Technischer Zug - THWhS

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Das THW ist nicht mehr das alte. Erfahrungen aus über 40 Jahren ... • . . . finden im THW Neukonzept ihren Niederschlag. Einheiten und Ortsverbände Alle bisherigen THW-Einheiten werden bis spätestens zum 30. Juni 1995 in Technische Züge mit integrierten Fachgruppen umgewandelt. Auch während dieses Prozesses muß die Einsatzbereitschalt der Ortsverbände sichergestellt sein. Alle Führer und Unterführer der bisherigen Einheiten werden ebenfalls zum 30. Juni 1995 abberufen. Die im Neukonzept v orgesehenen Führungspositionen sind zum I. Juli 1995 zu besetzen. Helfer Für die leider in einigen Ortsverbänden notwendig gewordene Verringerung der Helferzahl hat das THW viel Zeit. Der überwiegende Teil der abzubauenden HelfersteIlen wird einfach nicht mehr besetzt wenn Helfer nach Ablauf ihrer Verpflichtungszeit ausscheiden. Dem THW gibt das für einige Zeit die Möglichkeit bei dem dennoch erforderlichen kontinuierlichen Helfernachwuchs etwas wählerischer zu sein. Ausbildung Das Lehrgangsangebot für THW-Helfer an den Katastrophenschutzschulen der Länder wird bis spätestens Ende 1995 auslaufen (mit Ausnahme der Schule Heyrothsberge). Gleichzeitig werden die THW-Ausbildungsstätten schrittweise ihre Lehrgangsangebote auf die neuen Anforderungen umstellen. Die geographische Lage der Schulen legt nahe, einen Grundbedarf an beiden Schulen gleichermaßen anzubieten. Darüber hinaus wird es bestimmte Lehrgänge nur an jeweils einer der beiden Ausbildungsstätten geben. Zunächst wird es auch Aufgabe der Schulen sein, die Helfer auf die neue THW-Struktur vorzubereiten. Der weitaus größte Teil der Gruppen kann ohne umfangreiche Ausbildung in seine neue Funktion überführt werden. Daneben sind wegen der örtlichen Neuaufstellung von Fachgruppen Helfer für eine neue Fachaufgabe auszubilden. Dies geschieht durch einen (zweiwöchigen) Anpassungslehrgang (Fachkunde) für die Unterführer. Ausstattung Die nach dem THW-Neukonzept vorgesehene Ausstattung ist in Art und Umfang nur bedingt durch Vorhandenes darstellbar. Soweit sachlich vertretbar, ist jedoch in absehbarer Zeit aus wirtschaftlichen 40 Technisches Hilfswerk
Gesichtspunkten die weitere Verwendung des Vorhandenen unvermeidbar. So ist einsichtig, daß GKW 72 als GKW L MKW 72 als GKW IL OV-Kombi als MTW usw. verwendet werden können. Die Ausstattung der Fachgruppen wird aus bisheriger "Org.- und KatS-Ausstattung" sachgerecht rekrutiert - Brückenbau, TWA, Notstrom (FGr E) , Pumpen (FGr WP), Ponton (FGr W), Bergungszug 50 (FGr R) usw. Soweit bei der obengenannten Umverteilung Lücken in Art oder Umfang bleiben, werden diese bei künftigen Beschaffungen nach Prioritäten ausgeglichen. Dabei ist beabsichtigt zumindest in Ansätzen komplette StAN-Ausstattung (Kfz u . Gerät) jedem LV und den Ausbildungsstätten zur Darstellung des Neukonzeptes kurzfristig zur Verfügung zu stellen. Hierzu sind 1995/ 96 vorab GKW L GKW II und MTW für TZ zur Beschaffung vorgesehen. Die Fachgruppen werden vergleichbar nach und nach folgen, so daß eine zügige Komplettierung des Gesamtumfanges nach StAN/ AN gewährleistet ist. Die im obengenannten Sinne nicht einzuordnenden Kraftfahrzeuge müssen ausgesondert werden, weil Quo vadis Ausstattung? Bei der Erarbeitung des THW-Neukonzeptes "THW 2000" in den Jahren 1991 bis 1993 waren die Arbeitsgremien schon von Beginn an davon ausgegangen, daß das neue THW keinesfalls mehr Geld kosten darf. Damals hatten wir etwa 250 Mio. DM in der Kasse. Heute wissen wir. daß unser Jahreshaushalt nur noch 190 Mio. DM umfaßt. Folglich müssen wir nun bei der Umsetzung des Neukonzeptes eine Vielzahl von Zugeständnissen machen. Einheilen Ursprünglich waren Technische Züge, bestehend aus Zugtrupp, 1. und 2. Bergungsgruppe sowie einer Fachgruppe Infrastruktur, jeweils einmal in jedem Ortsverband vorgesehen (THW-Grundlast). Weitere Fachgruppen oder TZ mit den übrigen Fachgruppen des Neukonzeptes sollten dazukommen. Heute reicht die Gesamtzahl der technischen Fachgruppen nicht aus, um allen TZ eine solche