EINKAUFSTAG - Siegerländer Wochen-Anzeiger
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Auf zum Hubertusmarkt<br />
Dillenburg hat auch am Sonntag geöffnet<br />
Dillenburg lädt gleich an zwei Tagen zum Bummeln ein: Heute und morgen findet dort der Hubertusmarkt<br />
statt. Foto: Archiv<br />
Dillenburg. Reizvoll für alle,<br />
die planen, den Allerheiligen-<br />
Feiertag in Nordrhein-Westfalen<br />
zu einem Besuch im benachbarten<br />
Hessen zu nutzen:<br />
Der traditionelle Hubertusmarkt<br />
in der Dillenburger Innenstadt<br />
findet in diesem Jahr<br />
am Sonntag, 31. Oktober, von<br />
11 Uhr bis 18 Uhr, und am<br />
Montag, 1. November, von 8<br />
Uhr bis 18 Uhr statt. Über 60<br />
Markthändler haben ihr Kommen<br />
zugesagt, so dass für ein<br />
vielfältiges Angebot gesorgt ist.<br />
Die Palette recht von Textilien<br />
aller Art über Haushaltswaren<br />
bis zu diversem Schmuck. Natürlich<br />
ist auch wieder für den<br />
großen und kleinen Hunger gesorgt.<br />
Neben Bratwurstständen,<br />
Fisch, Bretzel, mediterranen<br />
und türkischen Spezialitäten,<br />
Pfannengerichten, Käsespeziali-<br />
Traditionsreiche Zucht<br />
Das Hessische Landgestüt in Dillenburg<br />
Dillenburg. Auf eine lange Tradition<br />
kann die Pferdezucht in<br />
Dillenburg zurückblicken. Bereits<br />
im 16. Jahrhundert gab es<br />
ein Hofgestüt, in dem Reit- und<br />
Wagenpferde, die „Dillenburger<br />
Ramsnasen“, gezüchtet wurden.<br />
Aus den Trümmern des zerstörten<br />
Schlosses baute man in den<br />
Olm on Tour<br />
Comedy am Freitag in der Dillenburger Stadthalle<br />
Dillenburg. Mit seinem neuen<br />
Programm „Mit Vollgas im<br />
Leerlauf“ kommt Hans Werner<br />
Olm am Freitag, 5. November,<br />
um 20 Uhr in die Dillenburger<br />
Stadthalle. Olm ist der „Dalai<br />
Lama“ der deutschsprachigen<br />
Belustigungsindustrie. Neben<br />
unzähligen TV- und Bühnenprogrammen<br />
schuf er in seinen<br />
Shows archetypische Klone der<br />
Spezies Mensch.<br />
Olm erfand Luise Koschinsky<br />
– eine direkt der Hölle entsprungene,<br />
männerfressende<br />
Wuchtbrumme – sowie Paul<br />
Schraada, den charmant machohaften<br />
Frauenflüsterer.<br />
Olm war der intrigante<br />
Haus- und Hoffrisör „Spliss“ an<br />
Jahren 1769 bis 1772 das Kernstück<br />
der heutigen Gestütsanlage.<br />
Im Jahr 1869 entstand das<br />
Preußische Landgestüt Dillenburg<br />
unter Zusammenlegung der<br />
Landgestüte Kassel, Korbach<br />
und Weilburg. Im Laufe der<br />
Jahrhunderte hat sich das<br />
Zuchtziel wiederholt geändert.<br />
Weit über die Region hinaus bekannte Attraktion ist die Dillenburger<br />
Hengstparade“, die alle zwei Jahre stattfindet. Foto: Archiv<br />
Kommt mit seinem neuen Programm<br />
in die Dillenburger<br />
Stadthalle: Hans Werner Olm.<br />
Foto: Veranstalter<br />
Seit 1960 befasst sich das Hessische<br />
Landgestüt ausschließlich<br />
mit der Förderung der modernen<br />
Reitpferdezucht.<br />
In der 1930 gegründeten<br />
Hessischen Landes-Reit- und<br />
Fahrschule finden regelmäßig<br />
Ausbildungslehrgänge im Reiten<br />
und Fahren für Anfänger<br />
und Fortgeschrittene statt. Als<br />
Schulpferde dienen überwiegend<br />
die Zuchthengste des<br />
