Finanzgeschichten - Finanzplan in Excel
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der Police stand: "Berufsunfähigkeits-Zusatzversicherung <strong>in</strong>cl.<br />
Berufsunfähigkeitsrente".<br />
Das kle<strong>in</strong>e Sternchen dah<strong>in</strong>ter habe ich nicht für voll genommen.<br />
Die Makler<strong>in</strong> zeigte uns <strong>in</strong> den Bed<strong>in</strong>gungen dieser Police e<strong>in</strong>en<br />
Punkt, bei dem stand: ... die Begriffe berufsunfähig und<br />
Berufsunfähigkeit werden durch die Begriffe erwerbsunfähig und<br />
Erwerbsunfähigkeit ersetzt.<br />
Im ersten Moment wussten wir gar nicht, was das bedeutet. Die<br />
Makler<strong>in</strong> erklärte uns, dass me<strong>in</strong> Mann diese Leistung erst <strong>in</strong> dem<br />
Fall bekommen würde, wenn er gar nicht mehr arbeiten könnte, also<br />
zu 100 Prozent Invalide wäre.<br />
E<strong>in</strong>e richtige Berufsunfähigkeitsversicherung zahlt jedoch schon,<br />
wenn er zu 50 Prozent nicht mehr <strong>in</strong> der Lage wäre, se<strong>in</strong>en Beruf<br />
auszuüben. Außerdem stand <strong>in</strong> den Bed<strong>in</strong>gungen, dass er die Rente<br />
nur bekommen hätte, wenn er se<strong>in</strong>en Beruf oder e<strong>in</strong>e andere<br />
Tätigkeit nicht mehr ausüben könnte.<br />
Damit hätte die Versicherungsgesellschaft ihn auf e<strong>in</strong>e andere<br />
Tätigkeit verweisen können, egal ob er da e<strong>in</strong>e Stelle f<strong>in</strong>det oder<br />
nicht. Zudem war dieser Schutz nur bis zum 60 Lebensjahr me<strong>in</strong>es<br />
Mannes versichert. Die Police lief bis zum 65. Lebensjahr.<br />
Damit hätte me<strong>in</strong> Mann <strong>in</strong> den letzten 5 Jahren vor Rentenbeg<strong>in</strong>n<br />
ke<strong>in</strong>e Berufunfähigkeits (Erwerbsunfähigkeits)-Absicherung mehr<br />
gehabt, obwohl das Risiko gerade <strong>in</strong> den letzten Jahren doch am<br />
höchsten ist.<br />
Die unterschiedlichen Jahreszahlen s<strong>in</strong>d uns nicht mal aufgefallen,<br />
obwohl sie auf der ersten Seite der Police standen. Durch e<strong>in</strong>en<br />
Vergleich der beitragsfrei gestellten Verträge mit der neuen Police<br />
zeigte uns die Makler<strong>in</strong> auch, dass die Todesfallsummen <strong>in</strong> jeder<br />
neuen Police ger<strong>in</strong>ger waren.<br />
Zudem teilte sie uns mit, dass es die Todesfallsumme aus unserem<br />
geme<strong>in</strong>samen Vertrag nur e<strong>in</strong>mal für denjenigen gibt, der zuerst<br />
stirbt. Der überlebende Partner hätte dann ke<strong>in</strong>e Absicherung im<br />
Todesfall mehr und müsste diese im Ernstfall neu beantragen, was<br />
aufgrund des dann höheren Alters und eventuell bestehender<br />
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