Jahresbericht 2005 - Leibniz Institut für Europäische Geschichte Mainz
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Forschungstätigkeit und Außenvertretung<br />
Forschungswerkstatt <strong>Europäische</strong><br />
<strong>Geschichte</strong><br />
24. Februar <strong>2005</strong><br />
Heinz DUCHHARDT<br />
Europabezogene Grundlagenforschung am Beispiel des Projekts<br />
»Deutsche und ostmitteleuropäische Europa-Pläne des 19. und<br />
20. Jahrhunderts«<br />
28. April <strong>2005</strong><br />
Wolf-Friedrich SCHÄUFELE<br />
»Defecit Ecclesia«. Die Verfallsidee in der Kirchengeschichtsanschauung<br />
des Mittelalters<br />
10. Mai <strong>2005</strong><br />
Matthias SCHNETTGER<br />
Die Republik Genua und das Alte Reich. Vorläufige Schlußbemerkungen<br />
zur europäischen Dimension der Reichsgeschichte<br />
7. Juni <strong>2005</strong><br />
Irene DINGEL<br />
Streitkultur im 16. Jahrhundert<br />
12. Juli <strong>2005</strong><br />
Andreas KUNZ/Bettina JOHNEN<br />
Was ist, wie baut, und wie nutzt man ein »Historisches GIS«?<br />
6. September <strong>2005</strong><br />
Markus WRIEDT<br />
Die Matrikel der Leucorea. Erfassung und Auswertung der<br />
Matrikeleinträge der Universität Wittenberg zwischen 1548<br />
und 1648<br />
18. Oktober <strong>2005</strong><br />
Małgorzata MORAWIEC<br />
Wie fängt man den Stier des Minos ein? Das Publikationsvorhaben<br />
»Europa-Historiker« auf dem Prüfstand<br />
6. Dezember <strong>2005</strong><br />
Bettina BRAUN<br />
Princeps et episcopus. Zum Selbstverständnis der Fürstbischöfe<br />
in der Spätphase des Alten Reiches<br />
Laufende Forschungsprojekte<br />
ABTEILUNG FÜR ABENDLÄNDISCHE<br />
RELIGIONSGESCHICHTE<br />
Professor Dr. Irene Dingel<br />
1) Quellenedition zur Konfessionsbildung und Konfessionalisierung<br />
in der Frühen Neuzeit. Schwerpunkt: innerprotestantische,<br />
nachinterimistische Klärungs- und Identifikationsprozesse<br />
(1548–1577/80)<br />
Die seit Oktober 2003 von der DFG geförderten Forschungen<br />
stellen ein Kooperationsprojekt zwischen<br />
der Johannes Gutenberg-Universität und der Akademie<br />
der Wissenschaften und der Literatur <strong>Mainz</strong> dar.<br />
Geplant ist eine mehrbändige Quellenedition, die in<br />
thematischer Ausrichtung jene innerprotestantischen<br />
Auseinandersetzungen aufarbeitet, die nach dem Augsburger<br />
Interim und dem Leipziger Landtagsentwurf<br />
von 1548 aufbrachen und zum ersten Mal nach Luthers<br />
Tod und unter dem Einfluß Melanchthons deutlich die<br />
theologische Vielfalt des Protestantismus Augsburger<br />
Konfession vor Augen führten. Hier wurden Fragen<br />
diskutiert, die <strong>für</strong> die weitere Entwicklung von Bekenntnis<br />
und Lehre bis in die Gegenwart hinein von<br />
ausschlaggebendem Charakter waren und <strong>für</strong> die beginnende<br />
konfessionelle Ausrichtung von Gesellschaft,<br />
Politik und Kultur entscheidende Weichenstellungen<br />
trafen. Deren konsequente und adäquate Erschließung<br />
ist das Ziel des Projekts. Eine den Quellenbestand erfassende<br />
umfangreiche bio-bibliographische Datenbank<br />
mit weitreichenden Recherchemöglichkeiten ist<br />
bereits erstellt und im Internet verfügbar. Der erste<br />
Editionsband befindet sich in Bearbeitung. Im März<br />
<strong>2005</strong> konnte im Rahmen der Frühjahrstagungen zur<br />
Wittenberger Reformation in der Lencorea das Projekt<br />
vorgestellt und seine inhaltliche Tragfähigkeit erprobt<br />
werden. Zugleich sind verschiedene Einzelstudien im<br />
Umfeld dieses Schwerpunkts entstanden und veröffentlicht<br />
worden.<br />
2) Neuausgabe der Konkordienformel (1577) mit ihren Vorstufen<br />
Durch intensive Archivrecherche in den vergangenen<br />
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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Europäische</strong> <strong>Geschichte</strong>