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Ausgabe herunterladen - Die Wirtschaft - Neue Osnabrücker Zeitung

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DONNERSTAG,19. DEZEMBER 2013<br />

VERLAGS-SONDERVERÖFFENTLICHUNG<br />

SEPA<br />

Firmen hinken<br />

hinterher<br />

SEPA-Umstellung:DreiViertel derMittelständler<br />

noch nichtmit Umstellung fertig<br />

pm OSNABRÜCK/BIELEFELD. WenigeWochen<br />

vordem Ablauf<br />

derUmstellungsfrist fürdie<br />

„SingleEuroPayments Area“<br />

(SEPA) habenerst24Prozent<br />

dermittelständischen Unternehmen<br />

in Deutschland ihre<br />

Vorbereitungen abgeschlossen.<br />

Allerdingshabenlauteiner<br />

aktuellen Umfrage knapp<br />

drei Viertelder Befragten mit<br />

denUmsetzungsmaßnahmen<br />

begonnenund gehendavon<br />

aus, rechtzeitigdamit fertig<br />

zu sein.<br />

<strong>Die</strong> von der Fachhochschule des<br />

Mittelstands (FHM) durchgeführte<br />

Befragung unter 5000 mittelständischen<br />

Unternehmen legt<br />

außerdem offen, dass immerhin<br />

25 Prozent der Unternehmen<br />

Konvertierungslösungen von Banken<br />

nutzen wollen, umZahlungsverkehrsdateien<br />

in das SEPA-Format<br />

umwandeln zu lassen. 14<br />

Prozent wollen sie „wahrscheinlich<br />

nutzen“. Keines der Unternehmen<br />

verfügt über weitere Notfallpläne<br />

zur Vermeidung der<br />

technischen Zahlungsunfähigkeit.<br />

67 Prozent der Befragten antworten<br />

mit „Nein“ auf die Frage, ob<br />

SEPA Vorteile für ihr Unternehmen<br />

bringe.<br />

<strong>Die</strong> Frage, ob die Debitoren des<br />

Unternehmens, die per Überweisung<br />

zahlen, rechtzeitig mit der<br />

SEPA-Umstellung fertig werden,<br />

wird nur von 17 Prozent der Befragten<br />

klar mit „Ja“ beantwortet.<br />

Damit zeichnet sich insgesamt<br />

ein gemischtes Bild ab –mit möglicherweise<br />

folgenschweren Konsequenzen.<br />

Ziel der FHM-Umfrage war ein<br />

Überblick, inwieweit die Anforderungen<br />

von SEPA bereits erfüllt<br />

werden bzw. inwieweit konkrete<br />

Maßnahmen bei den befragten<br />

Unternehmen bereits umgesetzt<br />

sind. Dafür wurden 4000 Unternehmen<br />

online sowie 1000 Firmen<br />

postalisch befragt.<br />

Das Ende der Migrationsphase<br />

von SEPA zum 1.Februar 2014 ist<br />

ein wichtiger Meilenstein bei der<br />

Vereinheitlichung des internationalen<br />

Massenzahlungsverkehrs in<br />

Europa. Damit lösen zukünftig<br />

die SEPA-Überweisungs- und<br />

-Lastschriftverfahren die bekannten<br />

inländischen Verfahren auf<br />

Basis von Kontonummern und<br />

Bankleitzahlen ab. Das neue Kontonummernformat<br />

ist eine Voraussetzung<br />

für die Realisierung<br />

eines einheitlichen Euro-Zahlungsverkehrsraums,<br />

in dem<br />

für Kunden keine Unterschiede<br />

mehr zwischen<br />

nationalen und grenzüberschreitenden<br />

Zahlungen<br />

erkennbar<br />

sind. Am SEPA nehmen<br />

insgesamt 33<br />

Länder teil. Neben<br />

den 28 EU-Staaten<br />

sind dies auch die<br />

Schweiz, Liechtenstein,<br />

Island, Norwegen<br />

und Monaco. Ziel der EU<br />

ist, die internationale Wettbewerbsfähigkeit<br />

Europas zu stärken<br />

und den Wettbewerb zwischen<br />

den Banken auch international<br />

zuerhöhen.<br />

So sieht de rSEPA-Raum aus.<br />

Fotos: Bundesbank<br />

So wiedieses Muster siehtdie IBAN künftig aus.<br />

