Volltext - ub-dok - Universität Trier
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Kapitel 3: Reaktante Persistenz und Rumination 45<br />
3.3.1 Methode<br />
3.3.1.1 Material<br />
Labyrinthaufgabe. Es wurden zwei Labyrinthstrukturen konstruiert (siehe Abbildung 1), die<br />
sich lediglich darin unterscheiden, wieviele der insgesamt vier möglichen Ausgänge tatsächlich<br />
erreichbar sind. Bei der unter der unlösbaren Bearbeitungsbedingung eingesetzten Struktur sind<br />
drei Ausgänge erreichbar; die für die lösbare Bearbeitungsbedingung benutzte Struktur besitzt<br />
Wege zu allen vier Ausgängen.<br />
6444444444444444448 * 94444444444444444447 6444444444444444448 * 94444444444444444447<br />
5 +))),+1+, +))))3),0 +, 0 0 +00, 5 5 +))),+1+, +))))3),0 +, 0 0 +00, 5<br />
5 +)1 0 /2)32)31/012 .2)12/)1 /)-22/), 5 5 +)1 0 /2)32)31/012 .2)12/)1 /)-22/), 5<br />
5 2 * * /),.1 * /)))01 /, /)2)0))2)1 5 5 2 * * /),.1 * /)))01 /, /)2)0))2)1 5<br />
5 +)202)1 .10 * 2 +)- +-.1+21 0* /)- 5 5 +)202)1 .10 * 2 +)- +-.1+21 0* +))- 5<br />
5 /)1/)1.), /)- 0 * +)-+))3)))-/))0)1 5 5 /)1/)1.), /)- 0 * +)-+))3)))-/)20)1 5<br />
5 .)0-0 +)- *+))0- /,.))1 /)), * /, 5 5 /)0-0 +)- *+))0- /,.))1 /)), * /, 5<br />
8 0 .0-+-+, /- /3)1*.,/,., * * ., *2 9 8 * .0-+-+, /- /3)1*.,/,., * * ., *20 9<br />
)))30)1 .,2.,* +1.01/)2,.02)1 2 * 2 )))30)1 .,*.,* +)20)3)2,.02)1 2 * .)3)))<br />
7 .- .),*0 .2)2),2+- .)3))3))0))-+1+1 6 7 .- .),** .2)2),2+- .)3))3))0))-+102 6<br />
5 +, 0 2.3)), 0* .))), .),* 0* */10 5 5 +, 0 2.3)), 0* .))), .),* 0* */10 5<br />
5 *.)30))3))2))32))0)0-+))-* ** +)-+2- 5 5 *.)30))3))2))32))0)0-+))-* ** +)-+2- 5<br />
5 /, ** * 0 .0),* * .)0)1 *.0- 0.), 5 5 /, ** * 0 .0),* * .)0)1 *.0- 0.), 5<br />
5 ** /20)10 * * *.)1 /)1 .0- * /))1 5 5 ** /20)10 * * *.)1 /)1 .0- * /))1 5<br />
5 2* /)3)33)020)- .),., /1 * /)0-/)1 5 5 2* /)3)33)020)- .),., /1 * /)0-/)1 5<br />
5 * * * /2)1 *+)0))-0.)01 /))- *0* 5 5 ***/2)1 *+)0))-0.)01 /))- *0* 5<br />
5 0* * .)1+1* ** 2 0 /)0-., /),0 /)31* 5 5 0* * .)1+1* ** 2 0 /)0-., /),0 /)31* 5<br />
5 .- .)))2- 2 2.)))312 .))- 2 .- 2 .)- 5 5 .- .)))2- 2 2.)))3)- .))- 2 .- 2 .)- 5<br />
9444444444444444447 * 64444444444444444448 9444444444444444447 * 64444444444444444448<br />
Abbildung 1 Unlösbare (links) und lösbare (rechts) Labyrinthstruktur (Experiment I). Wege<br />
sind durch Striche dargestellt.<br />
Reaktionszeit-Doppelaufgabe. Für die Benennaufgabe wurde eine Liste aus insgesamt 240<br />
inhaltlich neutralen S<strong>ub</strong>stantiv-Paaren konstruiert (z.B. „Erbse-Museum“). Ein S<strong>ub</strong>stantiv-Paar<br />
enthält das Target und den Flankierreiz eines Durchgangs. Die ersten zehn Paare wurden für die<br />
Übungsphase benutzt, die restlichen 230 Paare wurden in zwei gleich große Hälften zu jeweils<br />
115 Paaren unterteilt. In jedem Abschnitt wurden 24 Paare, die in unregelmäßigen Intervallen<br />
aufeinander folgen, für die Tondarbietung ausgewählt (im Übungsblock wurden zwei Paare mit<br />
einer Tondarbietung versehen). In jeweils fünfzehn der insgesamt 24 für die Tondarbietung<br />
ausgewählten Paare eines Abschnitts wurde eines der beiden S<strong>ub</strong>stantive durch ein inhaltlich auf<br />
den ersten Experimentalabschnitt bezogenes S<strong>ub</strong>stantiv ersetzt, die restlichen neun Paare<br />
11<br />
fungieren jeweils als Baseline . Von den fünfzehn inhaltlichen S<strong>ub</strong>stantiven sind neun auf die<br />
Labyrinthaufgabe bezogen („Ausgang“, „Hindernis“, „Irrweg“, „Labyrinth“, „Lösung“, „Mauer“,<br />
11<br />
Eine solche Kontrollbedingung mit neutralen Flankierreizen ist in diesem Experiment unerläßlich, weil die<br />
Manipulation des Bearbeitungserfolgs nicht als Meßwiederholungsfaktor realisiert wurde. Die unterschiedliche<br />
Behandlung der Personen in der ersten Experimentalphase bringt möglicherweise auch allgemeine Niveauunterschiede<br />
bezüglich der Leistung in der Doppelaufgabe hervor, die unabhängig von den eingesetzten inhaltlichen Flankierreizen<br />
sind (z.B. Reaktanzeffekte oder kompensatorische Anstrengungsbemühungen nach Mißerfolg in einer vorher<br />
bearbeiteten Aufgabe). Zur Kontrolle dieser Effekte und auch zur Reduzierung von Störvarianz durch sonstige<br />
personbedingte Leistungsunterschiede sind die Baselinemessungen unerläßlich.