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Technischer Zug - THWhS

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Reservehelfer<br />

Bis zum Ende seiner Verpflichtungszeit hat der gut<br />

motivierte THW-Helfer eine umfangreiche Ausbildung<br />

genossen. Auch im Beruf hat er sich gewiß weiterentwickelt,<br />

und mit all seinem Wissen ist er zu einem<br />

äußerst wertvollen Könner im Ortsverband geworden.<br />

Weil aber inzwischen noch andere Dinge in seinem<br />

Leben wichtig geworden sind, ist seine Freizeit knapper<br />

geworden, und der Wegfall der Dienstpflicht wird<br />

zur Erleichterung. Der THW-Ortsverband, der solche<br />

Helfer aber weggehen läßt. spielt mit seinem KapitaL<br />

denn er lebt doch von den Erfahrenen und besonders<br />

Motivierten.<br />

Der Status des Reservehelfers ermöglicht da einen<br />

Kompromiß, der beiden Seiten dient: Das THW erwartet<br />

vom Reservehelfer ohne Zwang nur einen Bruchteil<br />

der jährliChen Dienststunden. Nur wenn es fachlich<br />

knifflig wird, soll er ran, oder wenn die Aktiven sich<br />

im Einsatz bereits rund um die Uhr abwechseln. Damit<br />

auch mit Reservehelfern die Hilfe mit dem Zahnrad<br />

wie ein Uhrwerk lä uft. geh ören sie weiter zu ihrer ein-<br />

Der neue Reservehelfer<br />

Durch die Verringerung der Planstellen für aktive<br />

Helfer im THW kommt der Funktion der Reservehelfer<br />

eine stärkere Bedeutung als bisher zu .<br />

Erstrangig sollen in der Helferreserve das Wissen<br />

und die Erfahrung von THWlern erhalten bleiben,<br />

die sich nicht mehr in vollem Umfang am aktiven<br />

Dienst beteiligen können.<br />

Im Idealfall bleibt der Reservehelfer d irekt seiner<br />

bisherigen (Teil-)Einheit zugeordnet. gerade um<br />

den persönlichen Kontakt zu der eingespielten<br />

Mannschaft zu behalten. Reservehelfer verfügen<br />

meist über hohe berufliche Qualifikation und<br />

haben eine umfangreiche THW-Ausbildung erhalten,<br />

sie sind und bleiben damit wertvolle Spezialisten<br />

in ihrer Einheit.<br />

Den Technischen Zügen bzw. deren Gruppen ist<br />

ein Planstellen-Soll für Reservehelfer in Höh e von<br />

einem Drittel der Soll-Stärke der aktiven Helfer<br />

zu geordnet. Kann eine Einheit diese Reservehelfer­<br />

Planstellen nicht besetzen, besteht die Möglichkeit.<br />

freie Planstellen zunächst innerhalb des Ortsverbandes<br />

oder ggf. innerhalb des Geschäftsführerbereichs<br />

anderweitig zu besetzen.<br />

Die für Reservehelfer zur Verfügung stehenden<br />

Haushaltsmittel werden auf der Ebene des<br />

Geschäftsführerbereichs zentral verwaltet und nur<br />

für tatsächlich besetzte Stellen in den Einheiten<br />

zugewiesen. Es ist selbstverständlich auch möglich,<br />

daß die Reservehelfer fast soviel Dienst leisten können<br />

wie die Aktiven. Die Ortsverbände können<br />

auch ihr aktives Helfersoll überschreiten und dafür<br />

weniger Reservehelfer vorhalten. Aber: Mehr<br />

Selbstbewirtschaftungsmittel wird es dafür nicht<br />

geben können, weil die Haushaltsmittel auf Bundes-<br />

und Landesverbandsebene aufgrund der Soll­<br />

Zahlen errechnet und zugewiesen werden.<br />

gespielten Gruppe, so daß der Zu sammenhalt nicht<br />

verlorengeht. - Reserve hat Ruh ', damit jedenfalls will<br />

das THW brechen.<br />

Allhelfer<br />

Irgendwann kommt aber auch ein THW-Helfer in<br />

die Jahre, wo sein <strong>Zug</strong>führer ihn notfalls vor seinem<br />

eigenen Enthusiasmus bewahren muß. Auf 60 Jahre<br />

hat das THW das Alter festgelegt. in dem der immer<br />

noch tätige Reservehelfer ausscheiden muß, auf<br />

Antrag aber Althelfer werden kann. Er kann dann nur<br />

noch mit seinem Einverständnis zur Technischen Hilfe<br />

herangezogen werden. Er nimmt nicht an den regelmäßigen<br />

Dienstveranstaltungen, sehr wohl aber an<br />

den gesellig-kameradschaftlichen Zusammenkünften<br />

teil. In vielen Ortsverbänden sind heute Althelfer noch<br />

eine wichtige Stütze des OV-Lebens, hoffen wir, daß<br />

dies so bleibt.<br />

JungheUer<br />

Im THW gib t es n a türlich auch Jung h elfer. A b<br />

einem A lter von 10 Jahren lernen sie in der THW­<br />

Jugend e . V. spielend, mit Technik zu helfen. Auch lernen<br />

sie viele neue Freunde kennen und allerhand<br />

Praktisches für zu Hause. Auch Spaß und Freude dürfen<br />

nicht zu kurz kommen.<br />

THW-Junghelfer sind mit ihrer Vorbildung der<br />

bevorzugte Nachwuchs für die Ortsverbände und<br />

haben im Zweifelsfall den Vortritt. wenn sich mehrere<br />

Bewerber um einen Platz im THW bemühen.<br />

Vom Junghelfer bis zum Althelfer, sie alle sind Menschen,<br />

die eine kleine zupackende Gesellschaft bilden,<br />

welche in der Not mit Kniff und Fingerspitzengefühl<br />

an der richtigen Stelle anfaßt. Die meisten sind<br />

keine farblosen, gelegentlichen Mitmacher. sondern<br />

engagierte Helfer im wahrsten Sinne des Wortes, die<br />

unser Motto "Helfen mit Herz und Verstand" in die Tat<br />

umsetzen.<br />

Für sie alle ist das THW-Neukonzept nicht das traurige<br />

Ende eines Streichkonzerts, sondern ein Neuanfang,<br />

den wir uns für das THW oft gewünscht h aben<br />

- gen au genommen zu ein em fliegenden Start der<br />

guten , a lten Freigestelltenorganisation hin zur Freiw illigenorganisation.<br />

• Jeder profiliert<br />

von der Erfahrung<br />

des anderen.<br />

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Technisches Hilfswerk

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