Geschäftsbericht 2011 >> - Münchener Hypothekenbank eG
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<strong>Münchener</strong><br />
<strong>Hypothekenbank</strong> <strong>eG</strong><br />
laGeBerIcHt<br />
15<br />
Auf der Währungsseite gewann der Euro im Jahresverlauf zunächst<br />
gegenüber dem uS-dollar aufgrund der weiter expansiven<br />
geldpolitik der uS-amerikanischen notenbank. Mit der<br />
Verschärfung der europäischen Schuldenkrise zur Jahresmitte<br />
und besseren Wirtschaftsdaten aus den uSA konnte sich der<br />
uS-dollar wieder erholen. der Schweizer Franken galt im vergangenen<br />
Jahr bei den investoren als sicherer Hafen. Er verzeichnete<br />
deutliche Zugewinne und erreichte zum Euro fast<br />
die Parität. diese Entwicklung setzte die Schweizer Wirtschaft<br />
so unter druck, dass die Schweizer notenbank im September<br />
das Ziel einer festen Wechselkursuntergrenze zum Euro von 1,20<br />
Schweizer Franken erklärte. Mit dieser Maßnahme konnte die<br />
notenbank dem Aufwertungsdruck bislang wirksam begegnen.<br />
„Pfandbriefe und andere covered Bonds der<br />
eU-Kernstaaten erwiesen sich auch in den Marktturbulenzen<br />
des jahres <strong>2011</strong> als verlässliche<br />
refinanzierungsinstrumente.“<br />
die Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) wurde bis in<br />
den Herbst <strong>2011</strong> von den steigenden inflationsraten bestimmt.<br />
Sie erhöhte den Leitzins in zwei Schritten von je 25 Basispunkten<br />
bis Juli <strong>2011</strong> auf 1,5 Prozent. nachdem sich die positive<br />
wirtschaftliche Entwicklung zusehends abschwächte und die<br />
Staatsschuldenkrise sich ausweitete, senkte die EZB im november<br />
und dezember den Leitzins in zwei aufeinanderfolgenden<br />
Schritten wieder auf 1 Prozent. die uS-amerikanische<br />
notenbank nahm keine änderungen am Leitzins vor, für den<br />
weiter ein Zielband von 0 bis 0,25 Prozent gilt, und erklärte,<br />
dieses niveau bis 2014 beibehalten zu wollen. Zur Stützung<br />
des europäischen Bankensystems und zur Stärkung von Staatsanleihen<br />
der schwächeren Eu-Mitgliedsstaaten hat die EZB<br />
eine umfangreiche Liquiditätsversorgung aufrechterhalten. Sie<br />
stellte den kreditinstituten nahezu unbegrenzt Liquidität zur<br />
Verfügung. Zusätzlich nahm sie im oktober <strong>2011</strong> wieder die<br />
längerfristigen Refinanzierungsgeschäfte mit Laufzeiten ab<br />
einem Jahr auf. Hintergrund für diese Maßnahmen waren<br />
zunehmende Verspannungen am interbankenmarkt, wodurch<br />
es zu einer immer stärkeren nutzung der Einlagenfazilität der<br />
EZB kam.<br />
Pfandbriefe und andere covered Bonds der Eu-kernstaaten<br />
erwiesen sich auch in den Marktturbulenzen des vergangenen<br />
Jahres als verlässliche Refinanzierungsinstrumente. insgesamt<br />
wurde <strong>2011</strong> ein Volumen von 179 Mrd. Euro an in Euro begebenen<br />
Benchmark covered Bonds neu emittiert. dabei<br />
waren vor allem deutsche Pfandbriefe und französische sowie<br />
skandinavische covered Bonds bei den investoren gesucht.<br />
in %<br />
REnditE ZEHnJäHRigER BundESAnLEiHEn <strong>2011</strong><br />
4,0<br />
3,0<br />
2,0<br />
1,0<br />
Januar Februar März April Mai Juni Juli August September oktober november dezember<br />
Quelle: Bloomberg