REPORT 2012
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n Fracking, Kurzform für „Hydraulic<br />
Fracturing“, aus englisch: „to fracture“<br />
„aufbrechen/aufreißen“. Ohne<br />
auf die kontrovers diskutierte Frage<br />
der Umweltverträglichkeit dieses Verfahrens<br />
einzugehen, hier eine kurze<br />
Darstellung der Technik und deren<br />
Einsatzes zur Förderung von Erdöl<br />
und Erdgas (EE).<br />
Das vor Jahrmillionen entstandene<br />
EE lagert in mehreren 100 Metern<br />
unter der Erdoberfläche, z.B. in porösem,<br />
durchlässigem Sandstein oder<br />
in festem Schiefer.<br />
Durch eine Tonschicht oder festes<br />
Gestein abgedeckt, wird es unter<br />
dem Druck der darüber liegenden<br />
Erdschichten und eventuell noch<br />
Wasser am Austritt an die Erdoberfläche<br />
gehindert.<br />
Wird eine poröse Lagerstätte angebohrt,<br />
spricht man von „konventioneller<br />
Förderung“. EE gelangt bereits<br />
infolge des Eigendrucks durch das<br />
Bohrloch nach oben. Bei im Schiefer<br />
eingeschlossenem EE ist das nicht<br />
möglich. Hier muss das feste Gestein<br />
erst in ein poröses umgewandelt<br />
werden. Dazu wird in das Bohrloch<br />
unter hohem Druck ein Flüssigkeit-<br />
Sandgemisch (Frac-Flüssigkeit) gepresst,<br />
das den Schiefer aufbricht. EE<br />
kann nun entweichen. Der Sand<br />
bleibt zur Stabilisierung in den Rissen<br />
und Spalten.<br />
Die Flüssigkeit wird wieder abgepumpt.<br />
Die aufwendige „unkonventionelle<br />
Förderung“ rechnet sich nur<br />
bei entsprechend hohen EE-Markt-<br />
Preisen.<br />
1) Horizontalbohrung: In die Lagerstätten werden lange Strecken gebohrt.<br />
2) Das Steigrohr wird unten mit Löchern perforiert (Durchmesser 30 bis 40 Zentimeter)<br />
3) Unter hohem Druck wird ein Gemisch aus Wasser, Quarzsand und Chemikalien durch die Löcher in<br />
das umliegende Gestein gepresst.<br />
4) Durch den hydraulischen Druck entstehen Risse im Gestein, durch die das Gas fließen kann.<br />
Die Risse können sich horizontal bis zu 100 Metern und vertikal bis zu zehn Metern ausdehnen.<br />
5) Das eingepresst Gemisch (Frac-Fluid) wird bis auf den Quarzsand und Chemikalienreste zurückgepumpt.<br />
Der Quarzsand hält die künstlichen Risse offen. Das eingeschlossene Gas strömt dem<br />
Bohrloch zu und kann nun gefördert werden.<br />
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