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3. Dynamische Verfahren 3.1 Vorbemerkungen 3.1.1 Gemeinsame ...

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Prof. Dr. Stefan Kronenberger <strong>3.</strong>46 Wirtschaftlichkeitsrechnung<br />

<strong>3.</strong> <strong>Dynamische</strong> <strong>Verfahren</strong><br />

<strong>3.</strong>6 Einfluss der Steuern in der Investitionsrechnung<br />

Die steuerliche Belastung eines Investitionsvorhabens ergibt sich<br />

formal aus dem Produkt von Steuersatz und Bemessungs-grundlage.<br />

Die Ermittlung beider Positionen bereitet besondere Schwierigkeiten:<br />

• Gewinnsteuern werden nicht auf Zahlungsströme der Investitionen<br />

berechnet, sondern auf i.d.R. abweichende steuerliche<br />

Gewinngrößen, weshalb es oft schwierig ist den Beitrag der<br />

einzelnen Investitionen festzulegen.<br />

• Da die Steuern nur vom Gesamtgewinn berechnet werden, ergibt<br />

sich bei Steuern mit variierenden Steuersätzen (Progression bei<br />

der Einkommensteuer; unterschiedliche Behandlung<br />

ausgeschütteter und nicht ausgeschütteter Gewinne) das Problem<br />

der Ermittlung des relevanten Steuersatzes.<br />

Im Grundmodell erfolgt eine vereinfachte Berücksichtigung der<br />

Steuern:<br />

• Die Periodenrückflüsse (R t = E t -A t ) sind um die Steuerzahlungen<br />

(S t = s(E t – A t –AfA t )) zu kürzen. Es gilt dann:<br />

R<br />

nach St<br />

t<br />

= R<br />

t<br />

− S<br />

• Der Kalkulationszinsfuß vor Steuern (i) ist durch einen<br />

Kalkulationszinsfuß nach Steuern (i s ) zu ersetzen, denn auch die<br />

Rendite „alternativer“ Kapitalverwendungsmög-lichkeiten wird<br />

durch die Steuerbelastung geschmälert, es sei denn wir würden eine<br />

steuerbefreite Anlage als Alternative in Betracht ziehen. Es gilt:<br />

i s<br />

= i(1 − s)<br />

Das Kapitalwertmodell hat dann folgende Gestalt:<br />

n<br />

nach S t 1<br />

C0<br />

= ∑ R t<br />

t<br />

(1 i )<br />

t= 0 +<br />

t<br />

s<br />

MBA Unternehmensführung im Wohlfahrtsbereich

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