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Februar 08 - Deutscher Böhmerwaldbund eV

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ler Walter 28. Graslitz; 70. Rybar Jaroslav 13.<br />

Falkenau.<br />

Von einem langjährigen Mitglied, seit 1969,<br />

> mussten wir Abschied nehmen. Franz Gibis<br />

geb. 20.8.1934 in Salzweg bei Winterberg, verstarb<br />

am 7.11.07 im Pflegeheim der A.W.O in<br />

Waldkraiburg. Eine große Trauergemeinde verabschiedete<br />

sich von einem allseits beliebten Menschen.<br />

Seine Ehefrau ging ihm schon vor Jahren<br />

Bayrisch Eisenstein, Markt Eisenstein<br />

Beitritt Tschechiens zum Schengen Abkommen.<br />

Feiern an der Grenze Bayrisch/<br />

Böhmisch Eisenstein. Ab dem 21.12.07,<br />

Mitternacht! Freie Fahrt über die Grenze<br />

ohne Pass und Ausweiskontrolle. Ein guter<br />

Tag für Europa. Schon gegen Mitternacht<br />

lag ein eigenartiges Knistern in der<br />

Luft. Kurz vor Mitternacht, der letzte PKW<br />

nähert sich der Grenze und wird noch ein<br />

letztes Mal gründlich kontrolliert. Dann ist<br />

Schluss. Die Kontrollhäuschen werden abgeschlossen,<br />

alles dicht. Die Grenzbeamten<br />

beider Seiten gehen aufeinander zu,<br />

reichen sich die Hände, Umarmungen,<br />

Blitzlichter der Kameras blitzen auf, viele<br />

Menschen haben sich versammelt, wollen<br />

Erinnerungsfotos schießen. Erinnerungen<br />

an einen denkwürdigen Tag in der Geschichte<br />

der beiden Nachbarvölker, <strong>Deutscher</strong><br />

und Tschechen. Manche wollten<br />

auch noch einen letzten Passkontrollstempel<br />

in den Ausweis. Internationales Stimmengewirr<br />

erfüllte die eiskalte Nacht. Bis<br />

jeder in seine Richtung heimging, jetzt<br />

herrsche Stille am Grenzübergang, wer<br />

jetzt noch kam, fuhr unkontrolliert durch<br />

die Nacht. Anders am Freitag, 21.12. am<br />

Grenzbahnhof, der bekanntlich halb auf<br />

deutscher Seite, halb auf der böhmischen<br />

steht. Hier waren Vorbereitungen für ein<br />

größeres Fest getroffen. Da bewegten sich<br />

im Tod voraus. Beim Bayr. Roten Kreuz, Ortsgruppe<br />

Kraiburg, hat Herr Gibis viele Jahre treu gedient<br />

und viel für dessen Aufbau geleistet. Er genoss<br />

dort ein hohes Ansehen. Sie verabschiedeten<br />

sich von ihm mit einem ehrenvollen Nachruf. Ich<br />

sprach für unsere Ortsgruppe ein paar Worte, die<br />

Vereinsfahne senkte sich über seine Ruhestätte und<br />

Walter Weiß legte als Dank ein Gebinde nieder.<br />

Erna Dittrich<br />

Hunderte verankerter blauer Luftballons<br />

mit der Aufschrift „Evropou Volnou Cestou<br />

(Europe Frei Fahr)“. Ein riesiger viereckiger<br />

Ballon symbolisierte eine Ampel,<br />

die auf grün geschaltet ist. Auf einem Podium<br />

sollen dann hochrangige Politiker<br />

ihre Ansprachen halten. Gegen 14 Uhr kam<br />

Bewegung in die 200 bis 300 Schaulustigen.<br />

Von deutscher Seite kam Bundesinnenminister<br />

Dr. W. Schäuble. Bayerns<br />

Innenminister Joachim Hermann, EU Abgeordneter<br />

Markus Söder, aus Tschechien<br />

kamen der Innenminister Ivon Langer,<br />

und zwei Vertreter aus Klattau und Karlsbad.<br />

Die beiden Bürgermeister der Grenzgemeinden<br />

strahlten mit dem blauen Himmel<br />

um die Wette, als sie als Gastgeber<br />

vor Ort die Gäste begrüßen. Thomas Müller<br />

und Michal Sneberger sprachen von<br />

einem historischen Moment, wenn mit<br />

dem Wegfall der Grenzkontrollen der letzte<br />

Rest des Eisernen Vorhanges beseitigt<br />

wird. Alle waren glücklich an der Grenze<br />

ohne Grenzen. Schäuble sprach die wunderschöne<br />

Landschaft an, versuchte die<br />

Ängste der Bevölkerung zu zerstreuen, indem<br />

er auf die nun greifende Schleierfahndung<br />

und die bestens geschulte und<br />

vorbereitete Polizei hinwies, die eine steigende<br />

Kriminalität verhindern soll. Auch<br />

werde kein Polizist aus der Region abgezogen.<br />

Langer blickte zurück auf historische<br />

Momente der Grenzöffnung 1990, EU<br />

Beitritt 2004 was noch gefehlt habe, sei<br />

