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REPORT 2012

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Luftrohre umkleiden. Die Montage<br />

der Formsteine erfolgte im April<br />

<strong>2012</strong> durch Jens und Tino Willweber<br />

mit Unterstützung von unserem Konstrukteur<br />

Andreas Martin, der auch<br />

für das Engineering verantwortlich<br />

war.<br />

STRAHLUNGSÜBER-<br />

HITZER IN DER MVA<br />

ROSENHEIM<br />

Die Firma Martin in München hat<br />

einen Strahlungsüberhitzer entwickelt,<br />

der erstmalig im MHKW Rosenheim<br />

eingebaut wurde. Hierbei<br />

handelt es sich um ein Forschungsprojekt,<br />

welches vom bayrischen<br />

Umweltministerium gefördert wird.<br />

Die Abwicklung des Forschungsprojektes<br />

erfolgt durch das bifa Umweltinstitut.<br />

J+G ist zusammen mit<br />

CheMin und der TU Dresden ebenfalls<br />

an diesem Projekt beteiligt.<br />

Ziel des Projektes ist es, einen korrosionsgeschützten<br />

Strahlungsüberhitzer<br />

zu entwickeln, diesen als Prototypen<br />

zu realisieren und anhand<br />

des Einsatzes in einer MVA technisch<br />

zu erproben. Mit dem Betrieb des<br />

Strahlungsüberhitzers soll die Einsatzfähigkeit<br />

im realen Anlagenbetrieb<br />

untersucht und die erforderlichen<br />

Betriebserfahrungen für den<br />

Einsatz zur Effizienzsteigerung an<br />

weiteren Anlagen gewonnen werden.<br />

Mit dem Strahlungsüberhitzer soll<br />

ein System realisiert werden, mit<br />

dem es möglich ist, den Dampf in<br />

Verbrennungsanlagen für Nicht-Regelbrennstoffe<br />

weit über den zur Zeit<br />

üblichen Standard von 400°C zu<br />

überhitzen, ohne dass es zu Einschränkungen<br />

im Anlagenbetrieb<br />

aufgrund von Korrosion am Überhitzer<br />

kommt. Durch die erhöhten<br />

Dampfparameter kann der elektrische<br />

Wirkungsgrad einer solchen<br />

Verbrennungsanlage deutlich erhöht<br />

werden, was unmittelbar zur Einsparung<br />

von Primärenergie und zur Verringerung<br />

des spezifischen CO 2 -<br />

Ausstoßes bei der Stromproduktion<br />

führt. Ein weiterer Vorteil liegt darin,<br />

dass korrosionsgefährdete Bauteile<br />

aus dem Bereich der Berührungsheizflächen<br />

in den Feuerraum verlagert<br />

und dort mit einem effektiven<br />

Schutz versehen werden. Dadurch<br />

können neben der Steigerung der Effizienz<br />

auch die Stillstandzeiten verringert<br />

werden.<br />

Der Strahlungsüberhitzer wird hierbei<br />

mit unserem Plattensystem<br />

JuSyS ® Air geschützt. Hierfür wurden<br />

spezielle Formsteine entwickelt,<br />

die den Strahlungsüberhitzer und die<br />

Nach neun Monaten Betrieb konnten<br />

wir feststellen, dass der Strahlungsüberhitzer<br />

die erhofften Ergebnisse<br />

im Rahmen des bislang erfolgten<br />

Monitorings erfüllt. Nicht geplante<br />

kritische Zustände im Prozess<br />

konnten bewältigt werden. Es erfolgen<br />

regelmäßige Kontrollen mit einer<br />

Endoskopkamera, um den Zustand<br />

des Strahlungsüberhitzers zu dokumentieren.<br />

Hierbei zeigt sich, dass<br />

bislang keine relevanten Schädigungen<br />

aufgetreten sind und bauteilbeeinträchtigende<br />

Schwingungen vermieden<br />

werden konnten.<br />

Für die weitere Vermarktung des<br />

Strahlungsüberhitzers haben J+G<br />

und Martin bereits einen Kooperationsvertrag<br />

geschlossen.<br />

Hans-Georg Beul<br />

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