Beelitzer Nachrichten - November 2013

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20. NOVEMBER 2013, SEITE 18 NR. 10 / 24. JAHRGANG Schon seit Wochen konnte man die beiden wunderschönen Strohtrecker an der B2 sehen und bestaunen. Die Vorbereitungen waren abgeschlossen. Die Plakate waren gedruckt und an vielen Orten ausgelegt, die Blaskapelle bestellt und von den Schaustellern lag das ok. wieder vor. Ja, am 19. Oktober 2013 fand wieder das traditionelle Treckertreffen statt und wie jedes Jahr, war die Sorge um das Wetter groß. Der Herbsttag fing sehr, sehr kalt an, doch die Sonne schob sich schnell durch die Wolken und es wurde ein wunderschöner Tag. Die Traktoren rollten und rollten nach Elsholz und auch die Fans kamen wieder von nah und fern. Ob in Familie oder allein, ob groß oder klein, für jeden hat das Treckertreffen etwas zu bieten. Der Höhepunkt war natürlich wieder, als sich fast alle Traktoren gegen 13:00 Uhr zum Treckerkorso in Bewegung setzten. Es waren mehr als 100 Traktoren, in vielen unbeschreiblichen Arten und Größen, ob Original oder Eigenbau. Viele auch mit Hängern oder landwirtschaftlichen Geräten. „Die lustigen Beelitzer“ sorgten für nette Stimmung. Die Kinder erfreuten sich beim Kinderschminken, Quad, Siku oder Karussell fahren, Enten angeln und vielem mehr. Es gab wieder leckeren selbsgebackenen Kuchen, Schwein am Spieß, Erbsensuppe, Gulaschsuppe, Bratwurst und Steak, Nudeln mit Tomatensoße, Eis sowie Zuckerwatte. Die Getränkeauswahl reichte von Kaffee, Wasser, Fanta, Cola und Bier bis hin zum Glühwein. BEELITZER NACHRICHTEN Wenn es wieder qualmt und bullert Über hundert Teilnehmer präsentierten ihre Gefährte beim 8. Treckertreffen in Elsholz Spektakel für die ganze Familie: Beim Treckertreffen in Elsholz rollten über hundert Landmaschinen durch den Ort. Foto: Nils Schulz / www.feuerwehr-elsholz.de Bronze-Sieg für Benjamin Laufer aus Beelitz. Der Topstylist von Jana Eichler Friseure setzte sich beim National Trend Vis ion Award 2013 gegen mehr als 30 Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz durch. Der National Trend Vision Award wird Jahr für Jahr von Wella veranstaltet und gilt als wichtigste Messlatte für neue Trends. Ziel des Wettbewerbes ist es, einen der Trends von Wella zu interpretieren. Und die waren in diesem Jahr allesamt von der Musik inspiriert. „The Sound of Color“ („Der Klang der Farben“) lautete das Motto der Trendvisionen. Nachdem sich Benjamin Laufer bereits im Frühjahr mit seiner Einsendung gegen viele hundert Kandidaten durchgesetzt hatte, galt es nun, die Jury live vor Ort im Wella Weltstudio in Darmstadt mit seiner Interpretation der Trendvision „Echo“ zu überzeugen. Dabei zählte längst nicht nur die Frisur – das Gesamtkunstwerk war entscheidend. Und so gehörten nicht nur ein Friseur, sondern auch Vertreter aus den Bereichen Makeup und Mode zur fünfköpfigen Jury. Sie alle begeisterte Laufer mit seiner punkigen Kreation und belegte den dritten Platz in der Kategorie „Young Talent“. Damit zählt der 27-jährige Beelitzer zu den besten Trendfriseuren Deutschlands. An dieser Stelle ein großes Dankeschön an alle lieben Elsholzer Frauen für den leckeren Kuchen, an alle