KC GY Mathematik Arbeitsfassung_Implementierung - nline
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2.4 Zum Einsatz von Medien<br />
Die kontinuierliche Entwicklung eines reflektierten Umgangs mit digitalen Medien ist Aufgabe jedes<br />
Unterrichtsfaches und ist im Medienkonzept der Schule verankert.<br />
In der Auseinandersetzung mit Medien eröffnen sich den Schülerinnen und Schülern erweiterte Möglichkeiten<br />
der Wahrnehmung, des Verstehens und Gestaltens. Eine bewusste Nutzung der Medienvielfalt<br />
erfordert Strategien der Informationssuche und Informationsprüfung wie das Erkennen und<br />
Formulieren des Informationsbedarfs, das Identifizieren und Nutzen unterschiedlicher Informationsquellen,<br />
das Identifizieren und Dokumentieren der Informationen sowie das Prüfen auf thematische<br />
Relevanz, sachliche Richtigkeit und Vollständigkeit. Durch analytische und produktive Annäherungen<br />
erfahren die Schülerinnen und Schüler, dass Medienprodukte Ergebnisse eines Gestaltungsprozesses<br />
sind und dass Wirkung und Einfluss der Medien kritisch bewertet und eingeschätzt werden müssen.<br />
Medien unterstützen die individuelle und aktive Wissensaneignung, fördern selbstgesteuertes, kooperatives<br />
und kreatives Lernen sowie die Fähigkeit, Aufgaben und Problemstellungen selbstständig<br />
und lösungsorientiert zu bearbeiten. Derartige Strategien sind Elemente zur Erlangung übergreifender<br />
Methodenkompetenz.<br />
Im <strong>Mathematik</strong>unterricht werden ab dem 5. Schuljahrgang in altersangemessener Weise und sachadäquatem<br />
Umfang zunehmend digitale <strong>Mathematik</strong>werkzeuge wie Programme zur graphischen Darstellung,<br />
Tabellenkalkulationsprogramme, Dynamische Geometriesoftware (DGS), Computer-Algebra-<br />
Systeme (CAS) und gegebenenfalls weitere Software sowie das Internet genutzt.<br />
Die digitalen <strong>Mathematik</strong>werkzeuge unterstützen den Aufbau von Kompetenzen, indem sie gezieltes<br />
Experimentieren und Entdecken neuer Sachverhalte ermöglichen, zu Fragen anregen und die Selbstständigkeit<br />
und Kreativität der Schülerinnen und Schüler fördern. Sie dienen sowohl der Überprüfung<br />
eigener Lösungen als auch dem Erkenntnisgewinn, zum Beispiel durch Explorieren, Experimentieren<br />
und Simulieren. Der Einsatz digitaler <strong>Mathematik</strong>werkzeuge erweitert einerseits die Erfahrungsbasis<br />
und ermöglicht andererseits unterschiedliche Lösungswege durch die Anwendung von graphischen,<br />
tabellarischen, numerischen und symbolischen Methoden.<br />
Um Kompetenzen langfristig aufzubauen, ist eine angemessene Balance zwischen hilfsmittelfreiem<br />
Arbeiten und der Verwendung digitaler <strong>Mathematik</strong>werkzeuge erforderlich. Nach wie vor werden für<br />
grundlegende Verfahren wie zum Beispiel Termumformungen und Gleichungslösen hilfsmittelfreie<br />
Routinen entwickelt und durch regelmäßige Übungs- und Wiederholungsphasen gesichert.<br />
Chancen und Grenzen digitaler <strong>Mathematik</strong>werkzeuge bedürfen somit einer kritischen Reflexion.<br />
Art und Leistungsumfang der digitalen <strong>Mathematik</strong>werkzeuge, die den Schülerinnen und Schüler sowohl<br />
im Unterricht als auch bei Hausaufgaben und bei Leistungsüberprüfungen zur Verfügung stehen<br />
sollen, werden in einem gesonderten Erlass geregelt.<br />
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