Theoretische Physik 2 Atom- und Quantenphysik - Skriptweb
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5. Selbstadjungierte <strong>und</strong> Adjungierte Operatoren Seite 47/47<br />
Lemma 5.6: Die Wirkung der Leiteroperatoren auf die normierten Hermite-Funktionen<br />
e n ist:<br />
A e n = 2 n e n 1 , S e n = 2 n 2 e n 1 .<br />
Beweisidee: Einsetzen der Eigenschaften der Leiteroperatoren ( S n = n 1 usw.) in die<br />
Gleichung 〈 A n<br />
, m<br />
〉 = 〈 n<br />
, S m<br />
〉 mit n = m 1 , das Skalarprodukt durch die Norm<br />
ausdrücken (mit ∥ n<br />
∥= 〈 n<br />
, n<br />
〉 ), schließlich n<br />
⁄∥ n<br />
∥= e n einsetzen (d.h. die Norm<br />
durch die normierten Hermite-Funktionen e n ausdrücken).<br />
Definition: Ein Operator L heißt selbstadjungiert, wenn gilt:<br />
1. D ( L ) = D ( L t ) (d.h. Definitionsmengen sind gleich)<br />
2. L x = L t x ∀ x ∈ D ( L )<br />
Theorem 5.9: Hat ein selbstadjungierter Operator Eigenwerte, dann sind diese reell. Eigenvektoren<br />
zu verschiedenen Eigenwerten sind paarweise orthogonal.<br />
Bemerkung: Daraus folgt, dass alle Eigenvektoren des Operators H paarweise orthogonal<br />
sind, weil sie die Hermite-Funktionen sind.<br />
Insgesamt tritt an die Stelle des symmetrischen Operators bei beschränkten Operatoren<br />
das Konzept des selbstadjungierten Operators bei unbeschränkten Operatoren.<br />
6. Die Hilbertraum-Struktur der Quantenmechanik<br />
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