Landgestüts.<br />
Ein Schwerpunkt liegt in<br />
der Ausbildung von Pferdewirten.<br />
Für diesen Beruf dient das<br />
Landgestüt als überbetriebliche<br />
Ausbildungsstätte, in der zukünftige<br />
Pferdewirte auf ihre<br />
Zwischen- und Abschlussprüfung<br />
vorbereitet werden.<br />
Im zweijährigen Turnus findet<br />
die beliebte und über weite<br />
Grenzen hinaus bekannte „Dillenburger<br />
Hengstparade“ statt.<br />
In einem mehrstündigen Programm<br />
werden Dressur-, Springund<br />
Fahrvorführungen gezeigt.<br />
Historische und zirzensische<br />
Darbietungen runden die Veranstaltung<br />
ab.<br />
Die jährliche „Nationale<br />
Einspännervielseitigkeitsprüfung“<br />
im Sommer steht nicht<br />
nur auf hohem sportlichem Niveau,<br />
sondern ist auch ein spektakuläres<br />
Ereignis hoher Fahrkultur.<br />
In der Orangerie, im angelegten<br />
Hofgarten, befindet sich<br />
übrigens ein gut ausgestattetes<br />
Kutschenmuseum mit verschiedensten<br />
ein- und mehrspännigen<br />
Wagen.<br />
der Seite von Nina Hagen in<br />
den beiden Kino-Bestsellern<br />
„Sieben Zwerge“ und heimste<br />
nebenbei noch ein paar Preise<br />
für außergewöhnliche und kreative<br />
Comedy-Formate ein.<br />
In seinem neuen Programm<br />
beschäftigt sich der Meister<br />
diesmal unter anderem mit der<br />
globalen Digitalisierung, die<br />
kaum noch Raum lässt für kuscheliges<br />
Menscheln.<br />
Er macht sich sorgenvoll<br />
Gedanken über die Verformung<br />
der Kinderdaumen, weil die so<br />
viel simsen. Und er beantwortet<br />
Fragen wie: Gibt es eine Mimik<br />
nach Botox? Karten gibt es bei<br />
der Dillenburger Touristinfo.<br />
täten, Pizza und Gyros werden<br />
natürlich auch Süßwaren wie<br />
Nüsse, Waffeln, Mandeln und<br />
Crêpe offeriert.<br />
Die Einzelhändler in der<br />
Dillenburger Innenstadt halten<br />
zudem am Sonntag ihre Geschäfte<br />
geöffnet.<br />
Das Marktgeschehen wird<br />
in diesem Jahr in der Markt-,<br />
Haupt- und Maibachstraße,<br />
Wilhelms- und Hüttenplatz und<br />
teilweise in der Wilhelmstraße<br />
stattfinden. Außer auf dem<br />
Marktgelände haben die Geschäfte<br />
in der Siegener-, Kasseler-,<br />
Post- und Herwigstraße sowie<br />
in der Konrad-Adenauer-<br />
Allee, Am Zwingel, Bahnhofsplatz<br />
und am Güterbahnhof am<br />
Sonntag geöffnet.<br />
Gebührenfreie Parkplätze<br />
finden die Gäste am Stadion<br />
und an der Stadthalle sowie gebührenpflichtige<br />
Parkplätze am<br />
Karlsplatz, der Konrad-Adenauer-Allee<br />
sowie im Parkhaus.<br />
Pferdeprüfung<br />
am Montag<br />
Dillenburg. Alljährlich am 1.<br />
November richtet das Hessische<br />
Landgestüt in Dillenburg die<br />
kombinierte Leistungsprüfung<br />
für Kaltblutstuten und Kaltbluthengste<br />
aus. Sie besteht aus drei<br />
Teilen: der Fahrprüfung, dem<br />
Geschicklichkeitsziehen und<br />
der Zugleistungsprüfung. Um 9<br />
Uhr beginnt am morgigen<br />
Montag diese für drei und vierjährige<br />
Hengste vorgeschriebene,<br />
für Stuten freiwillige Prüfung<br />
auf dem großen Paradeplatz<br />
des Landgestüts. Am gleichen<br />
Tag können auch Ponystuten<br />
eine Fahrprüfung ablegen.<br />
Außerdem wird eine Feldprüfung<br />
