0emission - Daimler > Geschäftsbericht 2011
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Abhängig von der Bonität der Generalvertretungen etabliert<br />
<strong>Daimler</strong> Kreditlimits und begrenzt das Kreditrisiko durch<br />
folgende Sicherheiten:<br />
– Kreditversicherungen,<br />
– erstklassige Bankgarantien und<br />
– Akkreditive.<br />
Diese Vorgehensweisen sind in einer konzernweit gültigen<br />
Exportkreditrichtlinie definiert.<br />
Für das den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen<br />
inhärente Risiko wird eine angemessene Risikovorsorge gebildet.<br />
Hierzu werden regelmäßig sämtliche Forderungen überprüft<br />
und bei objektiven Hinweisen auf Ausfälle oder sonstige Vertragsstörungen<br />
Wertberichtigungen gebildet. Grundsätzlich<br />
werden hierbei wesentliche Einzelforderungen sowie Forderungen,<br />
deren Einbringlichkeit gefährdet ist, individuell bewertet.<br />
Zusätzlich werden unter Berücksichtigung länderspezifischer<br />
Risiken und gegebenenfalls vorhandener Sicherheiten die<br />
übrigen Forderungen zu Gruppen gleichartiger Verträge zusammengefasst<br />
und auf Wertberichtigungsbedarf untersucht.<br />
Das den Forderungen zugrundeliegende Länderrisiko stellt bei<br />
der Festlegung der vorzunehmenden Wertberichtigungen<br />
einen wesentlichen Faktor dar.<br />
Weitere Informationen über die Forderungen aus Lieferungen<br />
und Leistungen sowie den Stand der vorgenommenen Wertberichtigungen<br />
können der Anmerkung 19 entnommen werden.<br />
Derivative Finanzinstrumente. Der Konzern verwendet<br />
derivative Finanzinstrumente ausschließlich für Zwecke des<br />
Risikomanagements. Das Kreditrisiko im Zusammenhang<br />
mit Derivaten wird mittels eines Limitsystems gesteuert, das<br />
auf der Überprüfung der kontrahentenspezifischen Finanzkraft<br />
basiert. Diese Limitierung begrenzt und diversifiziert das<br />
Kreditrisiko. Daher ist <strong>Daimler</strong> aus den derivativen Finanzinstrumenten<br />
einem Kreditrisiko in nur geringem Ausmaß ausgesetzt.<br />
Entsprechend der Risikopolitik des Konzerns wurde<br />
der Großteil der Derivate mit Kontrahenten abgeschlossen, die<br />
ein externes Rating von A oder besser aufweisen.<br />
Sonstige Forderungen und Vermögenswerte. Bezogen<br />
auf die sonstigen Forderungen und Vermögenswerte der Jahre<br />
<strong>2011</strong> und 2010 ist <strong>Daimler</strong> in nur geringem Ausmaß einem<br />
Kreditrisiko ausgesetzt.<br />
Liquiditätsrisiko<br />
Das Liquiditätsrisiko beschreibt die Gefahr, dass ein Unternehmen<br />
seine finanziellen Verpflichtungen nicht in ausreichendem<br />
Maß erfüllen kann.<br />
<strong>Daimler</strong> steuert seine Liquidität, indem der Konzern ergänzend<br />
zum Zahlungsmittelzufluss aus dem operativen Geschäft in<br />
ausreichendem Umfang liquide Mittel vorhält und Kreditlinien<br />
bei Banken unterhält. Zusätzlich reduziert auch die Möglichkeit<br />
der Verbriefung von Forderungen (ABSTransaktionen) das<br />
Liquiditätsrisiko des Konzerns. Bei den liquiden Mitteln handelt<br />
es sich um Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente<br />
sowie um zur Veräußerung verfügbare Fremdkapitalinstrumente,<br />
über die der Konzern kurzfristig verfügen kann.<br />
7 | Konzernabschluss | Konzernanhang<br />
Zur Deckung des Finanzmittelbedarfs nutzt <strong>Daimler</strong> grundsätzlich<br />
ein breites Spektrum an Finanzinstrumenten. In<br />
Abhängigkeit von Finanzmittelbedarf und Marktkonditionen<br />
emittiert <strong>Daimler</strong> Geldmarktpapiere, Anleihen oder durch<br />
Forderungen besicherte Finanzmarktinstrumente in verschiedenen<br />
Währungen. Der Konzern hatte im Jahr <strong>2011</strong> einen guten<br />
Zugang zu den Kapitalmärkten. Zusätzlich werden Kreditlinien<br />
zur Finanzierung des Mittelbedarfs eingesetzt.<br />
Auch die Kundeneinlagen bei der MercedesBenz Bank werden<br />
als weitere Refinanzierungsquelle genutzt.<br />
Die liquiden Mittel dienen vorrangig dazu, den Finanzbedarf des<br />
Leasing und Absatzfinanzierungsgeschäfts abzudecken<br />
sowie das Working Capital und die Investitionen zu finanzieren.<br />
Entsprechend interner Richtlinien wird das Leasing und<br />
Absatzfinanzierungsgeschäft grundsätzlich so refinanziert, dass<br />
die Finanzierungen eine kongruente Fälligkeitsstruktur zu<br />
den vermieteten Gegenständen und Forderungen aus Finanzdienstleistungen<br />
aufweisen.<br />
Zum Jahresende <strong>2011</strong> betrug die Liquidität 11,9 (2010: 13,0)<br />
Mrd. €. Im Jahr <strong>2011</strong> ergaben sich größere Mittel abflüsse<br />
durch Zuwendungen an die Pensionsplan vermögen (siehe auch<br />
Anmerkung 22) und aus dem indirekten Erwerb von Anteilen<br />
an der Tognum AG (siehe Anmerkung 13).<br />
Zum Jahresende <strong>2011</strong> bestanden für den Konzern kurz<br />
und langfristige Kreditlinien über insgesamt 29,0 Mrd. €, von<br />
denen 9,3 Mrd. € nicht in Anspruch genommen waren.<br />
Diese beinhalten eine im Jahr 2010 mit einem Konsortium<br />
internationaler Banken vereinbarte syndizierte Kreditlinie<br />
von 7 Mrd. € mit einer Laufzeit von fünf Jahren. Die syndizierte<br />
Kreditfazilität dient als Absicherung für CommercialPaper<br />
Ziehungen und kann für die Finanzierung allgemeiner Unternehmenszwecke<br />
verwendet werden; sie war zum Jahresende<br />
<strong>2011</strong> nicht in Anspruch genommen.<br />
Das operative Liquiditätsmanagement umfasst einen Cash<br />
ConcentrationProzess, durch den täglich die liquiden Mittel<br />
zusammengeführt werden. Dadurch können Liquiditätsüberschüsse<br />
und anforderungen entsprechend den Bedürfnissen<br />
des Gesamtkonzerns sowie einzelner Konzerngesellschaften<br />
gesteuert werden. In das kurz und mittelfristige Liquiditätsmanagement<br />
werden die Fälligkeiten finanzieller Vermögenswerte<br />
und finanzieller Verbindlichkeiten sowie Schätzungen des<br />
operativen Cash Flows einbezogen.<br />
Angaben zu den Finanzierungsverbindlichkeiten des Konzerns<br />
enthält auch Anmerkung 24.<br />
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