EINKAUFSTAG - Siegerländer Wochen-Anzeiger
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Sonntag, 31. Oktober 2010 WITTGENSTEIN Sonntags-<strong>Anzeiger</strong> / Seite 27 D<br />
Nicht nur Kaffeekochen<br />
Wo Frauenhilfe drauf steht, da muss auch Frauen-Hilfe drin sein<br />
Niederlaasphe. Ihr 100-jähriges<br />
Bestehen feierte jetzt die Niederlaaspher<br />
Frauenhilfe in der<br />
evangelischen Kirche des Ortes.<br />
Obwohl die Gruppe selbst derzeit<br />
nur 23 Mitglieder hat – darunter<br />
ein Mann – war für jedes<br />
Jahr des Bestehens gut ein Besucher<br />
vor Ort. Mehr als 100<br />
Menschen wollten dieses Jubiläum<br />
gemeinsam feiern.<br />
Die beiden Laaspher Pfarrer<br />
Dieter Kuhli und Steffen Post<br />
gestalteten einen dem Anlass<br />
entsprechenden würdigen Gottesdienst,<br />
zu dem natürlich auch<br />
das Abendmahl gehörte. Die<br />
vielen Grußworte bei der anschließenden<br />
Feier in der Kirche<br />
machten deutlich, welchen<br />
Stellenwert die Frauenhilfe<br />
auch heutzutage hat. So waren<br />
mit Waltraud Schäfer und Karl<br />
Heinz Lehmann sogar die stellvertretende<br />
Landrätin des Kreises<br />
Siegen-Wittgenstein und<br />
der stellvertretende Bürgermeister<br />
der Stadt Bad Laasphe anwesend.<br />
Der Fischelbacher bescheinigte<br />
der Frauenhilfe, dass<br />
sie das Leben ihres Dorfes stets<br />
bereichert habe, und zeigte sich<br />
„sehr beeindruckt“ von ihrem<br />
Wirken.<br />
Mit ihrer Kraft als Niederlaaspher<br />
Ortsvorsteherin zollte<br />
Waltraud Schäfer der Gruppe<br />
zwar „große Hochachtung“ vor<br />
ihren „enormen Leistungen“,<br />
nutzte die Gelegenheit aber<br />
CJD bietet Familientage an<br />
Gemeinsames Erleben, einander achten, miteinander wachsen<br />
Birkelbach. Das CJD Siegen-<br />
Wittgenstein bietet im November<br />
erstmals Familientage für<br />
Familien an. Das Projekt wird<br />
von der Diakonie Rheinland-<br />
Westfalen-Lippe gefördert und<br />
vom Kreis Siegen-Wittgenstein<br />
unterstützt.<br />
Die Familien verbringen<br />
einen gemeinsamen Tag, bei<br />
dem eine Auszeit vom Alltag<br />
genommen werden und das positive<br />
Erleben im Vordergrund<br />
stehen soll. Familien sollen von<br />
einem solchen Tag profitieren,<br />
indem sie gemeinsam erleben<br />
und genießen. Das Thema oder<br />
das Motto des jeweiligen Familientages<br />
wird individuell mit<br />
den einzelnen Familien erarbeitet.<br />
Hierbei wird auf die Wünsche<br />
und Bedürfnisse der Familien<br />
eingegangen, heißt es in<br />
der entsprechenden Pressemitteilung.<br />
„Bei den Familientagen<br />
möchten wir zum einen individuell<br />
auf die einzelnen Mitglieder<br />
der Familie eingehen, zum<br />
anderen soll sich die Familie als<br />
Ganzes erleben können und bewusst<br />
Zeit miteinander verbringen“,<br />
sagt Projektkoordinatorin<br />
Verena da Silva Santos.<br />
Im Vordergrund der Familientage<br />
steht das gemeinsame<br />
Erleben und das miteinander<br />
Wachsen, was durch geplante<br />
und betreute Aktionsphasen geschehen<br />
soll. Hierzu wird die im<br />
April des vergangenen Jahres<br />
eröffnete KinderErlebnisWelt<br />
im CJD Siegen-Wittgenstein<br />
genutzt, die über einen Kunst-,<br />
Bewegungs- und Musikraum<br />
verfügt.<br />
Zudem soll den Eltern Handwerkszeug<br />
mitgegeben werden,<br />
um das Erlebte in den Alltag zu<br />
integrieren. Das geschieht, in-<br />
dem die Familien eine Methode<br />
erarbeiten können, mit der sie<br />
ganz individuell und mit wenig<br />
Materialien und Planung „bewusste,<br />
gemeinsame Zeit“ in<br />
ihren oftmals straffen und anstrengenden<br />
Lebens- und Familienalltag<br />
verankern können.<br />
Die Familien haben zudem<br />
die Möglichkeit, sich untereinander<br />
auszutauschen und den<br />
Mitarbeitern Fragen rund um<br />
das Thema Erziehung zu stellen.<br />
