23.11.2013 Aufrufe

Download PDF - Carl Zeiss

Download PDF - Carl Zeiss

Download PDF - Carl Zeiss

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Flussspat oder<br />

Fluorid (CaF 2 )<br />

Flussspat ist ein Mineral aus der Klasse<br />

der Halogenide. Er ist einerseits ein<br />

beliebter Schmuckstein aber auch ein<br />

wichtiger Rohstoff zur Herstellung<br />

von Flusssäure, Fluor und Flussmitteln<br />

(z. B. bei der Aluminiumherstellung)<br />

und zum Ätzen von Glas. Klare Kristalle<br />

werden als Linsen für optische<br />

Geräte verwendet. Heute wird in der<br />

Optik künstlich hergestellter Fluorit<br />

verwendet. Der Name Flussspat geht<br />

auf seine Verwendung als Flussmittel<br />

bei der Metallgewinnung zurück.<br />

Er setzt sich zusammen aus dem lateinischen<br />

Wort fluere („fließen”)<br />

und aus der alten bergmännischen<br />

Bezeichnung Spat für gut spaltbare<br />

Minerale. Flussspat zeigt die Farben<br />

violett, gelb, grün, blau, rosa, braunfarblos,<br />

weiß und farblos. Ernst Abbe<br />

führte Ende des 19. Jahrhunderts als<br />

erster systematisch natürliche Flussspat-Kristalle<br />

in den Bau von Mikroskop-Objektiven<br />

ein, weil damit eine<br />

verbesserte Farbkorrektion erzielt werden<br />

kann.<br />

Bild 10:<br />

Das Alphaus in Bielen<br />

(Bühlen) auf der Oltscheren<br />

Alp 1889. In der von Trinkler<br />

1930 mit den damals besten<br />

Reproobjektiven der Firma<br />

<strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> hergestellt sehr<br />

starken Ausschnittsvergrößerung<br />

aus dieser Aufnahme<br />

lässt sich Ernst Abbe zweifelsfrei<br />

identifizieren.<br />

Oltscheren-Alp<br />

(1623 m)<br />

Hütte Nr. 86 mit Bauinschrift "B 1873<br />

H*: wohl Fleckenblock auf massivem<br />

Sockel, darin seit 1996 die Wohnküche;<br />

läges Satteldach mit…, dreiräumiger<br />

Wohnteil nach NE im EG (zwei<br />

Stuben in Front, dahinter heute unbenutzte<br />

Küche und Schopf, dahinter<br />

ein Querläger und ein Doppellängsstall.<br />

Daneben steht eine Rohrmelkanlage<br />

mit 5 Ständen. Die wegen ihrem<br />

besseren Ausbaugrad „das Häuslein“<br />

genannte Hütte Nr. 86 gehörte<br />

den <strong>Zeiss</strong>werken in Jena, als sie hier<br />

Flussspat-Bergbau betrieben.<br />

10<br />

Innovation 15, <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> AG, 2005<br />

11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!