Beelitzer Nachrichten - November 2013
"Schaut Euch dieses Städtchen an": Im Rathaus wurde wieder für den Polizeiruf 110 gedreht. Hauptdarsteller Horst Krause spricht im Interview über seine Rolle - und die Entwicklung von Beelitz Fördergeld für Kitas: Beelitz besticht durch innovative Betreuungskonzepte. Für die neue Eltern-Kind-Gruppe und die Kita "Borstel" gab es Geld und Lob von der Bildungsministerin Revolution der Narren: Der Beelitzer Carnevalclub hat traditionell am elften Elften das Rathaus gestürmt - und die fünfte Jahreszeit eingeläutet
"Schaut Euch dieses Städtchen an": Im Rathaus wurde wieder für den Polizeiruf 110 gedreht. Hauptdarsteller Horst Krause spricht im Interview über seine Rolle - und die Entwicklung von Beelitz
Fördergeld für Kitas: Beelitz besticht durch innovative Betreuungskonzepte. Für die neue Eltern-Kind-Gruppe und die Kita "Borstel" gab es Geld und Lob von der Bildungsministerin
Revolution der Narren: Der Beelitzer Carnevalclub hat traditionell am elften Elften das Rathaus gestürmt - und die fünfte Jahreszeit eingeläutet
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20. NOVEMBER <strong>2013</strong>, SEITE 36 NR. 10 / 24. JAHRGANG<br />
BEELITZER NACHRICHTEN<br />
Versicherung<br />
Weihnachtsstress erhöht Unfallgefahr<br />
Aktuelle Allianz Studie zeigt: Jeder zehnte<br />
Verkehrsunfall ist maßgeblich durch Ablenkung<br />
verursacht / Jeder zweite Autofahrer<br />
schnallt sich erst beim Fahren an oder rückt<br />
den Sitz oder den Spiegel zurecht und bedient<br />
das Navigationsgerät während der<br />
Fahrt / Ablenkung im Auto bei guter Vorbereitung<br />
fast immer vermeidbar<br />
Nach Ansicht der Unfallforscher im Allianz<br />
Zentrum für Technik (AZT) ist die Ablenkung<br />
am Steuer das am meisten unterschätzte<br />
Risiko im Straßenverkehr. Gerade in der<br />
hektischen Vorweihnachtszeit wächst die<br />
Gefahr. "Ein Streit im Auto mit dem Beifahrer<br />
über das richtige Geschenk, die verzweifelte<br />
Suche nach einem Parkplatz für den<br />
Kauf in letzter Sekunde und der hektische<br />
Verkehr erhöhen gerade in der Weihnachtszeit<br />
das Unfallrisiko", sagt Dr. Christoph<br />
Lauterwasser, Leiter des Allianz Zentrum für<br />
Technik. "Erst denken, dann starten", empfiehlt<br />
der Unfallforscher und rät, vor dem<br />
Losfahren die Navigationsdaten einzugeben,<br />
den richtigen Radiosender zu wählen und<br />
Taschen und Einkäufe sicher zu verstauen,<br />
damit nicht bereits nach wenigen Metern<br />
Fahrt die Aufmerksamkeit vom Straßenverkehr<br />
abwendet werden muss. Fast alle Ablenkungen<br />
durch fahrfremde Tätigkeiten<br />
kann man mit sorgfältiger Vorbereitung vor<br />
dem Beginn einer Autofahrt vermeiden.<br />
"Allein das Greifen nach wegrutschenden<br />
Objekten erhöht die Unfallgefahr um das<br />
Arbeitsrecht<br />
Ratgeber<br />
Achtfache", so Dr. Lauterwasser. Die Unfallgefahr<br />
durch Ablenkung ist nicht zu unterschätzen.<br />
Die Studie des AZT zur Ablenkung<br />
am Steuer zeigt, dass in Deutschland<br />
jeder zehnte Verkehrsunfall maßgeblich<br />
durch Ablenkung verursacht ist. In 30 Prozent<br />
aller Verkehrsunfälle spielt Ablenkung<br />
eine Rolle.<br />
43 Prozent der von der Allianz in einer repräsentativen<br />
Erhebung befragten Autofahrern<br />
erklären, mitunter erst beim Fahren den<br />
Gurt, den Sitz oder die Spiegel zu betätigen<br />
oder einzurichten. Doch gerade beim Anfahren<br />