Foto: Bundesbank<br />

Keine Schonfrist<br />

Auch Vereinemüssenzum 1. Februar2014umstellen<br />

pm OSNABRÜCK/FRANKFURT. <strong>Die</strong><br />

Umstellung des europäischen Zahlungsverkehrs<br />

(SEPA) betrifft<br />

nicht nur Unternehmen, sondern<br />

auch Vereine. <strong>Die</strong> Bundesbank<br />

gibt praktische Tipps für Vereine,<br />

die jetzt noch nicht umgestellt haben.<br />

Warum ist die Umstellung<br />

überhaupt nötig? <strong>Die</strong> Regeln für<br />

den Zahlungsverkehr imeinheitlichen<br />

Euro-Zahlungsverkehrsraum<br />

sind Gesetz. Abdem 1. Februar<br />

2014 dürfen im Euro-Raum<br />

nur noch Überweisungen und<br />

Lastschriften ausgeführt werden,<br />

die den neuen gemeinsamen,<br />

europäischen Regeln entsprechen.<br />

Das gilt für Zahlungen innerhalb<br />

von Deutschland als auch<br />

für grenzüberschreitende Zahlungen.<br />

Inwieweit sind Vereine betroffen?<br />

Jeder Verein hat ein oder<br />

mehrere Vereinskonten, die wie<br />

alle anderen Konten im Euro-<br />

Raum künftig auch eine neue<br />

Kontokennung bekommen, IBAN<br />

und BIC. Mitgliedsbeiträge werden<br />

von Vereinen oftmals per<br />

Lastschrift eingezogen. Soll das<br />

so bleiben, braucht der Verein eine<br />

Gläubiger-Identifikationsnummer,<br />

die bei der Deutschen Bundesbank<br />

über deren Homepage<br />

(http://www.bundesbank.de) zu<br />

beantragen ist. Außerdem müssen<br />

einige Umstellungen vorgenommen<br />

werden.<br />

Woher bekommt der Verein<br />

die IBAN seinereigenen Kontoverbindung?<br />

Banken und Sparkassen<br />

weisen IBAN und BIC bereits<br />

seit gut zehn Jahren auf dem<br />

Kontoauszug aus. Und imOnline-<br />

Banking sind diese Angaben meist<br />

auch zu finden unter Rubriken<br />

wie „Meine Daten“ oder „Kontodetails“.<br />

Woher bekommt der Verein<br />

die neuen Kontonummern seiner<br />

Mitglieder? Da gibt es zwei<br />

Möglichkeiten: <strong>Die</strong> Mitglieder<br />

nach der neuen Kontonummer<br />

fragen und sich die IBAN nennen<br />

lassen. Als zweite Möglichkeit<br />

kann der Verein sich Hilfe bei seiner<br />

Hausbank suchen. <strong>Die</strong> deutsche<br />

Kreditwirtschaft bietet<br />

verschiedene automatisierte Lösungen<br />

an, mit denen die altbekannten<br />

Kontonummern in die<br />

neue IBAN konvertiert werden<br />

können.<br />

Gibt es fürVereine Schonfristen?<br />

Nein, anders als für Privatpersonen<br />

gelten die SEPA-Regeln<br />

bei Vereinen zum Stichtag 1.Februar<br />

2014. Das gilt auch für Überweisungen,<br />

die im SEPA-Format<br />

erstellt sein müssen.<br />

Wo könnte es Probleme geben?<br />

Manchmal sind die aktuellen<br />

Adressen der Mitglieder nicht<br />

bekannt, auch wenn man sich regelmäßig<br />

im Verein trifft. Deshalb<br />

empfiehlt essich, schnell mit den<br />

Vorbereitungen anzufangen. Gerade<br />

weil viele Vereine ehrenamtliche<br />

Kassenwarte haben, die nicht<br />

immer Zahlungsverkehrsprofis<br />

sind, sollte genügend Zeit eingeplant<br />

werden, sich mit dem Thema<br />

vertraut zu machen.<br />

Mittelstandsbank<br />

SEPA ist gelb.<br />

1. Februar 2014<br />

öchste Ze<br />

Höchste Zeit, mit der<br />

Umstellung zu beginnen!<br />

Weil SEPA mit der Commerzbank mehr bringt.<br />

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