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Geschäftsbericht 2011 >> - Münchener Hypothekenbank eG

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<strong>Münchener</strong><br />

<strong>Hypothekenbank</strong> <strong>eG</strong><br />

Lagebericht<br />

45<br />

lung aus dem Pfandbriefgesetz werden dabei stets eingehalten.<br />

das Ergebnis ist eine taggenaue darstellung der verfügbaren<br />

Liquidität auf einen Horizont von 1 Jahr in den drei<br />

Währungen Euro, uS-dollar und Schweizer Franken.<br />

MittELFRiStigE StRuktuRELLE LiQuiditätSPLAnung<br />

die strukturelle Liquiditätsplanung dient dazu, die mittelfristige<br />

Liquidität sicherzustellen und hat die nachfolgenden<br />

Liquiditätskennzahlen im Zeitablauf als Ergebniskomponenten:<br />

>> kumulierter gesamter cash-Flow-Bedarf,<br />

>> verfügbares gedecktes Fundingpotenzial inklusive geplantem<br />

neugeschäft und Prolongationen nach den überdeckungsanforderungen<br />

der Ratingagentur Moody’s,<br />

>> ungedeckter Refinanzierungsbedarf,<br />

>> weitere detaildaten für Planungs- und Steuerungs aktivitäten.<br />

kündbare Bilanzpositionen werden zur Szenarioanalyse wahlweise<br />

per nächstem kündigungstermin, per juristischer Fälligkeit<br />

oder gewichtet mit der Ausübungswahrscheinlichkeit in<br />

der Liquiditätsvorschau berücksichtigt. da für eine <strong>Hypothekenbank</strong><br />

die Liquiditätssteuerung eng mit den Erfordernissen<br />

der Pfandbriefdeckung verknüpft ist, sind Liquiditäts- und<br />

deckungsvorschau EdV-technisch gekoppelt.<br />

Auf Basis der strukturellen Liquiditätsplanung werden zusätzlich<br />

Stressszenarien durchgeführt. um eine möglichst strukturierte<br />

und flexible Risikomessung zu erzielen, wurde ein integriertes<br />

Stresstest-konzept entwickelt:<br />

>> Für die <strong>Münchener</strong>Hyp wurden unterschiedliche Liquiditätsrisikofaktoren<br />

identifiziert, die entweder auf Marktoder<br />

Reputationseffekte abzielen.<br />

>> Auf Basis dieser Risikofaktoren wurden insgesamt fünf<br />

Stresstests definiert:<br />

1) Reputations-Szenario (hoher Stress)<br />

2) Markt-Szenario (hoher Stress)<br />

3) Markt- und Reputations-Szenario (leichter Stress)<br />

4) Markt- und Reputations-Szenario (hoher Stress)<br />

5) Worst-case-Szenario<br />

>> Ergänzend zu den Stresstests wurden entsprechende Maßnahmen<br />

definiert, mit deren Hilfe Simulationen zur Reduzierung<br />

der Liquiditätsrisiken durchgeführt werden.<br />

die Limitierung der Liquiditätsrisiken erfolgt über die strukturelle<br />

Liquiditätsvorschau und die Stressszenarien anhand des<br />

ungedeckten Refinanzierungsbedarfs der Bank.<br />

um das Refinanzierungsrisiko möglichst gering zu halten, ist<br />

die <strong>Münchener</strong>Hyp bestrebt, darlehen möglichst fristenkongruent<br />

zu refinanzieren. die Bank überprüft laufend, ob die für<br />

sie relevanten Refinanzierungsquellen (vor allem auch in der<br />

genossenschaftlichen Finanzgruppe) weiterhin verfügbar sind.<br />

Zur Beschränkung des Marktliquiditätsrisikos werden im geschäft<br />

mit Staaten und Banken überwiegend EZB-fähige titel erworben,<br />

die jederzeit für offenmarktgeschäfte verwendet werden<br />

können. investitionen in illiquidere Anleihen wie Mortgage<br />

Backed Securities (MBS) werden nicht mehr getätigt. der<br />

Bestand von 69 Mio. Euro per 31. dezember <strong>2011</strong> (Vorjahr<br />

125 Mio. Euro) in 6 Wertpapieren besteht nur aus commercial<br />

Mortgage Backed Securities (cMBS) und Residential Mortgage<br />

Backed Securities (RMBS), die mit immobilien in deutschland,<br />

Frankreich und Spanien abgesichert sind. Alle MBS verfügen<br />

über Ratings der bekannten Agenturen. dabei ist das durchschnittsrating<br />

AA, das insgesamt niedrigste Rating ist A. die<br />

gewichtete erwartete Restlaufzeit der MBS-Bestände beträgt<br />

per 31. dezember <strong>2011</strong> ca. 1,25 Jahre.<br />

oPeratIonelle rIsIKen<br />

operationelle Risiken sind mögliche Verluste, die durch menschliches<br />

Fehlverhalten, Prozess- oder Projektmanagementschwächen,<br />

technisches Versagen oder durch negative externe Einflüsse<br />

hervorgerufen werden. dem menschlichen Fehlverhalten<br />

werden auch gesetzeswidrige Handlungen, unangemessene<br />

Verkaufspraktiken, unautorisierte Handlungen und transaktionsfehler<br />

zugerechnet.<br />

Wir minimieren unsere operationellen Risiken durch Qualifikation<br />

der Mitarbeiter, transparente Prozesse, Automatisierung<br />

von Standardabläufen, fixierte Arbeitsanweisungen, umfangreiche<br />

Funktionstests der it-Systeme, geeignete notfallpläne<br />

und Präventivmaßnahmen. Versicherbare Risiken sind in banküblichem<br />

umfang durch Versicherungsverträge abgedeckt.

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