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Geschäftsbericht 2011 >> - Münchener Hypothekenbank eG

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50 Lagebericht – münchener hypothekenbank eg l geschäftsbericht <strong>2011</strong><br />

UnterneHMensPlanUnG UnD aUsBlIcK<br />

UnterneHMensPlanUnG<br />

die <strong>Münchener</strong>Hyp verfolgt weiterhin eine auf die private und<br />

gewerbliche immobilienfinanzierung gerichtete Wachstumsstrategie.<br />

die erfolgreiche umsetzung dieser Strategie im Jahr<br />

2012 hängt auch davon ab, dass die Wahrnehmung der Marktchancen<br />

unter Einhaltung einer angemessenen cost-income-<br />

Ratio erfolgen kann. das übergeordnete strategische Ziel bleibt<br />

dabei die nachhaltige Verbesserung der Ertragskraft.<br />

durch die von der Aufsicht erteilte Zulassung zur iRBA-Bank<br />

ist die <strong>Münchener</strong>Hyp auch bei wachsenden risikogewichteten<br />

Aktiva in der Lage, marktkonforme kern- und gesamtkapitalquoten<br />

vorzuweisen, sodass zur Strategieumsetzung eine auskömmliche<br />

Eigenmittelausstattung gegeben sein sollte.<br />

die jährliche Anpassung der geschäfts- und Risikostrategie<br />

bildet dafür den formalen Planungsrahmen. im Rahmen der<br />

operativen Planung und Steuerung kommt unser integrierter<br />

Prozess zum tragen. dieser synchronisiert die Vertriebsziele,<br />

die Steuerung der dezentralen und zentralen komponenten<br />

des Verwaltungsaufwands – einschließlich unseres Projektportfolios<br />

– mit der unterjährig laufend fortgeschriebenen guV-<br />

Vorschaurechnung. Alle Ertrags- und kostenkomponenten<br />

sowie die Risikotragfähigkeit werden laufend überwacht beziehungsweise<br />

rollierend weitergeplant, sodass die Bank angemessen<br />

auf Ertrags- oder kostenschwankungen reagieren kann.<br />

aUsBlIcK – cHancen UnD rIsIKen<br />

konJunktuR und FinAnZMäRktE<br />

die Erwartungen an die Entwicklung der Weltkonjunktur haben<br />

sich zu Beginn des Jahres 2012 eingetrübt. Zunehmend wird<br />

ein übergreifen der europäischen Staatsschuldenkrise auf die<br />

Weltwirtschaft befürchtet. die Weltbank senkte daher ihre<br />

Prognosen für das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2012<br />

um über 1 Prozentpunkt auf 2,5 Prozent. Für das Jahr 2013<br />

geht sie von einem auf 3,1 Prozent reduzierten Wachstum aus.<br />

Auch der internationale Währungsfonds (iWF) korrigierte seine<br />

konjunkturerwartungen nach unten, geht aber von etwas<br />

höheren Steigerungsraten aus. Für den Euroraum erwarten<br />

beide institutionen aufgrund der Auswirkungen der Staatsschuldenkrise<br />

und der Verfassung vieler europäischer Volkswirtschaften<br />

für das Jahr 2012 eine Rezession mit einem negativen<br />

Wachstum zwischen 0,3 Prozent und 0,5 Prozent. im Jahr<br />

2013 soll die Wirtschaft im Euroraum wieder leicht wachsen.<br />

Voraussetzung für eine Stabilisierung der konjunktur sowohl<br />

in Europa als auch weltweit ist jedoch, dass vor allem die von<br />

der Schuldenkrise besonders betroffenen industrieländer das<br />

Vertrauen der kapitalmärkte wiedergewinnen und ihre Refinanzierungsfähigkeit<br />

stärken können. generell bleiben jedoch<br />

die unsicherheiten hinsichtlich der wirtschaftlichen Entwicklung<br />

hoch.<br />

„Die Konjunktur wird im jahr 2012 durch die staatsschuldenkrise<br />

abgeschwächt werden.“<br />

in deutschland wird sich das Wirtschaftswachstum ebenfalls<br />

deutlich verlangsamen. Es wird aber voraussichtlich nicht zu<br />

einer Rezession kommen. die Bundesregierung rechnet in ihrem<br />

im Januar 2012 vorgelegten Jahreswirtschaftsbericht mit einem<br />

Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts um 0,7 Prozent. dabei<br />

wird erwartet, dass sich das Wirtschaftswachstum nach anfänglicher<br />

Abschwächung im weiteren Verlauf des Jahres wieder zu<br />

erholen beginnt. die Wachstumsdynamik soll aber allein aus<br />

der Binnenwirtschaft heraus kommen. die importe werden<br />

2012 voraussichtlich stärker steigen als die Exporte, sodass mit<br />

einem leicht negativen Beitrag der Außenwirtschaft auf die<br />

Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts gerechnet wird.<br />

Einen positiven Wachstumsbeitrag dürften auch die Bauinvestitionen<br />

liefern. die deutsche Bauwirtschaft rechnet mit<br />

einem nominalen umsatzwachstum von 2,5 Prozent. träger<br />

des Wachstums wird vor allem der Wohnungsbau sein, da das<br />

Zinsniveau vergleichsweise niedrig bleiben wird und Wohnimmobilien<br />

weiterhin als sichere kapitalanlagen gefragt sein<br />

werden. die Zahl der Baugenehmigungen kann daher 2012<br />

nochmals zunehmen.<br />

Aufgrund der Robustheit der deutschen Wirtschaft fallen auch<br />

die Vorhersagen für den Arbeitsmarkt positiv aus. die Arbeitslosigkeit<br />

soll 2012 weiter rückläufig sein. die Bundesregierung<br />

erwartet einen Rückgang der Arbeitslosenquote auf 6,8 Prozent.<br />

Ebenfalls prognostiziert werden steigende Einkommen. die

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