Geschäftsbericht 2011 >> - Münchener Hypothekenbank eG
Geschäftsbericht 2011 >> - Münchener Hypothekenbank eG
Geschäftsbericht 2011 >> - Münchener Hypothekenbank eG
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
<strong>Münchener</strong><br />
<strong>Hypothekenbank</strong> <strong>eG</strong><br />
Lagebericht<br />
41<br />
Für die Errechnung der maßgeblichen Ausfallquote werden<br />
60 Prozent des durchschnittlichen Forderungsausfalls der letzten<br />
fünf Jahre dem durchschnittlichen risikobehafteten kreditvolumen<br />
über diesen Zeitraum gegenübergestellt. die Pauschalwertberichtigung<br />
ergibt sich durch Multiplikation der Ausfallquote<br />
mit dem risikobehafteten kreditvolumen am Bilanzstichtag.<br />
geschäftsbeziehungen mit Finanzinstituten basieren überwiegend<br />
auf Rahmenverträgen, die eine Aufrechnung der Forderungen<br />
und Verbindlichkeiten gegenüber dem anderen institut<br />
(netting) zulassen. Auch collateralvereinbarungen werden in<br />
der Regel abgeschlossen.<br />
die Einzel- und Pauschalwertberichtigungen entwickelten sich im Jahr <strong>2011</strong> wie folgt:<br />
KreDItGescHäFt GesaMt<br />
in Mio. Euro<br />
anfangsbestand<br />
Zuführung auflösung verbrauch<br />
wechselkursbedingte<br />
und<br />
sonstige veränderungen<br />
endbestand<br />
eWB 90,0 11,3 25,7 14,1 0,1 61,6<br />
PWB 14,1 0,0 1,2 0,0 0,0 12,9<br />
Bei der Bildung von Einzelwertberichtigungen bewegten wir<br />
uns für das Wohnungsfinanzierungsgeschäft aufgrund der<br />
hohen Stabilität des Wohnimmobilienmarkts in weiterhin<br />
niedrigen Relationen. Besonderes Augenmerk wurde weiterhin<br />
auf das Portfolio der gewerblichen uS-amerikanischen darlehen<br />
gelegt. im Ergebnis führte dies dazu, dass nach sorgfältiger<br />
Prüfung bei einzelnen Engagements Risikovorsorge zu treffen<br />
war, insgesamt aber aufgrund erfolgreicher Restrukturierungen<br />
EWB aufgelöst werden konnten. Bei der kreditvergabepraxis<br />
in den uSA konzentrierten wir uns in der Vergangenheit in der<br />
Regel auf Finanzierungen mit erstrangiger Absicherung und<br />
moderaten Ausläufen. in der Zwischenzeit wurde dieses<br />
ge schäfts feld als auslaufend gemäß § 69 Solvabilitätsverordnung<br />
(SolvV) festgelegt. das heißt, die <strong>Münchener</strong>Hyp schließt<br />
kein neugeschäft mehr in den uSA ab. der Bestand wird folglich,<br />
wie im Jahr <strong>2011</strong> geschehen, kontinuierlich abschmelzen.<br />
Solange wird die weitere Entwicklung mit unverminderter<br />
intensität und Sorgfalt beobachtet und mit den notwendigen<br />
Maßnahmen begleitet werden.<br />
MarKtPreIsrIsIKen<br />
Marktpreisrisiken umfassen die Risiken für den Wert von Positionen<br />
oder Portfolien durch die Veränderung von Marktparametern,<br />
unter anderem von Zinsen und Wechselkursen. Sie<br />
werden unter Einsatz des Barwertmodells als potenzieller Barwertverlust<br />
quantifiziert. unterschieden wird dabei zwischen<br />
Zins-, options- und Währungsrisiken.<br />
Bezüglich des Zinsrisikos wird zwischen dem allgemeinen Zinsrisiko<br />
und dem spezifischen Zinsrisiko unterschieden. das allgemeine<br />
Zinsänderungsrisiko bezeichnet das Risiko, dass sich<br />
der Marktwert von Anlagen oder Verbindlichkeiten, die vom<br />
Zinsniveau abhängig sind, negativ entwickelt. Es stellt für die<br />
<strong>Münchener</strong>Hyp die wichtigste komponente der Marktpreisrisiken<br />
dar.