nunmehr erreicht, der letzte Rest des Eisernen<br />

Vorhangs sei zerrissen. Sein bayrischer<br />

Kollege holte noch etwas weiter<br />

aus in seinem historischen Rückblick und<br />

sparte dabei die Vertreibung der Sudetendeutschen<br />

nicht aus. Auch er unterstrich,<br />

die Sicherheitskräfte hätten diesen Tag gut<br />

vorbereitet. Als Abschiedsgeschenk hatte<br />

Hermann für Ivan Langer ein original<br />

bayrisches Grenzschild mitgebracht. Langer<br />

revanchierte sich mit einem tschechischen<br />

Grenzstempel. Zum Schluss drückten<br />

die drei Innenminister auf den berühmten<br />

Knopf und auf der eigens dafür<br />

instalierten Ampelanlage zeigten alle drei<br />

Lampen auf grün. Jetzt kam der Höhepunkt:<br />

Zwei Schulkinder eines aus Bayrisch-, eines<br />

aus Böhmisch Eisenstein (Zelesna<br />

Ruda) traten vor das Mikrofon und sangen<br />

jedes in seiner Muttersprache die Landeshymne.<br />

Kde domov miu, und das Deutschlandlied.<br />

Da wurden viele Augen feucht<br />

und der berühmte Klos im Hals war auch<br />

da. Traudl Gerard<br />

Eisenstraß<br />

Wie schon angekündigt, wollen die meisten<br />

Landsleute ab <strong>08</strong> nur mehr eine Zusammenkunft.<br />

Deshalb lassen wir die Maiandacht<br />

weg. Das 50. Heimattreffen<br />

findet dafür bereits am 31.5./1.6.<br />

statt. Da die Treffen schon seit Jahren nicht<br />

mehr zur eigentlichen Eisenstraßer Kirwa<br />

gehalten werden, können wir auch auf einen<br />

früheren Zeitpunkt wechseln.<br />

Herzlichen Glückwunsch: 80. Baranovski<br />

Maria geb. Spath 2.2.; 80. Kautzner<br />

Walter 3.; 78. Krampfl Franz (M. v.<br />

Fanni geb. Kelnhofer v. Frischhof) 4.; 79. Gürstner<br />

Rosa geb. Frisch (Postschaffer T.) 5.; 81.<br />

Kaspar Fanni geb. Linzmeier (Stehl) 5.; 89. Brei<br />

Rosa geb. Wierer (Bartlhuis Rosi) 10.; 79. Konrad<br />

Ludwig (v. Storn) 16.; 93. Dr. Zierhut Wolfgang<br />

23.; 75. Hahn Gerda geb. Linzmeier (T. v.<br />

Huis Sepp) 28..<br />

Nach fast dreieinhalb Jahren folgte Katharina<br />

Hackl am 7.10.07 ihrer Schwester<br />

><br />

Anna in die Ewigkeit nach. Seit 1994 lebte<br />

Kathi im Therese-Stählin-Wohnheim in Neuendettelsau,<br />

von ihrer Schwester Anna fürsorglich<br />

betreut. Im August musste Kathi in die<br />

Pflegestation wechseln und dort ist sie friedlich<br />

eingeschlafen. Die Familie Hackl wohnte<br />

daheim in einem Frischhof-Inwohnerhäusl.<br />

Lotte Guggeis<br />

Gesen<br />

Herzlichen Glückwunsch: 78.<br />

Nausova Franziska geb. Kollroß (Oswald)<br />

5.2. Broden, Klattau CZ; 60.<br />

Hasenöhrl Elisabeth (Modlhof) 5. Kühberg,<br />

Hohenwarth; 74. Wienerl Karl (Stoariegel)<br />

7. Esslingen; 85. Hasenöhrl Anna (Heiter) 12.<br />

Feldmoching; 78. Löffelmann Josef (Fejz) 27.<br />

Aichwald-Aichelberg; 77. Bidmon Maria-<br />

Theresia geb. Wierer (Neuhauserer) 27.<br />

Kühberg, Hochdorf. Johann Löffelmann<br />

Hammern<br />

Zum Tod unseres Heimatpriesters Pfr.<br />

i.R. Josef Wierer ( vord. Veitlhof). Josef<br />

><br />

Wierer wurde am 24.12.1943 am vorderen<br />

Veitlhof als erster Sohn der Eheleute Josef<br />

( Veitl-Sepp) und Maria Wierer ( Bruck-Marie)<br />

geboren. In der Karwoche 1946 flüchtete<br />

seine Mutter mit ihm über den Osser<br />

nach Lam, wo bereits der Vater, der am<br />

2.2.1946 die Heimat verlassen musste auf<br />

sie wartete. Der Vater fand Arbeit auf dem<br />

Gut Sperlhammer bei Bad Kötzting, führte<br />

dort die Landwirtschaft und arbeitete später<br />

auf dem dazugehörigen Sägewerk. Josef<br />

besuchte die Volksschule in Bad Kötzing<br />

und nach der 3. Klasse das Gymnasium<br />

in Straubing, wo er im Knabenseminar<br />

war. Die Schule schloss er mit dem Abitur<br />

am Gymnasium in Cham ab und entschloss<br />

sich für das Priesterstudium in Regensburg<br />

und Würzburg. Am 29.7.1969 wurde<br />

er im Dom zu Regensburg zum Priester geweiht.<br />

Als Priester wirkte er in Wettzell,<br />

Adlkofen, Beratzhausen, Süßenbach, Hil-

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