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Finanzgeschichten - Finanzplan in Excel

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Angelegenheiten. Heute stehe ich da, wo ich nie hatte se<strong>in</strong> wollen –<br />

f<strong>in</strong>anziell abhängig von e<strong>in</strong>em anderen Menschen.<br />

Es ist müßig zu erklären, warum dies so ist. Manch e<strong>in</strong>e Frau, die<br />

diese Zeilen liest, wird wissen, wovon ich rede: Aufgabe e<strong>in</strong>es relativ<br />

gut bezahlten Berufs wegen K<strong>in</strong>dererziehung. Viele Umstände<br />

haben mir schließlich ke<strong>in</strong>e Chance mehr gelassen zum<br />

Wiedere<strong>in</strong>stieg.<br />

Die Entscheidung, den Beruf aufzugeben wegen e<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>des,<br />

würde ich nie mehr treffen, sondern alles daran setzen wieder<br />

e<strong>in</strong>zusteigen – gleichgültig, ob die Familie mich dann als<br />

Rabenmutter sehen würde oder nicht.<br />

Die f<strong>in</strong>anzielle Unabhängigkeit kann mir diese Familie nicht geben.<br />

Hier kommt e<strong>in</strong> weiterer Punkt h<strong>in</strong>zu. Durch die Aufgabe des Berufs<br />

m<strong>in</strong>dern sich die Rentenansprüche um e<strong>in</strong> Vielfaches, doch denkt<br />

man denn als 20-Jährige an das Alter? Oder wenn man glückliche<br />

Mutter geworden ist?<br />

Heute würde ich jeden Monat e<strong>in</strong>en Betrag abzweigen von dem, was<br />

ich zur Verfügung habe, beiseite legen für das Alter.<br />

Mit knapp über 20 Jahren ließ ich mich zum Abschluss e<strong>in</strong>es<br />

Bausparvertrages und e<strong>in</strong>er teuren Lebensversicherung überreden,<br />

obwohl ich nicht die m<strong>in</strong>deste Idee hatte, ob ich dies jemals<br />

brauchen würde.<br />

Es kostete mich viel Geld, beides wieder zu kündigen. Damals fehlte<br />

mir die E<strong>in</strong>sicht und die entscheidende Portion Selbstbewusstse<strong>in</strong><br />

um ne<strong>in</strong> zu sagen.<br />

Auf die Eltern konnte ich nicht zählen, sie hatten genug eigene<br />

Probleme.<br />

Heute gehöre ich zu denjenigen, denen es f<strong>in</strong>anziell nicht schlecht<br />

geht (dank des Partners, der Hauptverdiener ist). Dennoch würde ich<br />

mich besser absichern, wenn ich die Zeit nochmals zurückdrehen<br />

könnte - vielleicht mit e<strong>in</strong>em Ehevertrag, der klar me<strong>in</strong>e f<strong>in</strong>anziellen<br />

Ansprüche regelt, wenn ich denn schon für e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d den Beruf<br />

aufgebe.<br />

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