Sponsoren und die fleißigen Helfer, ohne sie wäre der Tag wohl nicht gelungen. Auch möchte ich es nicht vergessen dem Veranstalter Lutz Bastian von der Lindenschenke und seinem Team ein großes Dankeschön auszusprechen. Es war wieder ein wunderschöner, interessanter und erlebnisreicher Tag für alle Elsholzer und unseren vielen, vielen Gästen. Vielen Dank sagt: Ros marie Haase, Ortschronistin Zu den Besuchern gehörten auch Ortsvorsteherin Kathrin W iencek und Bürgermeister Bernhard Knuth. Beide waren beeindruckt, was die Elsholzer hier seit Jahren auf die Beine stellen. Das Treckertreffen sei nicht nur ein Ereignis für Technikfreunde, sondern habe mittlerweile Volksfestcharakter und biete Spaß für die ganze Familie. Beide bedanken herzlich sich bei den Elsholzern für diese tolle Veranstaltung. Preisgekröntes Styling Benjamin Laufer begeistert Jury beim National Trend Vision Award in Darmstadt Der Gewinner zusammen mit Modell Carolin Kirschner und Visagistin Vivien Saretzki, ohne die dieser Erfolg nicht möglich gewesen wäre. Rechts: Benjamins Laufers Wettbewerbsbeitrag für den Trend Vision Award. jana eichler friseure Berliner Straße 191 14547 Beelitz ℡ (033204) 3 55 55 (033204) 3 55 44 info@jana-eichler-friseure.de www.jana-eichler-friseure.de
BEELITZER NACHRICHTEN NR. 10 / 24. JAHRGANG 20. NOVEMBER 2013, SEITE 19 Auszeichnung für den Naturpark Nuthe-Nieplitz-Niederung darf sich für weitere fünf Jahre „Qualitätsnaturpark“ nennen Am Sonnabend, 24. August 2013, wurde am Dorfplatz in Wittbrietzen mit der Einweihung der DorfGemeinschafsMitte (Bürgerladen, Sommerhalle, Gemeindezentrum, Dorfplatz) an der Südwestecke des Dorfplatzes ein 15 Jahre alter und 1,80 Meter hoher Ginkgo- Baum gepflanzt. Eine Baumpflanzung ist immer zu begrüßen, da der Baumbestand deutschlandweit zu wünschen übrig lässt. Ginkgo-Bäume sind über Jahrtausende bekannt und haben besonders im ostasiatischen Raum besondere Bedeutung erlangt. Sie stehen nicht nur symbolisch für Langlebigkeit, Resistenz und Gesundheits förderung: Inzwischen ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass diese Eigenschaften tatsächlich zutreffend sind. Blätter, Samen und Wurzeln werden für die Arzneiherstellung genutzt, so werden Ginkgo- Arzneien zur Verbesserung der Durchblutung, Stärkung der Nervenzellen, Verzögerung von Alzheimer und Demenz sowie zur Förderung der Sauerstoffzufuhr ins Gehirn eingesetzt. Als Wunder gilt der Ginkgo-Baum, der in Hiroshima/Japan 1945 den Abwurf der Atombombe – er stand nur 1000 Meter entfernt vom Explosionsort – überlebte und noch heute grünt. Den Ginkgo-Gewächsen werden etwa 300 Millionen Jahre Wachstumsgeschichte auf unserer Erde nachgesagt. Sie stammen als „lebendes Fossil“ aus China, Japan und Korea. Seit circa 1730 wird der Ginkgo in Europa als Zierbaum angepflanzt, gilt jetzt als Mahnmal für Umw e lt s c h u t z u n d Frieden – zusammen mit der Taube. Kürzlich wurde er zum Baum des Jahrtausends gekürt. Als Park- und Straßenbaum wird er verstärkt angepflanzt. Seit etwa 1915 wird der Ginkgo biloba- Bau m auch a ls „Goethebaum“ bezeichnet. Schon 1795 hatte Johann Wolfgang von Goethe (1749-1832) einen Ginkgo-Baum in Jena Ginkgo Biloba Dieses Baumes