auf dem Parkplatz, vom belebten Straßenrand,<br />
aus Einfahrten oder über Gehwege<br />
ist die volle Aufmerksamkeit und manuelle<br />
Beherrschung des Fahrzeugs gefragt, um auf<br />
plötzliche Gefahren wie Kinder auf dem Rad<br />
oder zähfließenden Verkehr rasch reagieren<br />
zu können.<br />
Ablenkungsquelle Navigation<br />
Eine der häufigsten ablenkenden Nebentätigkeiten<br />
neben dem Handygebrauch ist die<br />
Zieleingabe in den Navigator. Weit mehr als<br />
die Hälfte der Autofahrer (54 Prozent)<br />
nimmt sich dazu meist nicht die Zeit vor der<br />
Fahrt und gerade hierbei ist die Gesamtzahl<br />
der nötigen Einzelblicke auf das Display von<br />
über einer Sekunde viel höher als manchem<br />
Fahrer bewusst ist. Eine Ablenkung, die<br />
vermeidbar ist. Ein Beispiel: Ein Fahrer legt<br />
bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h pro<br />
Sekunde einen Weg von 13,8 Meter zurück.<br />
Nun dauern viele der Einzelblicke, die der<br />
Fahrer bei seinen Nebentätigkeiten verrichtet,<br />
beispielsweise bei der Gerätebedienung,<br />
zwischen einer und zwei Sekunden. "Bei<br />
Urlaubsabgeltung beim Tod des<br />
Arbeitnehmers<br />
Die Urlaubsabgeltung betrifft den Fall, dass<br />
wegen der Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
der Urlaub des Arbeitnehmers ganz<br />
oder teilweise nicht gewährt werden kann.<br />
Der Arbeitgeber hat nach dem Bundesurlaubsgesetz<br />
grundsätzlich diesen Urlaub<br />
finanziel abzugelten. In einer jüngeren Entscheidung<br />
hat das Bundesarbeitsgericht entschieden,<br />
dass der Urlaubsanspruch eines<br />
Arbeitnehmers mit dessen Tod untergeht.<br />
Der Urlaubsanspruch kann sich danach nicht<br />
in einen Abgeltungsanspruch nach dem Bundesurlaubsgesetz<br />
umwandeln. Das Bundesarbeitsgericht<br />
hat dazu im Einzelnen ausgeführt,<br />
dass in den Fällen, in denen das Arbeitsverhältnis<br />
durch den Tod des Arbeitnehmers<br />
endet, der Urlaubsanspruch untergeht<br />
und deshalb die Beendigung des Arbeitsverhältnisses<br />
nicht ursächlich dafür ist, dass der<br />
Urlaubsanspruch nicht mehr erfüllt werden<br />
kann. Unerheblich sei dabei auch, ob der<br />
verstorbene Arbeitnehmer bis zur Beendigung<br />
des Arbeitsverhältnisses arbeitsunfähig<br />
krankgeschrieben war. Ein Rechtsanwalt<br />
Ihrer Wahl wird Sie gern beraten. Ihre<br />
Rechtsschutzversicherung für Arbeitsrecht<br />
übernimmt die entstehenden Anwalts- und<br />
Gerichtskosten. Falls Ihnen kein ausreichendes<br />
Einkommen und keine Rechtsschutzversicherung<br />
zur Verfügung stehen, besteht<br />
auch die Möglichkeit, Prozesskostenhilfe zu<br />
beantragen, so dass die entstehenden Kosten<br />
von der Staatskasse getragen werden.<br />
Rechtsanwalt Paul Toepel<br />
Schadenregulierung<br />
nach<br />
Verkehrsunfall Verweis<br />
auf<br />
günstigere Reparaturmöglichkeit<br />
unzulässig!<br />
In einer Vielzahl von Abrechnungsschreiben<br />
werden die Geschädigten von Verkehrsunfallereignissen<br />
durch die gegnerischen Haftpflichtversicherer<br />
unzulässig in ihren Schadenersatzansprüchen<br />
gekürzt. Der Geschädigte<br />
darf beispielsweise nicht grundsätzlich<br />
durch den gegnerischen Haftpflichtversicherer<br />
auf eine günstigere Reparaturmöglichkeit<br />
verwiesen werden. Das Amtsgerichts München<br />
hatte in einer neueren Entscheidung<br />
dem Geschädigten die gekürzten Reparaturkosten<br />
