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Finanzgeschichten - Finanzplan in Excel

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Durch den Rückkauf hatten wir zwar e<strong>in</strong>en Verlust, aber wenigstens<br />

sank die monatliche Belastung dadurch e<strong>in</strong> wenig. Letztendlich sollte<br />

aber e<strong>in</strong>e Umschuldung der Bauf<strong>in</strong>anzierung dazu führen, unser<br />

monatliches M<strong>in</strong>us spürbar zu reduzieren.<br />

Unser Berater begleitete uns zu e<strong>in</strong>em weiteren Gespräch mit der<br />

Bank. Nach langem H<strong>in</strong> und Her und Zureden von Berater und<br />

Bankangestelltem unterschrieben wir – mit komischem Gefühl –<br />

e<strong>in</strong>en geänderten Darlehensvertrag.<br />

In den nächsten Tagen setzten wir uns geme<strong>in</strong>sam h<strong>in</strong> und<br />

rechneten nochmals alles durch. Mit den Gebühren für die vorzeitige<br />

Auflösung des ersten Vertrages kamen wir auf e<strong>in</strong>e monatliche<br />

Entlastung von weniger als 20 Euro bei e<strong>in</strong>er Festlegung der neuen<br />

Konditionen auf 15 Jahre!<br />

Wir nahmen unsere Widerspruchsfrist <strong>in</strong> Anspruch.<br />

Gott sei Dank waren unsere f<strong>in</strong>anziellen Probleme nie Grund für<br />

Streit zwischen uns Eheleuten geworden. Wir hatten trotz allem das<br />

Gefühl, bei den Entscheidungen Wohnen und Beruf und anderem<br />

richtig/gut entschieden zu haben.<br />

Auch <strong>in</strong> Freundschaften können f<strong>in</strong>anzielle Schwierigkeiten ja e<strong>in</strong><br />

Tabuthema se<strong>in</strong>, aber unsere Freunde ermutigten uns und boten uns<br />

sogar f<strong>in</strong>anzielle Hilfe an, falls es ganz eng würde.<br />

Wilhelm und ich überlegten also weiter, was wir tun könnten und<br />

handelten nach unserem Grundsatz: „Gott gebe mir die<br />

Gelassenheit, D<strong>in</strong>ge h<strong>in</strong>zunehmen, die ich nicht ändern kann, den<br />

Mut, D<strong>in</strong>ge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das<br />

e<strong>in</strong>e vom anderen zu unterscheiden.“<br />

Wir wissen, dass manches nicht <strong>in</strong> unserer Hand liegt und ließen<br />

unsere Sorgen los über D<strong>in</strong>ge, die nicht zu ändern waren. Wir<br />

machten uns bewusst, was schlimmstenfalls passieren könnte und<br />

stellten fest, dass es uns wehtun würde, aber an den wirklich<br />

wesentlichen und wichtigen D<strong>in</strong>gen im Leben nichts grundlegend<br />

ändern würde.<br />

Und dann überlegten wir, was wir selbst tun könnten. Ich begann zu<br />

putzen und gab Nachhilfe, um die monatlichen E<strong>in</strong>nahmen zu<br />

erhöhen. Das war nicht das, was ich tun wollte, aber es war gut so.<br />

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