Download PDF - Carl Zeiss
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Das neue Hightech-Mikroskopverfahren<br />
SPIM (Selective Plane Illumination<br />
Microscopy) erlaubt faszinierende<br />
Einblicke in lebende<br />
Organismen und ermöglicht die<br />
Beobachtung von Vorgängen auch<br />
in tiefer liegenden Gewebeschichten.<br />
Ausgangspunkt der Entwicklung<br />
ist das Theta-Mikroskop aus<br />
den 1990er Jahren, das für die<br />
Untersuchungen großer Präparate<br />
mit hoher dreidimensionaler Auflösung<br />
konzipiert war. Das fundamentale,<br />
lichtmikroskopische Prinzip<br />
ist die Fluoreszenzdetektion in<br />
einem 90° Winkel gegenüber der<br />
Beleuchtungsachse. SPIM bindet<br />
nun die Technologie der gezielt<br />
beleuchteten Ebene im Präparat in<br />
das Theta-Prinzip ein und ermöglicht<br />
somit optisches Schneiden.<br />
SPIM – ein neues Mikroskopierverfahren<br />
Die Probe befindet sich im SPIM-Verfahren<br />
nicht mehr wie üblich auf<br />
dem Objektträger, sondern in einer<br />
mit Flüssigkeit gefüllten Probenkammer<br />
und bleibt darin auch während<br />
der Messung weiter lebensfähig. Drehungen<br />
der Probe ändern die Beleuchtungs-<br />
und Detektionsachsen im<br />
Bezug zur Probe und so können bisher<br />
versteckte bzw. überdeckte Probenstellen<br />
sichtbar gemacht werden.<br />
Komplexe Entwicklungsprozesse, wie<br />
die Entstehung der Augen und des<br />
Gehirns von Fischembryonen oder anderen<br />
Musterorganismen können beobachtet<br />
und dokumentieren werden.<br />
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Innovation 15, <strong>Carl</strong> <strong>Zeiss</strong> AG, 2005