zuzuordnen. Wir mußten sogar einen großen Teil der Fachgruppen FK, Log und SEEBA einem TZ beistellen. Auch die Gesamtzahl der Technischen Züge ist im Vergleich zur ersten Planung deutlich reduziert worden. Damit nicht genug, es mußte auch noch in der Ausstattung der Einheiten eingespart werden, weil sonst entweder viele OV hätten aufgelöst werden müssen oder eine Reihe von OV statt einem kompletten Zug nur eine Gruppe erhalten hätten. Fahrzeuge "Der OV-Kombi ist tot es lebe der MTW." Unabhängig von den Verhandlungen um das THW-Neukonzept hat das Finanzministerium den OV Kombi als unwirtschaftlich in Frage gestellt und aus der AN gestrichen. Damit gibt es auch im Neukonzept auf Dauer keinen OV-Kombi mehr. Der TZ besitzt den MTW als neues "System". Bis zur Beschaffung der den technischen Forderungen entsprechenden Fahrzeuge werden die heutigen OV Kombis oder auch ITrKWs als MTW verwendet der wie gesagt eine Vielzahl von Aufgaben wahrnehmen muß. Ein zusätzlicher Zugtrupp-KW, wie er wünschenswert wäre, ist nicht finanzierbar. Sieht man allerdings die Grundidee des Neukonzepts, "gegen- seitiges, überörtliches Zusammenstellen notwendiger Komponenten bis zur Deckung des Einsatzbedarfs" , so erkennt man, daß Engpässe aus dem Potential des GFB, wenn es sein muß aus dem landesweiten Bestand des THW, behoben werden können. Deutlich gesagt: Werden weitere MTWs gebraucht müssen die Nachbar-OV einspringen. Das gilt entsprechend für alle weiteren vermeintlichen "Unzulänglichkeiten" . "Kirchturmdenken" in den OV ist out! Der GFB ist der "große OV" der Zukunft. Für den GKW I wird der heute vorhandene GKW 72 bis zur Aussonderung weiterv erwendet. Die Ausstattung wird aus Beständen etwa der überzähligen MKWs oder der I-Züge erw eitert und erreicht damit nahezu die Norm des GKW 1. Der GKW II ist ein völlig neues System und muß folglich neu beschafft werden. Bis zur Auslieferung einer ausreichenden Anzahl von GKW II werden auf den Planstellen die bisherigen MKWs eingesetzt. Hier wird allerdings die Ausstattung ausgetauscht und erweitert: ein Großteil kommt ebenfalls aus MKWoder I-Zug-Sätzen. Ferner kann eine Anzahl von Stromerzeugern (aus THW- oder Bundeswehrbestand) mit einer Leistung von 30 bis 50 kVA als Anhänger den MKWs zugeordnet werden. Mit diesen zugeordneten Aggregaten, die später ja fest im GKW II eingebaut sein werden, unterstützt die 2. Bergungsgruppe auch die anderen Fachgruppen. Aus finanziellen Gründen ist es nicht möglich, neben den Bergungsgruppen auch noch alle Fachgruppen mit Stromerzeugern großer Leistung auszustatten. Auch hier greift der Gedanke überörtlicher Zusammenarbeit. Als Grundsatz muß gelten, daß die neue Generation der Kfz erst nach Ablauf der üblichen Lebensdauer der bisherigen Fahrzeuge (12 Jahre bei OV Kombi. 15 Jahre bei ITrKW und 20 Jahre bei MKW und GKW) angeliefert werden kann. Das gleiche gilt sinngemäß auch für alle anderen Fahrzeuge und Ausstattungen. Technisches Hilfswerk 41
Seite 2 und 3: War das "alte THW" denn nicht gut g
Seite 4 und 5: u Das THW-Neukonzept war notwendig
Seite 6 und 7: desanstalt THW ist damit ein profes
Seite 8 und 9: - -. I u kturen Organisalionsstrukt
Seite 10 und 11: (ersuchte Behörde bei der Amtshilf
Seite 12 und 13: Schematischer Einsatzablauf, Varian
Seite 14 und 15: Einsatztaktik, Stärke, Ausstattung
Seite 16 und 17: 2. Die 1. Bergungsgruppe (1. BGr) D
Seite 18 und 19: GKWII "Schwerpunkt - Fahrzeug" Der
Seite 20 und 21: 5. Fachgruppe Räumen (FGr R) Die F
Seite 22 und 23: 7. Fachgruppe Wassergefahren (FGr W
Seite 24 und 25: 8. Fachgruppe Elektroversorgung (FG
Seite 26 und 27: 10. Fachgruppe Trinkwasserversorgun
Seite 28 und 29: 12. Fachgruppe Ölschaden (FGr Ö)
Seite 30 und 31: 14. Fachgruppe Führung und Kommuni
Seite 32 und 33: 15. Fachgruppe SEEBA (FGr SEEBA) 11
Seite 34 und 35: Reservehelfer Bis zum Ende seiner V
Seite 36 und 37: (Geschäftsstelle) eng zusammen und
Seite 38 und 39: • Einbindung de s THW zur Unterst
Seite 42 und 43: dafür ab 1995 keine Haushaltsmitte

Technischer Zug - THWhS

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?