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AdB-Jahresbericht 2012

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40 Verbandsentwicklungen<br />

••<br />

Anerkennungsverfahren/Kompetenzen in der politischen<br />

Bildung<br />

••<br />

Fortbildungen für die politische Bildung, Weiterentwicklung<br />

des Berufsbilds<br />

In den folgenden Sitzungen wurden die Themen erneut aufgegriffen<br />

und weiter diskutiert. Zentrale Bedeutung erhielt dabei der<br />

Schwerpunkt „Interkulturelle Öffnung des <strong>AdB</strong>“. Der Vorstand entschied<br />

sich dafür, einen Experten einzuladen, um mit ihm gemeinsam<br />

nächste Schritte auf dem Weg einer interkulturellen Öffnung<br />

zu diskutieren. Im April <strong>2012</strong> nahm Mekonnen Mesghena von der<br />

Heinrich-Böll-Stiftung an einer Vorstandssitzung teil. Er informierte<br />

in einem Vortrag über Verständnis, Grundsätze und Schwierigkeiten<br />

bei der Realisierung der interkulturellen Öffnung und mahnte,<br />

dass es sich um einen langfristigen Prozess handelt, der auf verschiedenen<br />

Ebenen geführt werden muss. Veränderungen dürften<br />

dabei nicht nur personengebunden sein (z.B. Migrantinnen und<br />

Migranten für die Mitarbeit im Verband gewinnen), sondern müssten<br />

strukturell verankert werden (z.B. Satzung).<br />

Mekonnen Mesghena machte dem Vorstand „Mut zur Lücke“ und<br />

bestätigte, dass es richtig sei, „einfach anzufangen“. Wichtig sind,<br />

so der Experte, die drei großen „P“: Programm, Publikum, Personal.<br />

Der Vorstand war sich einig, dass ein klares Signal der Öffnung an<br />

die Mitglieder gehen muss. Die Formulierung einer Vision wurde<br />

als notwendig erachtet, um aufzuzeigen, wo die interkulturelle<br />

Öffnung hinführen soll.<br />

Ebenfalls in der ersten Sitzung beschäftigte sich der Vorstand mit<br />

den Fachkommissionen des <strong>AdB</strong>, da 2011 die vierjährige Sitzungszeit<br />

abgelaufen war und die Bewerbungen für die neue Periode ab<br />

<strong>2012</strong> vorlagen. Die erfreulich hohe Zahl an Interessentinnen und<br />

Interessenten für die Kommissionen werteten die Vorstandsmitglieder<br />

als Beleg für die gute Arbeit der Gremien, die den einzelnen<br />

Mitgliedern einen deutlichen Mehrwert für die je eigene Bildungsund<br />

Bildungsstättenarbeit bieten. Der Vorstand diskutierte ausführlich<br />

die Konsequenzen für die Kommissionsarbeit bei deutlich<br />

gestiegener Mitgliederzahl und entschied sich dafür, allen, die ein<br />

Interesse an Mitarbeit haben und die Voraussetzungen erfüllen,<br />

die Teilnahme zu ermöglichen. Um Organisation und Finanzen<br />

bewältigen zu können, wurde bestimmt, dass<br />

so dass der Vorstand auf seiner Aprilsitzung beschließen musste,<br />

die Fahrtkostenerstattung für die Kommissionsmitglieder zu reduzieren.<br />

Weitere Einsparungen im <strong>AdB</strong>-Haushalt wurden darüber<br />

hinaus notwendig und mussten vom Vorstand eingeleitet werden.<br />

Im Bereich Jugendpolitik standen die Evaluation des Programms<br />

Politische Jugendbildung, die Begleitung der Ausgestaltung<br />

der Eigenständigen Jugendpolitik sowie die Vorbereitung eines<br />

Antrags an den Innovationsfonds Eigenständige Jugendpolitik auf<br />

der Agenda des Vorstands. Der Antrag des <strong>AdB</strong> für ein Projekt<br />

„Blended Learning Democracy“ war erfolgreich, ebenso der Antrag<br />

der GEMINI für das Projekt „KIK – Kompetenzen – Interessen –<br />

Kooperationen“, an dessen Konzepterstellung der <strong>AdB</strong> maßgeblich<br />

beteiligt war.<br />

Nicht erfolgreich war ein umfangreicher Antrag beim Programm<br />

des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Kultur macht<br />

stark. Bündnisse für Bildung“. Zahlreiche Mitglieder bekundeten<br />

ihr Interesse an der Zusammenarbeit und schickten Konzepte für<br />

einen Antrag, der eine innovative Verknüpfung politischer Bildung<br />

mit den Ideen und Methoden der kulturellen Bildung vorsah. Eine<br />

Nachfrage des <strong>AdB</strong> beim zuständigen Fachreferat im BMBF nach<br />

den Gründen der Ablehnung sowie allgemein zu den Auswahlkriterien<br />

blieb leider unbeantwortet.<br />

Weitere Themen auf den Tagesordnungen der Vorstandssitzungen<br />

waren u.a. die Reform der Richtlinien der Bundeszentrale für<br />

politische Bildung, die internationale Arbeit, hier insbesondere die<br />

Zusammenarbeit mit Tunesien, Israel und Weißrussland, die Festlegung<br />

des Jahresthemas, die Vorbereitung der Aufnahme von zwei<br />

neuen Mitgliedern sowie die Neubesetzung der frei gewordenen<br />

Jugendbildungsreferentenstelle.<br />

••<br />

jede Kommission einmal zwei- und einmal dreitägig tagen<br />

kann mit Anreise am selben Tag;<br />

••<br />

die Kommissionen bzw. die Kommissionsvorsitzenden gebeten<br />

werden sollen, einen zentralen Tagungsort zu wählen;<br />

••<br />

die Häuser um günstige Konditionen gefragt werden sollen;<br />

••<br />

vor allem die großen Kommissionen neue Arbeitsformen<br />

erproben sollen;<br />

••<br />

der Vorstand nach einem Jahr eine Zwischenbilanz zieht.<br />

Aufgrund der schlechten Haushaltssituation des <strong>AdB</strong> reichten<br />

diese Maßnahmen zur Kostenreduktion jedoch leider nicht aus,

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