Unternehmensstudie: Bewertung von Humankapital - PwCPlus
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<strong>Unternehmensstudie</strong>: <strong>Bewertung</strong> <strong>von</strong> <strong>Humankapital</strong><br />
Phase II – Advanced Human Capital Valuation<br />
Ersetzbarkeit<br />
Struturgebende<br />
Tätigkeiten B<br />
• Komplexere Tätigkeiten<br />
• Geringe Wertschöpfung<br />
• Schwierig zu ersetzen<br />
z. B.<br />
• Administration<br />
• Mittleres Management<br />
Strategisch<br />
relevante<br />
Tätigkeiten D<br />
• Strategisch relevante Tätigkeiten<br />
• Hohe Wertschöpfung<br />
• Schwer ersetzbar<br />
z. B.<br />
• Top Management<br />
• Key Account<br />
• Spezial Know-how<br />
• F&E<br />
Repetitive<br />
Tätigkeiten A<br />
Marktorientierte<br />
Tätigkeiten C<br />
• Einfache Tätigkeiten<br />
• Geringe Wertschöpfung<br />
• Leicht ersetzbar<br />
z. B.<br />
• Produktion<br />
• Sachbearbeitung<br />
• Komplexe Tätigkeiten<br />
• Hohe Wertschöpfung<br />
• Leichter ersetzbar<br />
z. B.<br />
• Vertrieb<br />
• Fachkompetenz<br />
Wertschöpfung<br />
Abb. 9<br />
Generische Einteilung der Beschäftigungsgruppen. Quelle: Eigene Darstellung<br />
Für Schritt eins und zwei sind in fast jedem Unternehmen bereits gute Ausgangsdaten vorhanden.<br />
Im Schritt drei müssen wesentliche KPIs identifiziert werden. Dies erweist sich<br />
nicht immer als einfach, gerade wenn kein umfassendes Kennzahlensystem vorhanden ist.<br />
Entscheidend bei der Definition der KPIs ist die Outputorientierung, weil nur diese eine tatsächliche<br />
Einschätzung der erbrachten Leistung widerspiegeln kann. Daher wurden als<br />
KPIs hauptsächlich quantitative Größen herangezogen.<br />
Um sicherzustellen, dass jede Beschäftigtengruppe einzig mit <strong>von</strong> ihr beeinflussbaren<br />
KPIs beurteilt wird, wurden jeweils für jede Gruppe spezifische KPI-Muster verwendet. Um<br />
dennoch eine gruppenübergreifende Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden die KPIs<br />
jeweils als Scoringwert dargestellt und die jeweilige Ausprägung wurde mit einer Skala <strong>von</strong><br />
1 bis 5 im Vergleich zum Wettbewerb bewertet. Denkbar ist ebenfalls eine <strong>Bewertung</strong><br />
anhand der Abweichung zu einem in der Vergangenheit geplanten Budget. Dabei galt ein<br />
Scoringwert <strong>von</strong> 1 als deutlich schlechter als der Wettbewerb, 3 als ebenso gut wie der<br />
Wettbewerb und 5 als deutlich besser als der Wettbewerb.<br />
Die Summe aller KPI-Ergebnisse kann somit als Basis für die Aufteilung des HC-Returns<br />
herangezogen werden.<br />
Die Aufteilung des HC-Returns auf die Beschäftigtengruppen durch die relative Höhe<br />
der KPI-Scoringwerte ergab bei Unternehmen A für die Gruppen A und D mit jeweils<br />
29,6 Prozent einen verhältnismässig großen Anteil; auf Gruppe C entfielen 23,9, auf<br />
Gruppe B 16,9 Prozent. Damit ergab sich rechnerisch für die Beschäftigtengruppe D<br />
ein HC-Return <strong>von</strong> 0,14 Euro. Aufgrund fehlender Detailinformationen wurde für Unternehmen<br />
B vereinfachend eine Gleichverteilung der Gewichtung unterstellt. Bei einem<br />
Anteil <strong>von</strong> 25 Prozent entfällt auf jede Gruppe ein HC-Return <strong>von</strong> 0,08 Euro.<br />
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