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Beelitzer Nachrichten - November 2013

"Schaut Euch dieses Städtchen an": Im Rathaus wurde wieder für den Polizeiruf 110 gedreht. Hauptdarsteller Horst Krause spricht im Interview über seine Rolle - und die Entwicklung von Beelitz Fördergeld für Kitas: Beelitz besticht durch innovative Betreuungskonzepte. Für die neue Eltern-Kind-Gruppe und die Kita "Borstel" gab es Geld und Lob von der Bildungsministerin Revolution der Narren: Der Beelitzer Carnevalclub hat traditionell am elften Elften das Rathaus gestürmt - und die fünfte Jahreszeit eingeläutet

"Schaut Euch dieses Städtchen an": Im Rathaus wurde wieder für den Polizeiruf 110 gedreht. Hauptdarsteller Horst Krause spricht im Interview über seine Rolle - und die Entwicklung von Beelitz

Fördergeld für Kitas: Beelitz besticht durch innovative Betreuungskonzepte. Für die neue Eltern-Kind-Gruppe und die Kita "Borstel" gab es Geld und Lob von der Bildungsministerin

Revolution der Narren: Der Beelitzer Carnevalclub hat traditionell am elften Elften das Rathaus gestürmt - und die fünfte Jahreszeit eingeläutet

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BEELITZER NACHRICHTEN NR. 10 / 24. JAHRGANG<br />

20. NOVEMBER <strong>2013</strong>, SEITE 21<br />

Wind, Wald und Klimawandel<br />

Ein Kommentar zur Diskussion um den<br />

Teil-Flächennutzungsplan Wind in der<br />

Stadt und den Regionalplan<br />

Wind soll in den Wald – das sieht der<br />

Entwurf des Regionalplan 2020 der regionalen<br />

Planungsgemeinschaft Havelland-Fläming<br />

vor. Er beruft sich dabei<br />

auf eine nicht nachgewiesene energiepolitische<br />

Notwendigkeit, auf die Energiestrategie<br />

und den Windkrafterlass der<br />

Landesregierung und auf den substanziellen<br />

Raum, der der W indenergie in<br />

der Gemarkung eingeräumt werden soll.<br />

In den Rechtsprechungen dazu ist der<br />

ausreichende Raum nur im Einzelfall zu<br />

bestimmen, man kann nicht pauschal<br />

sagen: Es müssen 2% oder 3 % der<br />

Gemarkungsfläche sein.<br />

Deshalb sollte die Regionalplanung<br />

den Kommunen vorschlagen, sich für<br />

die Ausweisung von Windkraftanlagen<br />

eines Gesamtkonzeptes zu bedienen, in<br />

dem die energiepolitische Entwicklung<br />

der Stadt/ der Gemeinde / des Mittelzentrums<br />

/ des Kreises hin zu einer vollständigen<br />

Energiedienstleistung aus<br />

erneuerbaren Energien dargestellt ist.<br />

Dabei wird es neben der Nutzung von<br />

Photovoltaik, Biogasanlagen, Wasserkraftanlagen,<br />

geothermischer Komponenten<br />

und Blockheizkraftwerken auch<br />

Windanlagen geben ( müssen). Die<br />

Standorte der Windanlagen<br />

sowie die<br />

Anzahl und die Höhe soll die Kommune<br />

unter Beteiligung der Bürgerinnen und<br />

Bürger selbst bestimmen. Dieses Vorgehen<br />

erhöht die Akzeptanz der erneuerbaren<br />

Energien und insbesondere der<br />

Windkraftanlagen.<br />

Dieses Gesamtkonzept soll dann die<br />

vorgesehenen Windeignungsgebiete<br />

ersetzen.<br />

Wenn eine Kommune sich diesem Prozess<br />

nicht nähern möchte, so sollen die<br />

Windeignungsgebiete in der Gemarkung<br />

bestehen bleiben. Den Kommunen ist<br />

aber ausreichend Zeit einzuräumen, um<br />

sich zu entscheiden und um den Beteiligungsprozess<br />

einzuleiten.<br />

So ist mein Vorschlag an die Regionale<br />

Planungsstelle und an die Gemeinde<br />

Beelitz – und dafür werbe ich. Mir ist<br />

sehr wohl bewusst, dass die heutigen<br />

Planungsregelungen und das Baugesetzbuch<br />

jetzt noch dagegen stehen – aber<br />

das sind alles von Menschen gemachte<br />

Gesetze - sie können geändert werden.<br />

Denn die jetzige Diskussion hat sich<br />

festgefahren. Die BI Wind ist gegen<br />

Wind überhaupt, die Verwaltung und<br />

die Mehrheit in der Stadtverordnetenversammlung<br />

ist gegen Flächen in<br />

Wittbrietzen – die Abwägungen sind<br />

emotional belastet.<br />

Meine Vision 2025 für die erneuerbaren<br />

Energien in Beelitz, die auch Windräder<br />

enthält, sieht folgendermaßen aus:<br />

Regionale Nutzung erneuerbarer<br />

Energie<br />

Die weiterentwickelten Stadtwerke bereiten<br />

die Übernahme der Stromversorgung<br />

in der Region in Kooperation mit<br />

Treuenbrietzen und Seddiner See vor.<br />

Die Grundlagen für ein virtuelles Kraftwerk<br />

sind gelegt, wir sind nach langer<br />

Dis kuss ion eine Null- Emis s ions -<br />

Gemeinde geworden und schaffen lokale<br />

energetische Kreisläufe. Alle verfügbaren<br />

Dächer haben eine Photovoltaikanlage.<br />

In der Altstadt bestehen kleine<br />

Wärmenetze mit Kraftwärmekopplung.<br />

Entlegene Häuser tragen selbst in der<br />

Altstadt Warmwasserkollektoren – den<br />

Bürgern konnte nicht mehr klargemacht<br />

werden, dass sie für die Warmwassererzeugung<br />

nicht die Sonne nutzen dürfen,<br />

also haben wir die Gestaltungssatzung<br />

überarbeitet.<br />

Eine Energiestiftung hat investiert in<br />

Schwarmkraftwerke und in W indräder<br />

(1 im Gewerbegebiet, 1 bei der Fettschmelze,<br />

die zum Glück immer noch<br />

einen guten Umsatz macht, eins in<br />

Wittbrietzen – die Kombination mit der<br />

Biogasanlage der Agrargenossenschaft<br />

machte es erforderlich), die die örtliche<br />

(Fortsetzung auf Seite 22)

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