschüttung würden die Gewinne zu 5% der<br />
deutschen Besteuerung zu unterwerfen sein; gegebenenfalls<br />
7 | Konzernabschluss | Konzernanhang<br />
würden ausländische Quellensteuern anfallen. Darüber hinaus<br />
wären bei Ausschüttung der Gewinne einer ausländischen<br />
Tochtergesellschaft an eine ausländische Zwischenholding<br />
gegebenenfalls weitere ertragsteuerliche Konsequenzen<br />
zu beachten. Ausschüttungen würden deshalb in der Regel zu<br />
einem zusätzlichen Steueraufwand führen. Die Ermittlung<br />
der zu versteuernden temporären Differenzen wäre mit einem<br />
unverhältnismäßig hohen Aufwand verbunden.<br />
Im Konzern sind mehrere Jahre noch nicht endgültig steuerlich<br />
veranlagt. <strong>Daimler</strong> ist der Ansicht, ausreichend Vorsorge<br />
für diese offenen Veranlagungsjahre getroffen zu haben.<br />
7.21<br />
Veränderung des NettoBetrags der aktiven latenten Steuern<br />
in Millionen €<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
Latenter Steueraufwand in der<br />
Gewinn und Verlustrechnung<br />
Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderung der<br />
latenten Steuern auf zur Veräußerung verfügbare<br />
476 253<br />
finanzielle Vermögenswerte<br />
Im sonstigen Ergebnis erfasste Veränderung der<br />
3 7<br />
latenten Steuern auf derivative Finanzinstrumente<br />
Steueraufwand auf steuerlich höhere<br />
173 212<br />
Aufwendungen aus Stock Options<br />
1 1<br />
Sonstige Veränderung1 1 Betrifft im Wesentlichen Veränderungen aufgrund<br />
von Währungsum rechnungen.<br />
60 249<br />
7.22<br />
Steueraufwand im Eigenkapital<br />
in Millionen €<br />
Steueraufwand in der Gewinn und<br />
Verlustrechnung<br />
Steuerertrag auf Bestandteile der übrigen<br />
Rücklagen im Eigenkapital<br />
Steueraufwand auf steuerlich höhere<br />
Aufwendungen aus Stock Options<br />
<strong>2011</strong> 2010<br />
2.420<br />
205<br />
1.954<br />
427<br />
1 1<br />
2.216 1.528<br />
199