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Controller magazin 6/02 - Christian Zipfel / Hanspeter Meindl<br />

Der Lösungsansatz <strong>de</strong>r Financial<br />

Supply Chain (FSC)<br />

Die FSC berulit auf <strong>de</strong>m ganziieidiciien<br />

Ansatz, alle Finanzmittelzugänge, -abgänge<br />

und -bestän<strong>de</strong> eines Unternelimens<br />

zu planen, zu steuern und im Sinne<br />

einer Liquiditätssicherung aufeinan<strong>de</strong>r<br />

abzustimmen. Der Optimierungsprozess<br />

wird durch eine elektronische Verarbeitung,<br />

i<strong>de</strong>alerweise aller Eingangs- und<br />

Ausgangsrechnungen, unterstützt.<br />

Eine Kernfunktionalität auf <strong>de</strong>r<br />

Lieferantenseite ist die Verarbeitung von<br />

elektronischen Eingangsrechnungen.<br />

Neben etablierten Systemen wie EDI,<br />

Web-EDI und FTP-Technologien stehen<br />

<strong>de</strong>n Unternehmen heute auch<br />

webbasierte und damit wartungsarme<br />

Electronic Invoice Presentment and<br />

Payment-Systeme (EIPP) zur Verfügung.<br />

Über diese lassen sich die Rechnungszustellung,<br />

Rechnungsprüfung, Rechnungsfreigabe<br />

sowie -bezahlung und schließlich<br />

die Rechnungsarchivierung auch<br />

bei komplexen Verarbeitungsprozessen<br />

optimieren. Bei Prozesskosten von bis zu<br />

€ 15,- pro Eingangs- o<strong>de</strong>r Ausgangsrechnung<br />

zwischen B2B-Geschäftspartnern<br />

ist dies ein durchaus ernstzunehmen<strong>de</strong>r<br />

Verbesserungsbereich. Warum<br />

sollten die ERP-Systeme <strong>de</strong>r beteiligten<br />

Unternehmen nicht auf elektronischem<br />

Wege Fakturierungsdaten via Web-<br />

Technologie (Internet o<strong>de</strong>r Intranet) austauschen<br />

können?<br />

Ein weiterer wichtiger Bereich ist die Abwicklung<br />

von Reklamationen. Nicht immer<br />

stimmt das gelieferte Produkt o<strong>de</strong>r<br />

die gelieferte Dienstleistung mit <strong>de</strong>r Bestellung<br />

überein. Dann greift gegenüber<br />

<strong>de</strong>n Lieferanten das integrierte Supplier<br />

Dispute IVlanagement. Hier wer<strong>de</strong>n<br />

Reklamationsanzeigen <strong>de</strong>s empfangen<strong>de</strong>n<br />

Unternehmens mit <strong>de</strong>m Lieferanten<br />

auf einem integrierten System zum Abgleich<br />

von Bestell-, Liefer- und Rechnungsdaten<br />

verarbeitet, bis es zur Einigung über<br />

die gestellte Rechnung kommt.<br />

Heute gebräuchliche JVledien wie Telefon,<br />

Fax o<strong>de</strong>r eMail zur Kontaktaufnahme mit<br />

entsprechen<strong>de</strong>n Call Centern können weitestgehend<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n und steigern<br />

die Effizienz und Effektivität <strong>de</strong>s Gesamtsystems.<br />

Der Zahlungsausgleich erfolgt<br />

entwe<strong>de</strong>r automatisch über etablierte<br />

Zahlungswege zwischen <strong>de</strong>n Unternehmen<br />

o<strong>de</strong>r über eine EIPP-Verbindung.<br />

Ist dann auf <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>nseite ein Kaufgeschäft<br />

zustan<strong>de</strong> gekommen - ob online<br />

o<strong>de</strong>r traditionell - erfolgt die Präsentation<br />

<strong>de</strong>r Rechnung via Electronic Bill<br />

Presentment and Payment (EBPP).<br />

Nach<strong>de</strong>m hier neben Unternehmen (B2B)<br />

auch Endkonsumenten (B2C) angebun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n können, ergibt sich eine höhere<br />

Anfor<strong>de</strong>rung an die Funktionalität<br />

solcher Systeme; Für die Akzeptanz so<br />

genannter EBPP-Portale spielt auf <strong>de</strong>r<br />

Konsumentenseite <strong>de</strong>r Marketingaspekt<br />

eine wichtige Rolle. Mittels One-to-One-<br />

Marketing sowie Gross- und Upselling<br />

weiterer o<strong>de</strong>r komplementärer Produkte<br />

und Diens<strong>de</strong>istungen kann die Kun<strong>de</strong>nbindung<br />

intensiviert und <strong>de</strong>r Umsatz pro<br />

Kun<strong>de</strong> gesteigert wer<strong>de</strong>n. Die Attraktivität<br />

dieser Diens<strong>de</strong>istung am Endkun<strong>de</strong>n<br />

lässt sich durch Customer-Loyalty-<br />

Programme wie Bonus-, Payback- o<strong>de</strong>r<br />

Rabatt-Systeme maßgeblich erhöhen.<br />

Letzteres stellt sich in <strong>de</strong>r jüngsten Vergangenheit<br />

als wesentlicher Erfolgsfaktor<br />

beim Betrieb von B2C-PortaIen heraus,<br />

ohne <strong>de</strong>n ein privater Endkonsument<br />

kaum zur Annahme von elektronischen<br />

Rechnungen zu bewegen ist.<br />

Eine grundsätzliche Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

besteht in <strong>de</strong>r kun<strong>de</strong>nabhängigen Bereitstellung<br />

<strong>de</strong>r zur Verfügung gestellten<br />

Zahlungsmetho<strong>de</strong>n zum Abschluss<br />

Lieferantennetzwerk<br />

Unternehmen<br />

Kun<strong>de</strong>nnetzwerlc^<br />

Procure-to-Pay-Cycle<br />

Externe Dienstieister<br />

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