zugesprochen, mit der Begründung<br />
der gegnerische Haftpflichtversicherer hätte<br />
einen Kostenvoranschlag der preisgünstigeren<br />
Alternativwerkstatt vorlegen müssen.<br />
Die Kürzungen in Bereichen der Lohn-,<br />
Lackier- und Ersatzteilkosten erfolgen in<br />
einer Vielzahl der Abrechnungen durch den<br />
gegnerischen Haftpflichtversicherer zudem<br />
unrechtmäßig, weil dieser nicht darlegen und<br />
einer durchschnittlichen Reaktionszeit von<br />
einer Sekunde heißt das also mindestens,<br />
dass der Fahrer auf eine Gefahr hin erst doppelt<br />
so spät bremst, als wenn er nicht abgelenkt<br />
wäre", sagt Dr. Lauterwasser.<br />
Gute Sicht und fremde Autos<br />
Genauso wichtig ist es, vor Fahrbeginn für<br />
eine gute Sicht an Scheiben und Spiegeln zu<br />
sorgen. Gerade in der kalten Jahreszeit beschlägt<br />
oft die Scheibe von innen, doch über<br />
40 Prozent der befragten Fahrer schildern,<br />
die Scheibe erst während der Fahrt zu wischen.<br />
Eine besondere Gefahr sind unvertraute<br />
Leihwagen. Kennt der Fahrer das<br />
Modell nicht, stellt er oft erst bei der Tunneleinfahrt<br />
fest, dass sich die Lichtregler nicht<br />
dort befinden, wo er sie gewohnt ist. Wenige<br />
Minuten würden reichen, die wesentlichen<br />
Bedienelemente vor der Fahrt, wie beispielsweise<br />
Licht, Blinker und Scheibenwischer,<br />
auszuprobieren. In der Fahrerbefragung zur<br />
Allianz Studie bekundeten 28 Prozent der<br />
Befragten, sich mitunter über die Gebühr<br />
lange mit Bedienelementen oder Anzeigen<br />
während der Fahrt im Auto zu befassen.<br />
Weitere Informationen zur Allianz Studie<br />
Ablenkung am Steuer<br />
Eine Zusammenfassung der Studienergebnisse<br />
und weitere Filme zum Thema finden<br />
Sie auf www.safetyfirst.tv/videos/abgelenktam-steuer,<br />
unserem Videoportal mit den<br />
Themenschwerpunkten Sicherheit und Risiko.<br />
Verantwortlich für diesen Ratgeber ist:<br />
Ihre Allianz-Generalvertretung<br />
Sonja Zietemann-Fehr<br />
beweisen kann, dass eine Reparatur in der<br />
günstigeren Alternativwerkstatt dem Qualitätsstandard<br />
eines solchen in einer Fachwerkstatt<br />
entspricht und die Reparatur in der<br />
Alternativwerkstatt für den Geschädigten<br />
nicht unzumutbar ist. Weiterhin kann die<br />
kostengünstigere Reparaturmöglichkeit auf<br />
Sonderkonditionen des gegnerischen Haftpflichtversicherers<br />
mit der benannten Alternativwerkstatt<br />
beruhen oder die benannte<br />
Werkstatt ist auf Grund der örtlichen Lage<br />
und der erheblichen Entfernung zum Wohnort<br />
für den Geschädigten nur schwer für<br />
diesen zu erreichen.<br />
Zur Vermeidung von Kürzungen durch den<br />
gegnerischen Haftpflichtversicherer sollten<br />
Sie umgehend nach dem Unfallereignis einen<br />
spezialisierten Rechtsanwalt Ihrer Wahl<br />
aufsuchen. Er wird Sie gern beraten und Ihre<br />
berechtigten Schadenersatzansprüche bei<br />
dem gegnerischen Haftpflichtversicherer<br />
geltend machen. Die Anwaltskosten sind im<br />
Falle eines unverschuldeten Unfalls vom<br />
gegnerischen Haftpflichtversicherer zu<br />
übernehmen. Soweit eine Haftungsquotelung<br />
bzw. gegebenenfalls eine gerichtliche<br />
Geltendmachung notwendig wird,<br />
ersetzt Ihre Rechtsschutzversicherung<br />
für Verkehrsrecht die Ihnen entstehenden<br />
Rechtsanwalts- und Gerichtskosten.<br />
Rechtsanwältin und Fachanwältin für<br />
Verkehrsrecht Antje Toepel-Berger