Februar 08 - Deutscher Böhmerwaldbund eV
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nicht widmen. Dieser Tag sollte anders<br />
werden. Wir waren ja alle Gleichgesinnte,<br />
gingen unsere Kinderwege, verharrten an<br />
den früheren Spielplätzen. Es war ja so,<br />
dass wir in Fritz Sarauer vom Bai- Häusl<br />
einen Führer dabei hatten, der noch jung<br />
genug war, diese Wege mit uns zu gehen<br />
und alt genug, uns alles zu erklären. Kein<br />
Drängeln, wie mit anderer Begleitung<br />
„komm, wir wollen noch nach Krummau,<br />
hier siehst Du ja nichts mehr“. Wir hielten<br />
uns wirklich nur in der unmittelbaren Heimat<br />
auf. Für uns jüngeren Leute, die wir<br />
durch die Erklärung von Fritz, plötzlich<br />
alles anders sahen, war es unvergesslich.<br />
Also liebe Schwarzbacher, wie wär’s,<br />
schließt Euch uns doch an. Ein Ort allein<br />
kann das Webinger-Haus ja wahrscheinlich<br />
nicht mehr belegen. Ihr werdet es<br />
nicht bereuen, das verspreche ich. Ingrid<br />
Feil, Marktstr. 25, 83317 Teisendorf, Tel:<br />
<strong>08</strong>666/7152, e Mail: feil.ingrid@t online.de<br />
Stein<br />
Herzlichen Glückwunsch: 75.<br />
Gottwald Anna geb. Sigmund (Weber)<br />
1.2. Benetschlag, Holzmaden;<br />
81. Schönbauer Alois (Steffl) 2. Plattetsclag,<br />
Amrichshausen; 80. Latko Johanna geb. Fischer<br />
(Rotbaun) 2. Perschetitz, Forchheim;<br />
83. Hois Emma geb. Jungbauer (Olschhäusl)<br />
2. Ottetstift, Rommelshausen; 77. Stich Johanna<br />
geb. Hable (Maka) 4. Schwiebgrub, Buchloe;<br />
78. Rudolph Anna geb. Schönbauer<br />
(Steffl) 5. Plattetschlag, Ohrenbach; 77. Jatzko<br />
Anna geb. Rabhansl (Wollner) 5.<br />
Schwiebgrub, Saldenburg; 79. Lang Hermine<br />
(Afrin) 6. Benetschlag, Beratzhausen; 79.<br />
Strohm Hermine geb. Janovsky (Maka Häusl)<br />
6. Plattetschlag, Köngen; 80. Fischer Hans 7.<br />
Plattetschlag, Montreal Kanada; 74. Bayer<br />
Marie geb. Harsch (Wenischn) 9. Tussetschlag,<br />
Hirschbach; 80. Bernkopf Marie geb.<br />
Neubauer (Longer) 11. Hossen, Karlsruhe;<br />
77. Jeschke Theresia geb. Prucha 11. Meisetschlag,<br />
Filderstadt; 74. Stürzl Franz (Zimmermann<br />
Heinrich) 13. Aalen; 82. Woitsch<br />
Aloisia geb. Prucha 13. Quittosching, Filderstadt;<br />
79. Sommer Maria geb. Wollner 13.<br />
Plattetschlag, Dettingen; 84. Hinteneder<br />
Hedwig geb. Lang (Afrin) 16. Benetschlag,<br />
Beratzhausen; 84. Hönl Marie geb. Schläger<br />
19. Irresdorf, Bellenberg; 81. Piller Theresia<br />
geb. Breitschopf (Pedern Häusl) 19. Quittosching,<br />
Schorndorf; 73. Mugrauer Johann<br />
(Iri) 21. Quittosching, Boos; 70. Grill Matthias<br />
(Boir) 24. Tichtihöfen, Ulm; 78. Hogen<br />
Marie geb. Lang (Schmied) 25. Perschetitz,<br />
Friedberg; 84. Jungbauer Anna 25. Plattetschlag,<br />
Heroldstatt; 78. Baumgartl Hermine<br />
geb. Wick (Rial Wenzel) 26. Irresdorf, Velden<br />
Vils; 73. Samson Rosa geb. Grill (Widi)<br />
26. Irresdorf, London England; 78. Schwab<br />
Hermine geb. Breitschopf (Peder) 27. Quittosching,<br />
Karlsruhe; 77. Berndl Johann (Hauber)<br />
28. Irresdorf, Untergriesbach.<br />
Resi Piller<br />
Stögenwald<br />
Schwester Mildrandis Brunner (Steffl Poldi)<br />
kann heuer auf ein stolzes Jubiläum<br />
zurückblicken: Im April diesen Jahres werden<br />
es genau 50 Jahre, dass sie ihre ewigen<br />
Gelübde beim Orden der Barmherzigen<br />
Schwestern (Vinzentinerinnen) ablegte.<br />
Geb. am 21.2.1928 in Stögenwald, besuchte<br />
sie bis 1942 die Volksschule in Radschin<br />
um anschließend in Niederschlesien<br />
das „Landjahr“ abzuleisten. Bis zur<br />
Vertreibung aus der Heimat arbeitete sie<br />
im elterlichen Betrieb. Danach war sie bis<br />
1950 als Dienstmagd in Reutmühle bei<br />
Waldkirchen tätig. Nun folgte eine zweijährige<br />
