Technischer Zug - THWhS
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Das THW-Neukonzept war notwendig geworden<br />
aufgrund der veränderten sicherheitspolitischen Situation<br />
Deutschlands und wegen der ebenfalls veränderten<br />
Anforderungen an das THW bei größeren bzw,<br />
langwierigen Katastrophen- oder Schadenslagen, Die<br />
bisherige Struktur der Ortsverbände, der Einheiten<br />
sowie die Art der Kfz- und Fachdienstausstattung<br />
genügte den Anforderungen der Zukunft nicht mehr.<br />
Dabei muß sich die Neustrukturierung des THW an<br />
den drei gleichwertigen gesetzlichen Aufgaben des<br />
THW (§ I (2) THW-HelfRG) ausrichten:<br />
- Technische Hilfe im Zivilschutz,<br />
- Technische Hilfe bei der Gefahrenabwehr auf<br />
Anforderung der zuständigen Stellen (Amtshilfe),<br />
- Technische Hilfe im Ausland im Auftrag der Bundesregierung,<br />
Zur Umgestaltung des THW zu einem umfassenden<br />
und autarken Instrument des Bundes mit dem<br />
beschriebenen Dreifachnutzen strebt das Neukonzept<br />
an:<br />
• das Selbstverständnis des THW zu v erändern, hin zu<br />
stärkerer Identität als eigenständig arbeitender Einsatzorganisation<br />
bei hoher Flexibilität der Gesamtstruktur,<br />
• die Motivation der Helfer zu stärken,<br />
• durch gezielten Helfernachwuchs aus technischen<br />
Berufen das THW weiter zu professionalisieren,<br />
• qualifizierte Helfer langfristig als Reservehelfer mit<br />
einer befriedigenden Aufgabe zu binden,<br />
• das THW weiter zu entbürokratisieren,<br />
• ehrenamtliche Einsatzkapazitäten zu aktivieren,<br />
indem hauptamtliches Personal mehr Verwaltungsaufgaben<br />
übernimmt,<br />
• die Funktion hauptamtlichen Personals zeitgemäß<br />
auf Management- und Koordinierungsaufgaben<br />
auszurichten<br />
- durch sachgerechte Delegation von Aufgaben<br />
auf die Dienststellen und<br />
- Anpassung der Aus- und Fortbildung an die neue<br />
Organisation des THW,<br />
• zukunftsorientierte und aufgabengerechte Ausstattung<br />
der THW-Einheiten,<br />
• mit eigenen Komponenten für Führung, Kommunikation<br />
und Logistik<br />
• die von Dritten unabhängige Einsatzfähigkeit zu<br />
sichern,<br />
• Ortsverbände und Einheiten örtlich anforderungsgerecht<br />
zu verteilen,<br />
• die Flächenpräsenz des THW und damit verbunden<br />
die Einbindung in kommunale Strukturen zu erhalten,<br />
• Überschneidungen mit den Feuerwehren in Aufgaben<br />
und Ausstattung zu verringern,<br />
• die Organisations- und Führungsstrukturen des THW<br />
an die quantitativ und qualitativ gestiegenen<br />
Ansprüche im In- und Ausland anzupassen,<br />
Fundament des THW bleibt das "unbezahlbare"<br />
ehrenamtliche Engagement der Führungskräfte und<br />
Helfer in den Ortsverbänden, Zur Erfüllung der politischen<br />
Vorgaben, keinen Helfer zu entlassen und<br />
Kosten zu sparen, wird das "Instrument" der Reservehelfer<br />
künftig intensiver eingebunden und vermehrt<br />
genutzt.<br />
Damit die Beschaffung der notwendigen Fahrzeuge<br />
und Ausstattung (auf reduziertem Gesamtniveau)<br />
finanziert werden kann, sind Einsparungen bei den<br />
Verbrauchskosten notwendig, Für das THW bedeutet<br />
das schmerzhafte Einschnitte, die es aber zugleich zu<br />
einer Effizienzerhöhung nutzen will,<br />
Der wichtigste Grundsatz des THW-Neukonzeptes -<br />
"Qualität vor Quantität" - ist nicht neu, Die ehrenamtlichen<br />
Helfer in den Ortsverbänden tragen das Konzept<br />
"Weniger ist mehr" dann mit, wenn sie parallel<br />
zum Abbau von Einheiten und Helfern eine moderne<br />
und für vielfältige AUfgaben nutzbare Ausstattung<br />
erhalten, die sie zur Erfüllung ihrer Aufgabe "Technische<br />
Hilfe" benötigen,<br />
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Technisches Hilfswerk