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d<br />

d<br />

Bild 4:<br />

Positivlinse.<br />

f<br />

S 1 S 2<br />

f f<br />

f<br />

Bild 5:<br />

Bilderzeugungsschema.<br />

R 1<br />

R2<br />

4<br />

5<br />

R 1<br />

R 2<br />

6<br />

Bild 6:<br />

Negativlinse.<br />

Bild 7:<br />

Chromatische Aberration.<br />

Bild 8:<br />

Sphärische Aberration.<br />

zur effektiven Herstellung leistungsfähiger<br />

Instrumente, die dem Konkurrenzdruck<br />

standhalten konnten.<br />

Intensiv suchte <strong>Zeiss</strong> nach einer Lösung.<br />

Die ersten Berechnungsversuche<br />

von Mikroskopobjektiven zwischen<br />

1850 und 1854 durch ihn<br />

selbst und durch seinen Freund, den<br />

Mathematiker Friedrich Wilhelm Barfuß,<br />

zeigten jedoch keine nennenswerten<br />

Ergebnisse.<br />

Im Jahre 1866 trat <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> dann<br />

an den jungen Privatdozenten Ernst<br />

Abbe mit der Bitte heran, ihn bei der<br />

Entwicklung verbesserter Mikroskopobjektiven<br />

zu helfen. Auf der Grundlage<br />

der Wellenoptik (Beugungstheorie)<br />

erarbeitet Abbe in den folgenden<br />

Jahren die neue Theorie der Bildentstehung<br />

im Mikroskop, die 1873 publiziert<br />

wurde. In diesem Zusammenhang<br />

wurde auch die so genannte<br />

Sinusbedingung der Abbildung formuliert,<br />

die generell die Auflösungsgrenze<br />

eines Mikroskops bestimmt.<br />

Mit der neuen Theorie berechnete<br />

Abbe einige neue Mikroskopobjektive.<br />

Endgültig auf eine wissenschaftliche<br />

Grundlage stellte Abbe die Objektivproduktion<br />

durch die Konstruktion<br />

von Messgeräte, die für eine<br />

rationelle Fertigung der Objektive mit<br />

gleichbleibend hohem Qualitätsstandard<br />

notwendig waren. Und er baute<br />

die bereits von <strong>Zeiss</strong> in den 1850iger<br />

Jahren eingeführte Arbeitsteilung und<br />

Spezialisierung der Beschäftigten weiter<br />

aus. Später gingen die Mess- und<br />

Prüfgeräte wie Dickenmesser, Refraktometer,<br />

Spektrometer und Apertometer<br />

in die Serienproduktion.<br />

7<br />

Bereits in seinen frühen Arbeiten gelangte<br />

Abbe zu der Erkenntnis, dass<br />

Mikroskopobjektive nur mithilfe neuer<br />

Glassorten zur vollen Leistungsfähigkeit<br />

gebracht werden können.<br />

Das veranlasste Abbe 1882 den jungen<br />

Glaschemiker Otto Schott nach<br />

Jena zu holen. Zwei Jahre später wurden<br />

Abbe und <strong>Zeiss</strong> Teilhaber des neu<br />

gegründeten Glastechnischen Laboratoriums<br />

Schott & Genossen. Mit den<br />

neuen Schott-Gläsern gelang Abbe<br />

1886 die Konstruktion der Apochromat-Objektive,<br />

der leistungsfähigsten<br />

Mikroskopobjektive des ausgehenden<br />

19. Jahrhunderts.<br />

8<br />

Innovation 15, <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> AG, 2005<br />

9

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