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MÄRKTE & ZERTIFIKATE - Markets from RBS - CH - Switzerland

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märkte & zertifik ate | März 2013<br />

Titelstory<br />

Das BruTToinlandsprodukt (Bip)<br />

verschiedener Ländergruppen<br />

Anteil der über 65-jährigen an der<br />

GesamTBevölkerung<br />

Die Bedeutung der Emerging <strong>Markets</strong> und Developing Economies<br />

(der IWF rechnet dazu 151 Länder, siehe www.imf.org) für das globale<br />

Wirtschaftswachstum hat in den letzten Jahren stetig zugenommen.<br />

Während die Industrienationen (die Advanced Economies, zu<br />

denen der IWF 35 Staaten zählt) im Vergleich zum Weltwirtschaftswachstum<br />

unterdurchschnittlich abschneiden, liegen die Emerging<br />

<strong>Markets</strong> und Developing Economies im Schnitt deutlich darüber.<br />

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die<br />

künftige Wertentwicklung. Quelle: IWF; Stand: Oktober 2012<br />

Der Anteil der 65-jährigen an der Gesamtbevölkerung Chinas liegt<br />

derzeit bei rund neun Prozent und damit ähnlich hoch wie jener in<br />

Japan zum Ende der 1970er-Jahre. Einige Experten sehen darin<br />

langfristig für das Wachstum in China eine grosse Gefahr. China<br />

könnte in eine ähnliche „demografische Falle“ laufen wie Japan. Doch<br />

kurz- bis mittelfristig resultieren daraus noch keine Gefahren. Auch<br />

Japan konnte trotz zunehmender Veralterung sein Bruttoinlandsprodukt<br />

(BIP) in den zurückliegenden 30 Jahren nahezu verdoppeln.<br />

Die Wertentwicklung in der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für die<br />

künftige Wertentwicklung. Quelle: NBF Economy & Strategy; Stand: November 2012<br />

„harmonieren“ auch die letzten Zahlen<br />

vom Internationalen Währungsfonds<br />

(IWF). Dieser geht davon aus, dass die<br />

Weltwirtschaft 2013 um rund 2,9 Prozent<br />

im Vergleich zum Vorjahr wachsen<br />

wird. Das ist keine Rekordzahl, bestenfalls<br />

oberes Mittelmass, aber im Hinblick<br />

auf den Einbruch im Krisenjahr<br />

2009 und die immer noch aktuelle<br />

Staatsschuldenkrise in den USA und in<br />

Euroland eine Grösse, mit der viele<br />

Anleger zufrieden sind.<br />

Ein Blick auf die unterschiedlichen<br />

Regionen macht aber auch deutlich,<br />

dass die Emerging <strong>Markets</strong> und Developing<br />

Economies eine immer gewichtigere<br />

Rolle in Sachen Weltwirtschaftswachstum<br />

einnehmen. Lagen<br />

sie beim Wirtschaftswachstum in den<br />

1980er-Jahren noch zum Teil hinter<br />

dem in den klassischen Industrienationen,<br />

haben sie sich seit Ende der<br />

90er-Jahre in luftige Höhen aufgeschwungen.<br />

Fast parallel dazu haben<br />

die Industrienationen an Kraft eingebüsst<br />

und sind im Schnitt unter das<br />

durchschnittliche Wachstum der Weltwirtschaft<br />

gerutscht.<br />

Ein Trend, der sich in den kommenden<br />

Jahren noch verschärfen könnte. Denn<br />

während man im Westen und in Japan<br />

früher oder später auf die Schuldenbremse<br />

treten und die Staatshaushalte<br />

konsolidieren muss, können Länder wie<br />

China aus dem Vollen schöpfen. Sie<br />

sitzen auf grossen Währungsreserven,<br />

die sie sukzessive investieren können.<br />

Allerdings sind die Währungsreserven<br />

nicht frei von Risiken. Da sie zu einem<br />

grossen Teil in US-Dollar beziehungsweise<br />

in US-Anleihen gehalten werden,<br />

gibt es Marktbeobachter, die sich offen<br />

fragen, was diese Reserven unter dem<br />

Strich eigentlich wert sind. Gut möglich<br />

ist, dass China eines Tages auf einen<br />

Teil seiner Forderungen verzichten muss<br />

– getreu dem Motto „Geteiltes Leid ist<br />

halbes Leid“ –, um die USA nicht in die<br />

Zahlungsunfähigkeit zu drücken.<br />

China wird alt... Zudem gibt es in<br />

China ein Problem, das von vielen<br />

Emerging-<strong>Markets</strong>-Fans bei ihren Analysen<br />

vernachlässigt wird. Aufgrund der<br />

staatlich eingeführten Ein-Kind-Politik<br />

altert die Bevölkerung in der Volksrepublik<br />

zusehends. Manche Experten<br />

reden gar von einer demografischen<br />

Zeitbombe, ähnlich wie der in Japan.<br />

Der Anteil der 65-Jährigen an der Bevölkerung<br />

Chinas liegt heute bei etwa<br />

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