Lehrzeit an der landwirtschaftlichen<br />
Haushaltungsschule in Waldkirchen,<br />
die sie nach einem praktischen Einsatz in<br />
Egglburg und Kringell mit der Prüfung als<br />
Wirtschaftgehilfin abschloss. Bis 1955 war<br />
sie dann an der Haushaltungsschule in<br />
Waldkirchen beschäftigt. Im Oktober 1955<br />
entschloss sie sich dann aber zum Eintritt<br />
in den Orden der Barmherzigen Schwestern<br />
in München, zunächst als Kandidatin.<br />
Nach ihrer Einkleidung 1956 absolvierte<br />
sie das zweijährige Noviziat und zeitgleich<br />
die Ausbildung zur Krankenschwester. Von<br />
1958 bis 1969 arbeitete sie in der 1. Universitäts-Frauenklinik<br />
in München. Anschließend<br />
war sie bis 1984 Stationsleiterin<br />
der gynäkologischen Abteilung im<br />
Krankenhaus Landshut. Als auf Grund von<br />
Nachwuchsmangel die Schwestern aus<br />
Landshut abgezogen wurden, absolvierte<br />
sie einen Heimleiterkurs für Altenpflege<br />
und übernahm bis 1992 die Leitung des<br />
Caritas-Altenheimes in Wasserburg. Auch<br />
dort mussten schließlich die Schwestern<br />
abgezogen werden, was zu einem neuerlichen<br />
Aufgaben- und Ortswechsel führte.<br />
Für weitere acht Jahre übernahm sie nun<br />
die Wirtschaftführung im Exerzitienhaus<br />
der Passionisten in Pasing. Dann endlich<br />
konnte sie in den wohlverdienten Ruhestand<br />
ins ordenseigene Alten- und Pflegeheim<br />
nach Unterhaching gehen, wo sie<br />
noch viele kleine Dienste für die Heimbewohner<br />
und Mitschwestern verrichtet und<br />
wo sie mit Muße ihren vielen Interessen,<br />
wie Basteln, Blumen pflegen und Beschäftigung<br />
mit dem Computer nachgehen<br />
kann. Adresse: Biberger Str. 8, 820<strong>08</strong> Unterhaching<br />
Stuben<br />
Liebe Stubener und Werkler, um meinen<br />
heutigen Bericht ganz zu verstehen, bitte<br />
ich Euch, auch den Bericht der Gde.<br />
Schwarzbach zu lesen. Danke! Man wird<br />
mir vielleicht vorwerfen, von Sachen zu<br />
schreiben, die ich nicht bewusst erlebt<br />
habe. Also kann ich mir kein Urteil über<br />
die Vertreibung erlauben. Nun mit der folgenden<br />
Schilderung werde ich dies widerlegen.<br />
Es handelt sich um ein sog. Deja vu<br />
Erlebnis also „das habe ich doch schon<br />
einmal erlebt“. Kurz zur Vorgeschichte. Ich<br />
war bei Kriegsende sechs Jahre. Das Paukerhaus<br />
wurde beschlagnahmt. Es kam ein<br />
Ehepaar mit einer kleinen Tochter in meinem<br />
Alter. Nun ich besaß etwas, das sonst<br />
niemand hatte. Es war ein Puppenwagen,<br />
ein richtiger kleiner Kinderwagen. Ich<br />
Stuben<br />
Ich veröffentliche ein Foto, das mir Frau<br />
Essl, die Enkelin des letzten Fürst<br />
schwarzenbergischen Kutschers zusandte.<br />
Es ist ein Sommertag an der Wulda,<br />
die Teilnehmer sind v.l. eine Freundin<br />
aus Aussig, die Mutter von Frau Essl, geb.<br />
1904, Fanny Essl, geb. 1907. Besonders<br />
freute mich, dass der einzige „Mann“<br />
mein Vater Sepp Gebhard, geb. 19<strong>08</strong>. ist,<br />
die sitzende Kleine ist Frau Essl, geb.<br />
1924.<br />
liebte ihn sehr. Natürlich waren die anderen<br />
Kinder, ob deutsche oder tschechische,<br />
etwas neidvoll. Dann kam der Tag<br />
der Aussiedlung. Der Nachbar kam mit<br />
einem Ochsengespann, unser wenig Hab<br />
und Gut wurde verladen, natürlich auch<br />
mein Puppenwagen, den ich niemals zurückgelassen<br />
hätte. Auf der Station wurden<br />
wir in einen Raum geführt und von<br />
einer Gruppe Tschechen durchsucht, und<br />
noch einiges konfisziert. Ich stand da, mit<br />
meinem Puppenwagen, anscheinend hielt<br />
ich ihn fest umklammert. Plötzlich löste<br />
sich aus der Gruppe der Tschechen eine<br />
Frau, es war diese vom Paukerhaus, mit der<br />
kleinen Tochter, kam auf mich zu, löste je-