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WIRTSCHAFT & FINANZEN/bausektor
Wohnungsbau: Marktstabilisierung frühestens ab 2011
Der Wohnungsbau stöhnt weiter
unter der Krise bzw. der Geldknappheit:
Im Monat August ist das Bauvolumen
besonders rasant zurückgegangen,
nämlich um 24,9% – das Dreifache des
Vormonats –, während die Immobilientransaktionen
in den ersten acht Monaten
um 13,3% nachgaben, meldete das
Nationale Statistikamt. Bei den restlichen
Branchensegmenten ergab sich folgendes
Bild: Die Generalüberholungen
gingen um 43,1% zurück, die Wartungsarbeiten
um 30%, während die
kommerziellen, industriellen und Bürobauvorhaben
ein Minus von 26,7%
aufwiesen.
„Der gegenwärtige Absturz der
Branche stellt für uns keine Überraschung
dar, jedermann hatte damit gerechnet.
Es wird mindestens ein Jahr
dauern, bis sich der Markt für Immobilientransaktionen
wieder einigermaßen
stabilisiert, erst danach wird sich allmählich
auch ein leichter Aufwärtstrend
im Bereich des Wohnungsbaus
einstellen“, sagt Branchenexperte Radu
Zili[teanu. Den jüngsten Daten des
Landesverbandes der öffentlichen Notare
zufolge sind die Immo-Transaktionen
in den Monaten Januar–August
2009 um knapp 33% im Vergleich zur
Vorjahresperiode zurückgegangen.
Allerdings rechnet die Fachwelt
auch mit einem saisonbedingten leichten
Aufwind des Bausektors im kommenden
Frühjahr. Derlei Trends sollten
aber lediglich als „Schwalbe“ erachtet
werden, die bekanntlich noch
lange keinen Sommer macht, warnte
Immobilienentwickler Liviu Ureche.
„Vor 2011 wird nicht Nennenswertes
laufen, erst einmal muss sich der Finanz-
und Kreditmarkt wieder einkriegen“,
so Ureche.
© sxc.hu