Jahresbericht 2005 - Leibniz Institut für Europäische Geschichte Mainz
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GASTWISSENSCHAFTLER<br />
tationsschrift Adel und ländliche Gesellschaft in der zweiten<br />
Hälfte des 19. Jahrhunderts. Böhmen, Großbritannien und<br />
Preußen im europäischen Vergleich voranzutreiben. Das<br />
Projekt ist bei Professor Dr. Joachim von Puttkamer an<br />
der Universität Jena angesiedelt.<br />
Jennifer WALCOFF (USA), Doktorandin an der University<br />
of North Carolina in Chapel Hill, kam im November<br />
ans <strong>Institut</strong>, wo sie mit einem achtmonatigen<br />
Forschungsstipendium ihre Dissertation Right in<br />
Practice: Citizenship and the Experiences of Female Professionals<br />
in Germany, 1908–1958 weiterführt. Betreuer der<br />
Arbeit ist Professor Dr. Christopher Browning.<br />
Petrú WEBER (Rumänien), Doktorand an der University<br />
of Sussex in Brighton, bearbeitete von Juli bis<br />
Dezember seine Dissertation Kriegsverbrechen und Rechtspflege,<br />
in der er die Aufarbeitung von Kriegsverbrechen<br />
nach dem Zweiten Weltkrieg in Rumänien und der<br />
Bundesrepublik Deutschland vergleicht. Die Arbeit<br />
wird von Professor Dr. Edward Timms betreut.<br />
Mark WILLOCK (Großbritannien), Doktorand an der<br />
Universität Freiburg, führte von April bis September<br />
seine Doktorarbeit zum Deutschen und Britischen Liberalismus<br />
im Vergleich (1867–1914) weitgehend zum<br />
Abschluß. Die von Professor Dr. Hans Fenske betreute<br />
Arbeit vergleicht die deutschen Städte Bremen,<br />
Mannheim und Magdeburg mit den britischen Industriezentren<br />
Hull, Derby und Newcastle.<br />
Forschungsaufenthalte von<br />
Gastwissenschaftlern<br />
Scott CELSOR (USA), Doktorand an der Marquette-<br />
University in Milwaukee/Wisconsin, kam im Dezember<br />
<strong>für</strong> vier Wochen nach <strong>Mainz</strong>, um die <strong>Institut</strong>sbibliothek<br />
<strong>für</strong> seine von Dr. Mark Johnson betreute<br />
Dissertation Differing Anthropologies in the Joint Declaration<br />
on the Doctrin of Justification: Merit, a Case in Point zu<br />
nutzen.<br />
Rev. Dr. David J. COLLINS (USA), Assistant Professor<br />
an der Georgetown University in Washington, D.C.,<br />
arbeitete im August vier Wochen im <strong>Institut</strong> an einem<br />
Projekt über die deutschen Frühhumanisten und ihre<br />
›Hagiographie‹.<br />
Patrizio FORESTA (Italien), wissenschaftlicher Mitarbeiter<br />
im SFB 435 »Wissenskultur und gesellschaftlicher<br />
Wandel« an der Universität Frankfurt am Main, arbeitete<br />
drei Monate im <strong>Institut</strong> an seiner von Professor<br />
Dr. Luise Schorn-Schütte betreuten Dissertation zum<br />
Wirken und Amtsverständnis des Petrus Canisius im Verhältnis<br />
zur geistlichen und weltlichen Obrigkeit in den katholischen<br />
Territorien des Heiligen Römischen Reiches (1543–1570).<br />
Dr. Ute FRIETSCH (Deutschland), Postdoktorandin im<br />
DFG-Graduiertenkolleg »Geschlecht als Wissenskategorie«<br />
an der Humboldt-Universität zu Berlin, arbeitete<br />
im März vier Wochen im <strong>Institut</strong> an ihrer Habilitationsschrift<br />
Taktile Welten. Paracelsus’ Naturphilosophie.<br />
Katja HIMANEN (Finnland), Doktorandin an der<br />
Universität Helsinki bei Doz. Dr. Matti Myllykoski,<br />
schrieb von Oktober bis Dezember in <strong>Mainz</strong> an ihrer<br />
Doktorarbeit Der Prediger auf dem »weissen Berg«. Zur<br />
Rezeption der »besseren Gerechtigkeit« aus Mt 5 in Martin<br />
Luthers Predigtüberlieferung, die das <strong>Institut</strong> in einem<br />
früheren Stadium gefördert hatte.<br />
Dr. Jurij IVONIN (RUSSLAND), Professor an der Staatlichen<br />
Pädagogischen Universität Smolensk, konsultierte<br />
im November und Dezember in der <strong>Institut</strong>sbibliothek<br />
deutschsprachige Forschungsliteratur zu<br />
seinem Projekt Das Alte Reich und der österreichisch-preußische<br />
Dualismus in den internationalen Beziehungen 1740–<br />
1806. Der Aufenthalt wurde von der Deutschen<br />
Forschungsgemeinschaft gefördert.<br />
Dr. Ivan PARVEV (Bulgarien), Dozent an der Universität<br />
Sofia, konnte während eines vierwöchigen <strong>Mainz</strong>er<br />
Aufenthalts im April ein Buchmanuskript über<br />
Südosteuropa in den deutschen politischen Zeitschriften des 18.<br />
Jahrhunderts weitgehend abschließen.<br />
Dr. Marie-Emanuelle REYTIER (Frankreich) aus Caluire<br />
et Cuire, kam im Juni <strong>für</strong> eine Woche nach <strong>Mainz</strong>, um<br />
ihre neuesten Forschungen zu antifranzösischen<br />
Stimmen auf den deutschen Katholikentagen der<br />
Weimarer Republik im Forschungskolloquium vorzustellen.<br />
Alexeij TIKHOMIROV (Rußland), Doktorand an der<br />
Universität Jaroslaw und Stipendiat im Jahr 2004, kam<br />
von Juli bis September erneut ans <strong>Institut</strong>, um seiner<br />
von Professor Dr. Alexander Khodnev betreuten Dissertation<br />
zum Thema Das Stalin-Bild in der öffentlichen<br />
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<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Europäische</strong> <strong>Geschichte</strong>