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Jahresbericht 2005 - Leibniz Institut für Europäische Geschichte Mainz

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DRITTMITTELPROJEKTE<br />

Historischen Museum (DHM) in Berlin.<br />

Weitere Informationen (einschl. Downloads von statistischen<br />

Daten) finden sich auf der projektbegleitenden<br />

Internetseite (http://www.hgis-germany.ieg-mainz.de).<br />

Die »Jüdische Historisch-Ethnographische Gesellschaft«<br />

in St. Petersburg (1908–1930)<br />

Gegenstand des von der DFG geförderten und von<br />

Dr. Kerstin Armborst bearbeiteten Projekts ist die<br />

Erforschung der <strong>Geschichte</strong> der Jüdischen Historisch-<br />

Ethnographischen Gesellschaft (JHEG), die zwischen<br />

1908 und 1930 in St. Petersburg bestand. Diese in der<br />

zur Aufgabe gemacht. Zu diesem Zweck richtete die<br />

Gesellschaft, deren Mitglieder aus dem ganzen Zarenreich<br />

kamen, unter Führung bekannter jüdischer<br />

Wissenschaftler und Personen des öffentlichen Lebens<br />

wie Simon Dubnow, Maksim Vinaver und Semen<br />

Anskij ein Archiv und ein Museum ein, veranstaltete<br />

wissenschaftliche Vorträge, initiierte Expeditionen und<br />

betätigte sich als Herausgeber verschiedener Publikationen<br />

zur <strong>Geschichte</strong> der Juden in Rußland und Polen.<br />

Das Projekt untersucht die Entstehungsgeschichte und<br />

Arbeitsweise der JHEG sowie die Umstände ihrer<br />

Liquidierung 1929/30 auf der Grundlage von russischen<br />

Archivbeständen, die bis Ende der 1980er Jahre<br />

der Geheimhaltung unterlagen. Es analysiert die<br />

Bedeutung der Gesellschaft im Kontext der jüdischen<br />

Kultur- und Geistesgeschichte der ausgehenden Zarenund<br />

der frühen Sowjetzeit und fragt nach ihrer Rolle im<br />

Entwicklungsprozess der jüdischen Geschichtsforschung<br />

in Ost- und Ostmitteleuropa. Im Berichtsjahr<br />

konzentrierten sich die Arbeiten vor allem auf die<br />

Sichtung und Auswertung der Archivbestände und auf<br />

die Analyse der von der JHEG herausgegebenen<br />

Zeitschrift »Evrejskaja Starina« (Jüdisches Altertum).<br />

Ergebnisse wurden unter anderem auf dem Workshop<br />

Zwischen Graetz und Dubnow: Jüdische Historiographie in<br />

Ostmitteleuropa im 19. und 20. Jahrhundert vorgestellt, der<br />

im Juli <strong>2005</strong> an der Universität Potsdam stattfand.<br />

Herrschaftskontrolle durch Öffentlichkeit. Die<br />

publizistische Darstellung politischer Konflikte im<br />

Heiligen Römischen Reich (1648–1750)<br />

Das von der DFG geförderte und von Professor Dr.<br />

Heinz Duchhardt geleitete Forschungsprojekt wurde<br />

im Berichtsjahr wegen mehrerer Lehrstuhlvertretungen<br />

des Bearbeiters PD Dr. Johannes Arndt unterbrochen.<br />

Protokoll der Vorstandssitzung der Jüdischen Historisch-Ethnographischen<br />

Gesellschaft vom 19. April 1909<br />

<strong>Geschichte</strong> des russischen Judentums einzigartige<br />

Organisation hatte sich die Sammlung und Bewahrung<br />

des Kulturguts der Juden in Rußland und Polen sowie<br />

die Aufarbeitung der <strong>Geschichte</strong> der Juden im Osten<br />

<strong>Institut</strong> <strong>für</strong> <strong>Europäische</strong> <strong>Geschichte</strong> 31

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