Jeder Familientag schließt mit<br />
der Einnahme einer von den<br />
Familien gemeinsam zubereiteten<br />
Mahlzeit ab. Das Angebot<br />
richtet sich an Familien mit<br />
Kindern jeden Alters. Darüber<br />
hinaus können auch Familiengruppen,<br />
beispielsweise aus Kindergärten<br />
oder Schulen, teilnehmen.<br />
Informationen erteilt<br />
Verena da Silva Santos unter �<br />
(0 27 53) 50 86 12.<br />
Freigabe der L 553<br />
Durch intensive Arbeit wurden Hindernisse beseitigt<br />
Aue/Berghausen. Wenn heute<br />
die Vollsperrung der L 553 zwischen<br />
Aue und Berghausen aufgehoben<br />
wird, dann wird nach<br />
mehr als zehn Jahren ein wichtiges<br />
Verkehrsprojekt für den<br />
Wittgensteiner Raum bis auf<br />
wenige Restarbeiten abgeschlossen.<br />
„Mein ausdrücklicher<br />
Dank gilt dem Landesbetrieb<br />
Straßen NRW, der in all den<br />
Jahren in enger Kooperation<br />
mit dem Kreis nach machbaren<br />
Lösungen gesucht hat, die letztlich<br />
jetzt auch erfolgreich umgesetzt<br />
werden konnten“, bilanziert<br />
Landrat Paul Breuer.<br />
Zufrieden stellt Breuer fest,<br />
dass durch intensive Arbeit<br />
zahlreiche Hindernisse aus dem<br />
Weg geräumt werden konnten.<br />
Bereits als Bundestagsabgeordneter<br />
hatte sich Paul Breuer vor<br />
mehr als zehn Jahren persönlich<br />
auch gleich einmal, um Werbung<br />
zu machen für die Frauenhilfe:<br />
Jüngere Frauen könnten<br />
hier ebenfalls prima Mitglied<br />
werden. Auch Erna Galler aus<br />
dem Vorstand des Bezirksverbands<br />
der Wittgensteiner Frauenhilfen<br />
lag es am Herzen,<br />
für den Ausbau der L 553 eingesetzt,<br />
ein Projekt, das er dann<br />
ab 2003 auch als Landrat beharrlich<br />
vorangetrieben hat.<br />
„Es galt viele komplexe<br />
Sachverhalte zu prüfen und<br />
technische Herausforderungen<br />
zu meistern“, so Breuer. Naturschutzfachliche<br />
Belange waren<br />
zu berücksichtigen, für die die<br />
Untere Landschaftsbehörde des<br />
Kreises tragfähige Kompromisse<br />
mit ausgearbeitet hat. Auch die<br />
Absicherung der Felsen war<br />
eine nicht alltägliche Herausforderung<br />
und eine große ingenieurstechnische<br />
Leistung, so<br />
der Landrat.<br />
Auch in anderer Hinsicht<br />
war der Kreis während der rund<br />
achtmonatigen Vollsperrung der<br />
L 553 gefordert: nämlich als<br />
Träger des Rettungsdienstes. So<br />
hatte der Kreis in Zusammenar-<br />
deutlich zu machen, was Frauenhilfe<br />
nicht ist – und was sie<br />
ist. Die Treffen seien keinesfalls<br />
nur Kaffeekochen und -trinken,<br />
vielmehr gelte: Wo Frauenhilfe<br />
drauf stehe, da müsse auch<br />
Frauen-Hilfe drin sein. Und in<br />
der Wahrnehmung dieser Auf-<br />
Küsterin Gudrun Wilke wurde wie überhaupt alle Liedbeiträge im<br />
Festprogramm von den Wallauer Schwestern Karin Fischer und<br />
Monika Kafski (von links) und ihren Gitarren begleitet.<br />
beit mit dem DRK-Kreisverband<br />
ein „Helfer-vor-Ort-System“<br />
für Aue und Wingeshausen<br />
aufgestellt, um während der<br />
Vollsperrung die Notfallrettung<br />
jederzeit gewährleisten zu können.<br />
„Dieses System hat sich<br />
bewährt und ich danke allen<br />
ehren- und hauptamtlichen<br />
Kräften, die daran mitgewirkt<br />
haben“, so Breuer.<br />
Mit der Freigabe der L 553<br />
endet nun für die Menschen in<br />
Aue, Wingeshausen und Müsse<br />
eine mit Beschwernissen verbundene<br />
Zeit, in der sie lange<br />
Umwege in Kauf nehmen mussten.<br />
„Sie, wie auch die Pendler<br />
in diesem Bereich, werden<br />
künftig von einer gut ausgebauten<br />
und damit auch sichereren<br />
L 553 profitieren“, freut sich der<br />
Landrat.<br />
gabe seien die Frauenhilfen das<br />
Rückgrat der Kirchengemeinden.<br />
Lieselotte Langenbach ließ<br />
als stellvertretende Vorsitzende<br />
der Niederlaaspher Frauenhilfe<br />
