Jahresbericht 2005 - Leibniz Institut für Europäische Geschichte Mainz
Jahresbericht 2005 - Leibniz Institut für Europäische Geschichte Mainz
Jahresbericht 2005 - Leibniz Institut für Europäische Geschichte Mainz
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Stipendienprogramm<br />
Stipendiatinnen und Stipendiaten<br />
Im Berichtsjahr arbeiteten im <strong>Institut</strong> insgesamt 46<br />
Stipendiatinnen und Stipendiaten aus neunzehn<br />
Staaten. Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />
wird durch Mittel des Landes Rheinland-Pfalz<br />
und des Auswärtigen Amtes (zugewiesen über den<br />
Deutschen Akademischen Austauschdienst, DAAD)<br />
ermöglicht. Alle Stipendiaten stellten Teilergebnisse<br />
ihrer Forschungen in den wöchentlich stattfindenden<br />
Forschungskolloquien vor und nahmen an den übrigen<br />
wissenschaftlichen Veranstaltungen des <strong>Institut</strong>s<br />
(Vorträge und Konferenzen) teil.<br />
Von den <strong>2005</strong> geförderten Nachwuchswissenschaftlern/innen<br />
stammten 18 aus Deutschland, fünf aus<br />
den USA, drei aus Italien, je zwei aus Ungarn und<br />
Tschechien sowie je eine/r aus Frankreich, Großbritannien,<br />
Island, Japan, Kanada, Polen, Rumänien,<br />
Rußland, Schweden, der Schweiz, Slowenien, der<br />
Slowakei und Spanien. Neunzehn Stipendiaten wurden<br />
aus Mitteln des Auswärtigen Amtes gefördert. Zwei<br />
Stipendiaten erhielten das <strong>für</strong> das <strong>Mainz</strong>er <strong>Institut</strong><br />
bestimmte Stipendium der Nederlandse organisatie voor<br />
internationale samenwerking in het hoger onderwijs<br />
(NUFFIC). Drei Wissenschaftler/innen wurden durch<br />
externe Stipendien des DAAD und der Alexander von<br />
Humboldt Stiftung gefördert.<br />
Stipendiatinnen und Stipendiaten<br />
ABTEILUNG FÜR ABENDLÄNDISCHE<br />
RELIGIONSGESCHICHTE<br />
Cecilia CRISTELLON (Italien), Doktorandin am <strong>Europäische</strong>n<br />
Hochschulinstitut Florenz, überarbeitete bis<br />
Oktober ihre Dissertation Das patriarchalische Ehegericht<br />
von Venedig: Vortridentinische Ehen zwischen Vertrag und<br />
Sakrament (1420–1545) <strong>für</strong> den Druck. Die Studie, die<br />
von Professor Dr. Silvana Seidel-Menchi (Pisa) betreut<br />
wurde, erscheint 2006 im Verlag Il Mulino in Bologna.<br />
Dr. des. Hildo van ENGEN (Niederlande) vertiefte und<br />
erweiterte seit November mit einem dreimonatigen<br />
Stipendium der NUFFIC seine abgeschlossene, von<br />
Professor Dr. Koen Goudriaan (Universität Amsterdam)<br />
betreute Dissertation zum Franziskanischen<br />
Drittorden in der Diözese Utrecht im 14. und 15. Jahrhundert.<br />
Aus diesem Forschungsfeld hielt er zudem ein Seminar<br />
zu »Monastischen Observanz- und Reformbestrebungen<br />
im Spätmittelalter« an der Johannes Gutenberg-<br />
Universität <strong>Mainz</strong> ab.<br />
Eric GODEL (Schweiz), Doktorand an der Universität<br />
Tübingen, arbeitete von Januar bis August im <strong>Institut</strong><br />
an seiner Dissertation Die Zentralschweiz in der Helvetik<br />
(1798–1803). Kriegserfahrungen und Religionen im Spannungsfeld<br />
von Heimat und Nation. Die Arbeit, aus der Herr<br />
Godel am 24. Juni <strong>2005</strong> Teilergebnisse dem Wissenschaftlichen<br />
Beirat des <strong>Institut</strong>s vorstellte, wird von<br />
Professor Dr. Anton Schindling betreut.<br />
Dr. Helena GOGIASCHWILI (Georgien), Universität<br />
Tbilissi, setzte ihr sechsmonatiges DAAD-Stipendium<br />
bis März fort, um in <strong>Mainz</strong> ein Post-Doc-Projekt zu<br />
den Mittelalterlichen Buchillustrationen in der georgischen<br />
Übersetzung der »Himmelsleiter« von Johannes Klimakus zu<br />
bearbeiten.<br />
Dr. Markus HEIN (Deutschland), wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter am <strong>Institut</strong> <strong>für</strong> Kirchengeschichte der<br />
Universität Leipzig, arbeitete von April bis Juni im<br />
<strong>Institut</strong>, wo er Teile seiner Habilitationsschrift niederschrieb.<br />
Darin verfolgt er den Einfluß der Wittenberger<br />
Reformation auf den Beginn der Reformation in Ungarn.<br />
Ashley HALL (USA), Doktorand an der Fordham<br />
University in New York City, setzte bis September sein<br />
zwölfmonatiges Forschungsstipendium fort, um seine<br />
von Professor Dr. Joseph T. Lienhard betreute Dissertation<br />
zu Philipp Melanchthon and the Cappadocians voranzutreiben.<br />
Er verstärkte den Forschungsschwerpunkt<br />
zur Rezeption der Kirchenväter im 15. und 16.<br />
Jahrhundert.<br />
Yuki IKARI (Deutschland), arbeitete ab Oktober drei<br />
Monate im <strong>Institut</strong>, um ihre – in mancher Hinsicht<br />
20<br />
<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Europäische</strong> <strong>Geschichte</strong>