für Shetland-Hengste ausgeschrieben.<br />
Mehr Informationen dazu<br />
und über das Gestüt finden Interessierte<br />
im Internet unter<br />
www.landgestuet-dillenburg.hessen.de.<br />
SWA-Sonderveröffentlichung · 31. Oktober 2010<br />
<strong>EINKAUFSTAG</strong><br />
Montag,<br />
1. November<br />
2010<br />
IN HESSEN<br />
Tiere und Natur<br />
Einen Besuch wert: der Wildpark in Donsbach<br />
Dillenburg-Donsbach. Ganzjährig<br />
geöffnet und überaus sehenswert<br />
ist der Wildpark im<br />
Dillenburger Ortsteil Donsbach.<br />
Er ist ein beliebtes Ausflugsziel<br />
für jung und alt, da er nicht nur<br />
die Begegnung mit Tieren ermöglicht,<br />
sondern auch in herrlicher<br />
Natur gelegen ist.<br />
Den historischen Überlieferungen<br />
zu Stadtgeschichte Dillenburgs<br />
ist zu entnehmen, dass<br />
bereits 1640 Graf Ludwig Heinrich<br />
von Nassau-Dillenburg in<br />
einem Tiergarten zwischen<br />
Donsbach, Ambachtal und<br />
Dilltal Damwild hielt.<br />
Tatsächlich war der Tiergarten<br />
einst eingehegt, um allerlei<br />
Wild zu halten. Neben der Jagd<br />
und der Belieferung von Hoftafeln<br />
bot das Wildgatter auch damals<br />
für Gäste eine Art der Erholung<br />
mit naturnahen Ausblicken.<br />
Längst aber sind die Gatter<br />
gefallen, und die im Tiergarten<br />
einst errichteten Lust- und<br />
Jagdhäuser Ludwigsbronn (Altes<br />
Haus) und Katharinenbronn<br />
(Neues Haus) sind nur noch in<br />
ihren Grundmauern erhalten<br />
oder im Privatbesitz.<br />
Als die Gemeindeväter von<br />
Donsbach sich 1967 zum Bau<br />
einer Tierparkanlage entschlossen,<br />
entschieden sie sich für das<br />
Gemarkungsgebiet „Reistenbach“,<br />
da dieses schöne Fleckchen<br />
Erde von Norden, Osten<br />
und Westen gegen die Unbilden<br />
der Witterung geschützt ist<br />
und das in die Berge eingebettete<br />
Tälchen immer über Quellwasser<br />
verfügt. Auch ist in seinen<br />
Wiesen ein reiches Angebot<br />
an Äsungskräutern vorhanden.<br />
Und letztlich tangiert dieses<br />
Gebiet historischen Boden,<br />
in dessen ausgedehnten Waldungen<br />
bereits die Nassau-Dillenburger<br />
den besagten „Thiergarten“<br />
und „Saustall“ hielten.<br />
Hier haben die Besucher<br />
heute die Möglichkeit, die Tiere<br />
FORUM-WETZLAR.DE<br />
1. NOV. BIS 20 UHR<br />
IN 110 GESCHÄFTEN<br />
aus nächster Nähe zu erleben.<br />
Der Wildpark in seiner jetzigen<br />
Lage ist nicht nur wegen seiner<br />
Tierartenvielfalt, sondern auch<br />
aufgrund der ruhigen Lage innerhalb<br />
eines offenen Tals sowie<br />
der sauerstoffreichen Waldgegend<br />
mit gut begehbaren Spazierwegen<br />
ein beliebtes Ausflugsziel.<br />
Wanderer können wählen,<br />
auf welchem Weg sie den Tiergarten<br />
erkunden: von Dillenburg<br />
über Botanischen Garten<br />
und Gaulskopf, über die Himmelsleiter<br />
von Niederscheld<br />
durch das Lützelbachtal oder<br />
auch von Haiger aus via Kornberg<br />
und das Haigerer Tor, das<br />
noch an die Einfriedung des alten<br />
„Thiergartens“ erinnert,<br />
durch Weiherseite und Reistenbach<br />
ins Donsbachtal zum heutigen<br />
Wildpark.<br />
Von November bis März in<br />
der Wildpark in Donsbach täglich<br />
von 10 bis 16 Uhr geöffnet.