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GEW-ZEitUNG Rheinland-Pfalz

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Schulen<br />

Brief an die Grundschullehrerkräfte<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen,<br />

wir möchten Euch/Sie darüber informieren, was wir nach unserer<br />

Umfrage zur neuen Grundschulordnung unternommen und welche<br />

Erfahrungen wir gemacht haben. Die große Beteiligung an unserer<br />

Umfrage hat gezeigt wie hoch die Arbeitsbelastung durch die neue<br />

Grundschulordnung für unsere KollegInnen ist: 92% aller KollegInnen<br />

fordern veränderte Rahmenbedingung, die sie überhaupt erst in die Lage<br />

versetzen, die neue Grundschulordnung umzusetzen.<br />

Die Auswertung der Ergebnisse bestätigte, dass vor allem das Verfassen<br />

der Zeugnisse mit 16 verbal zu beschreibenden Teilbereichen plus<br />

Noten eine sehr große zusätzliche Arbeitsbelastung ist. Diese steht in<br />

keinem Verhältnis zum Ergebnis. Dagegen war die Resonanz auf die<br />

Lehrer-Eltern-Schüler-Gespräche sehr positiv - trotz arbeitsintensiver<br />

Vorbereitung und Durchführung! Dieser Arbeitsaufwand macht nach<br />

Meinung der KollegInnen auf jeden Fall Sinn, sind doch die Gespräche<br />

sehr effektiv. Fast alle Befragten wünschten eine Ausdehnung der<br />

Lehrer-Eltern-Schüler-Gespräche mindestens auf Klasse 3 anstelle der<br />

Halbjahreszeugnisse.<br />

Hauptforderungen unserer KollegInnen waren deshalb:<br />

• Veränderung der Zeugnisse<br />

• Ausdehnung der LSE-Gespräche auf Klasse 3<br />

• Senkung der Klassenmesszahlen<br />

• Unterstützung bei der Erstellung der Förderpläne.<br />

Bei der Übergabe der Unterschriftenlisten trugen wir die Ergebnisse<br />

und die daraus resultierenden Forderungen der Ministerin vor. In einem<br />

anschließenden Gespräch mit der Staatssekretärin signalisierte diese<br />

Zustimmung zu unseren wichtigsten Forderungen. Es wurde daraufhin<br />

eine Arbeitsgruppe im Ministerium eingerichtet, bestehend aus dem<br />

zuständigen Abteilungsleiter, den Fachbearbeitern und VertreterInnen<br />

von <strong>GEW</strong> und VBE. Bei den Sitzungen wurde uns mehr oder weniger<br />

Verständnis für unsere Forderungen entgegengebracht. Allerdings waren<br />

nach Meinung der Ministeriumsvertreter größere Veränderungen nicht<br />

kurzfristig möglich. Wir wollten kurzfristig unbedingt Veränderungen<br />

der Arbeitsbelastungen für unsere KollegInnen erreichen, insbesondere<br />

die Zeugnisse betreffend. Sehr ärgerlich war, dass Zusagen auf später<br />

verschoben und in Aussicht gestellte Veränderungen wieder zurückgenommen<br />

wurden. Dies geschah z. B. wegen der Landtagswahl. Die<br />

nun vorliegenden Veränderungen entsprechen noch nicht unseren<br />

Forderungen.<br />

Trotz alledem haben wir erreicht:<br />

• Senkung der Klassenmesszahl auf 24 in Klasse 1 ab dem Schuljahr<br />

2011/2012<br />

• Vereinfachung des Zeugnisformulars durch Aufhebung der<br />

16 Einzelbereiche<br />

• Zusammenfassung von Sozial- und Arbeitsverhalten<br />

Liebe Kolleginnen und Kollegen! Leider haben wir bis jetzt nicht mehr<br />

erreichen können, aber wir versprechen Euch: Die <strong>GEW</strong> wird mit ihren<br />

Forderungen nicht nachlassen und mit dem Ministerium weiter im<br />

Gespräch und in Verhandlungen bleiben.<br />

Klaus-Peter Hammer<br />

Landesvorsitzender<br />

Angelika Zauner-Kröher<br />

Fachgruppe Grundschule<br />

Sparkassen-Finanzgruppe<br />

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<strong>GEW</strong>-Zeitung <strong>Rheinland</strong>-<strong>Pfalz</strong> 12 / 2011<br />

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