Blatt, der von Osten Meinem Garten anvertraut, Gibt geheimen Sinn zu kosten, Wie's den Wissenden erbaut. Ist es ein lebendig Wesen, Das sich in sich selbst getrennt? Sind es zwei, die sich erlesen, Dass man sie als eines kennt? Solche Fragen zu erwidern Fand ich w ohl den rechten Sinn. Fühlst du nicht an meinen Liedern, Dass ich eins und doppelt bin? Mit dem für die nächsten fünf Jahre gültigen Gütesiegel „Qualitätsnaturpark“ kann seit Anfang November der Naturpark Nuthe-Nieplitz punkten. Zusammen mit zwei weiteren märkischen Großschutzgebieten hat er jetzt die Auszeichnung im Rahmen der bundesweiten „Qualitätsoffensive Naturparke“ des Verbandes Deuts cher Naturparks erhalten. Insgesamt tragen derzeit 8 Brandenburgische Naturparks das Qualitätssiegel. Natur hautnah - wie hier im Wildgehege Glauer Tal. Foto: Thomas Lähns „Ich freue mich für die drei Naturparks, die sich in diesem Jahr dem Qualitätscheck unterzogen und mit so guten Ergebnissen abgeschlossen haben“, sagte Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack. „Stolz bin ich zudem darauf, dass die Zahl der derart evaluierten Naturparks in unserem Land Jahr für Jahr zunimmt.“ Geprüft werden dafür die Ergebnisse im Naturschutz, bei der Entwicklung eines nachhaltigen Tourismus mit anspruchsvoller Umweltbildung und der Beitrag der Gebiete zu einer nachhaltigen Regionalentwicklung. Anhand von rund einhundert Einzelfragen unterziehen die Naturparks dazu zunächst ihre Arbeit einer kritischen Selbsteinschätzung. Im Anschluss bereisen unabhängige Qualitäts-Scouts die Gebiete und bewerten deren Arbeit. Der Naturpark Nuthe-Nieplitz beeindruckte nicht zuletzt mit seinem gut ausgebauten Netz von Beobachtungstürmen, Stegen und Wanderwegen zum Erleben der Natur insbesondere auf den einst militärisch genutzten Flächen im Naturpark und mit der 2013 eröffneten, vollständig barrierefreien Freilandausstellung in Glau. „Mit innovativen Projekten und bester Vernetzung in ihren Regionen leisten Brandenburgs Naturlandschaften seit rund zwei Jahrzehnten Wegweisendes für die Entwicklung der ländlichen Räume“, sagte Tack und verwies auf die derzeitige Kampagne „Brandenburgs Naturlandschaften – Lebensqualität für Mensch und Natur“. In deren Rahmen präsentieren die elf Naturparks, drei Biosphärenreservate und der Nationalpark Unteres Odertal seit April ihren Beitrag zur Verbesserung der regionalen Wertschöpfung und Erhöhung der Lebensqualität. MUGV Brandenburg Etwas Näheres zum Ginkgo-Baum in Wittbrietzen pflanzen lassen. In einem Brief von 1815 hat er zum Ginkgo biloba ein Gedicht geschrieben und zwei Ginkgo-Blätter mit eingelegt. Zu sehen ist er im Museum in Düss eldorf in der Sa mmlung „W es t- östlicher Diwan sowie im Internet. Goethe war nicht nur Dichter, sonder trieb auch naturwissenschaftliche Studien, wobei die Entdeckung des Zwischenkieferknochens (1784), „Die J.W.Goethe (1815) Meta morphos e der Pflanzen“ / „Urpflanze“ in Italien (1787-90) und optische Studien zur Farbenlehre (1810) besonders bekannt wurden. Ein Vorschlag zur Beschriftung des Wittbrietzener Baumes : „Ginkgo biloba / Goethebaum, gepflanzt: 24.08.2013” Günter Käbelmann
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