deren Geschichte noch einmal<br />
anschaulich Revue passieren<br />
und die Vorsitzende Margarete<br />
Stürmer wusste sich vor Gratulanten<br />
kaum zu retten. Sie ist<br />
mittlerweile 82 Jahre alt, die<br />
Älteste in der Niederlaaspher<br />
Frauenhilfe ist indes Hedwig<br />
Sinner, mit immerhin 97 Jahren<br />
fast so alt wie der gefeierte Jubilar<br />
selbst. Zu dessen 100. Geburtstag<br />
gratulierten natürlich<br />
Vertreter der Niederlaaspher<br />
Vereine genauso wie die benachbarten<br />
Frauenhilfen. Übrigens<br />
auch die aus dem hessischen<br />
Wallau. Beide Gruppen<br />
verbindet seit Langem eine<br />
Freundschaft – und viele gemeinsame<br />
Aktivitäten.<br />
Die Hinterländerinnern<br />
haben die Schwestern Karin Fischer<br />
und Monika Kafski in<br />
ihren Reihen. Die Beiden hatten<br />
ihre Gitarren mitgebracht<br />
und griffen in Niederlaasphe<br />
immer wieder in die Saiten. Sogar<br />
beim Wittgensteiner Heimatlied,<br />
das wie „Kein schöner<br />
Land“ zu dem stimmungsvollen<br />
Festprogramm gehörte. Und<br />
diese Lieder-Kombination<br />
macht ja für Wittgensteiner auf<br />
jeden Fall Sinn.<br />
Mehr Geld in<br />
der Lohntüte<br />
Siegen/Bad Berleburg. Mehr<br />
Geld in der Lohntüte: Die<br />
Dachdecker auch in den beiden<br />
Kreisen Siegen-Wittgenstein<br />
und Olpe bekommen mehr<br />
Geld. Mit dem Oktober-Lohn<br />
gibt es für sie eine Tariferhöhung.<br />
Darauf hat die Gewerkschaft<br />
IG BAU hingewiesen.<br />
„Unterm Strich müssen ab sofort<br />
2,1 Prozent mehr auf dem<br />
Lohnzettel stehen“, sagt Ewald<br />
Thiel, Bezirksvorsitzender der<br />
Industrie-Gewerkschaft Bauen-<br />
Agrar-Umwelt Westfalen Mitte-Süd.<br />
Häppchen in<br />
der Oberstadt<br />
Bad Berleburg. Die Wanderwelt<br />
Wittgenstein veranstaltet<br />
am Mittwoch, 3. November,<br />
eine Häppchen-Tour durch die<br />
Bad Berleburger Oberstadt.<br />
Treffpunkt ist um 18 Uhr das<br />
Denkmal am Goetheplatz.<br />
Während der etwa einstündigen<br />
Tour werden in drei Gastronomiebetrieben<br />
in der Oberstadt<br />
kleine Spezialitäten gereicht.<br />
Eine Voranmeldung unter �<br />
(0 27 51) 46 94 03 oder (01 52)<br />
01 75 22 74 ist erforderlich, da<br />
die Teilnehmerzahl begrenzt ist.<br />
Jubiläum wird<br />
vorbereitet<br />
Christianseck. Die Jahreshauptversammlung<br />
der Wittgensteiner<br />
Womelsdorf Familiengemeinschaft<br />
findet am kommenden<br />
Montag, 1. November,<br />
ab 14.30 Uhr traditionell im<br />
Stammlokal „Wittgensteiner<br />
Schweiz“, Hof Teiche, in Christianseck<br />
statt. In diesem Jahr<br />
stehen zusätzlich Neuwahlen<br />
und die Vorbereitungen zum 25jährigen<br />
Jubiläum im kommenden<br />
Jahr auf der Tagesordnung.<br />
Alle Mitglieder und Freunde<br />
der Familiengemeinschaft sind<br />
dazu eingeladen, heißt es in<br />
einer Pressenotiz abschließend.<br />
Der Klimaschutz geht alle an<br />
Bad Laasphe. Die RWE Rheinland-Westfalen Netz AG wird auch in diesem Jahr wieder<br />
zusammen mit der Stadt Bad Laasphe einen Klimaschutzpreis im Rahmen des RWE-Umweltfonds<br />
ausloben und hierfür einen Geldpreis in Höhe von 1000 Euro zur Verfügung<br />
stellen. Der Klimaschutzpreis wird für Leistungen verliehen, die in besonderem Maße zum<br />
effizienten Einsatz von Energie und zur Erhaltung natürlicher oder zur Verbesserung<br />
ungünstiger Umweltbedingungen in der Stadt Bad Laasphe beitragen. Bewerben können<br />
sich jede natürliche oder juristische Person, Personengruppen, Arbeitsgemeinschaften und<br />
Institutionen, zum Beispiel auch Vereine und Schulen. Die Bewerbungsunterlagen sollten<br />
bis Dienstag, 30. November, bei der Stadt Bad Laasphe, Fachbereich II/2.1, Mühlenstraße<br />
20, eingereicht werden. Nähere Informationen gibt es im Internet unter „www.badlaasphe.de“.<br />
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