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Jahresbericht 2005 - Leibniz Institut für Europäische Geschichte Mainz

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VORTRÄGE<br />

schen Verwendung von Sprache sind zwei Momente<br />

kennzeichnend: Zum einen blieb sie oft ein Element<br />

unter vielen in einer Politik, welche die Kultur insgesamt<br />

als Instrument einsetzte, zum anderen war sie<br />

aber oft genug nur unreflektiert gebrauchtes Zubehör<br />

von Staatlichkeit. Der selbstverständliche Einsatz von<br />

Sprachen als Herrschaftsmittel mußte keineswegs mit<br />

einem zeitgenössischen Bewußtsein des instrumentellen<br />

Charakters von Sprache einhergehen. Möglicherweise<br />

war sie anders als Religion, Verwaltung und<br />

Recht kein Baustein des modernen Staates, aber der<br />

Zement, der den ganzen Bau zusammenhielt. Wie<br />

zahlreiche Beispiele belegten, sahen Denker und<br />

politisch Handelnde in der europäischen Frühneuzeit<br />

zwar das Potential von Sprachpolitik, doch kam es<br />

wegen der spezifischen Entwicklungsbedingungen<br />

frühneuzeitlicher Staatlichkeit jeweils nur in Ansätzen<br />

zur Entfaltung.<br />

Die Tagungsakten werden in den Beiheften der Veröffentlichungen<br />

des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Europäische</strong> <strong>Geschichte</strong> publiziert.<br />

Öffentliche Vorträge<br />

ABTEILUNG FÜR ABENDLÄNDISCHE<br />

RELIGIONSGESCHICHTE<br />

Vortragsreihe: <strong>Europäische</strong> Reformationen (Fortsetzung)<br />

13. Januar <strong>2005</strong><br />

Professor Dr. Winfried EBERHARD (Leipzig)<br />

Die Reformation in Böhmen und Mähren<br />

27. Januar <strong>2005</strong><br />

Professor Dr. Dr. Gabriel ADRIÁNYI (Bonn)<br />

Aufstieg und Niedergang der Reformation im alten Königreich<br />

Ungarn<br />

2. Juni <strong>2005</strong><br />

Professor Dr. Horst PIETSCHMANN (Hamburg)<br />

Kirchenreform, Humanismus und reformatorische Bewegungen<br />

in Spanien, ca. 1490 bis ca. 1570<br />

23. Juni <strong>2005</strong><br />

(mit der Abteilung <strong>für</strong> Universalgeschichte)<br />

Professsor Dr. Silvana SEIDEL MENCHI (Pisa)<br />

Die verfehlte Reformation: Italien im 16. Jahrhundert<br />

14. Juli <strong>2005</strong><br />

Professor Dr. Matthieu ARNOLD (Straßburg)<br />

Die Reformation in Frankreich<br />

17. November <strong>2005</strong><br />

Dr. Ute LOTZ-HEUMANN (Berlin)<br />

Das Scheitern der Reformation in Irland im 16. und frühen<br />

17. Jahrhundert<br />

ABTEILUNG FÜR UNIVERSALGESCHICHTE<br />

Vortragsreihe: <strong>Europäische</strong> Grenzräume als Kontaktregionen<br />

(Fortsetzung)<br />

12. Januar <strong>2005</strong><br />

Professor Dr. Fikret ADANIR (Bochum)<br />

Eine polykulturelle Gesellschaft und ihre ethnonationale<br />

Herausforderung.Das späte Osmanenreich und die frühe<br />

Republik Türkei in Europa<br />

2. Februar <strong>2005</strong><br />

Professor Dr. PRZEMYSLAW Hauser (Poznan)<br />

Zur nationalen Identität in Oberschlesien zwischen den<br />

Weltkriegen.<br />

Vortragszyklus: Politische Gewalt und Staatsterrorismus im<br />

Europa der Moderne<br />

9. November <strong>2005</strong><br />

Professor Dr. Sven REICHARDT (Konstanz)<br />

Politische Gewalt faschistischer Bewegungen in Europa<br />

7. Dezember <strong>2005</strong><br />

Professor Dr. Jörg BABEROWSKI (Berlin)<br />

Stalinismus als Gewaltherrschaft<br />

Veröffentlichungen des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong><br />

<strong>Europäische</strong> <strong>Geschichte</strong><br />

Ein erheblicher Teil der Forschungsergebnisse der<br />

Mitarbeiter und Stipendiaten des <strong>Institut</strong>s wird in der<br />

Reihe Veröffentlichungen des <strong>Institut</strong>s <strong>für</strong> <strong>Europäische</strong><br />

<strong>Geschichte</strong> publiziert. Die Schriftenreihe wurde 1952<br />

begründet und erschien von Band 2 (1954) bis Band<br />

140 (1989) im Franz Steiner Verlag Wiesbaden GmbH,<br />

Stuttgart. Seit 1990 erscheint die Reihe im Verlag<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Europäische</strong> <strong>Geschichte</strong> 13

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