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Fehlerbehebung und Optimieren der Datenbankleistung

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ze enthalten. Dieser Wert stellt die Verkleinerung in den tatsächlichen<br />

Protokolldaten dar. Die Einsparungen an erfor<strong>der</strong>lichem aktiven Protokollspeicher<br />

betragen das Doppelte dieses Werts, da auch <strong>der</strong> Speicherbereich, <strong>der</strong> für ein Rollback<br />

reserviert war, eingespart wird.<br />

Alternativ können Sie die Satz-ID-Indizes auch aktualisieren lassen, nachdem die<br />

Transaktion festgeschrieben wurde, indem Sie ein Rollout mit verzögerter Bereinigung<br />

verwenden. Dieser Modus kann auch durch Setzen <strong>der</strong> Registrierdatenbankvariablen<br />

DB2_MDC_ROLLOUT auf den Wert DEFER o<strong>der</strong> durch Angeben von DEFERRED in<br />

<strong>der</strong> Anweisung SET CURRENT MDC ROLLOUT MODE angegeben werden. Bei einem<br />

Rollout mit verzögerter Bereinigung werden Satz-ID-Indizes asynchron im<br />

Hintergr<strong>und</strong> bereinigt, nachdem die Löschoperation festgeschrieben wurde. Diese<br />

Rolloutmethode kann zu erheblich schnelleren Löschzeiten bei sehr umfangreichen<br />

Löschungen o<strong>der</strong> bei einer Tabelle mit mehreren Satz-ID-Indizes führen. Die Geschwindigkeit<br />

<strong>der</strong> gesamten Bereinigungsoperation erhöht sich, weil die Indizes bei<br />

einer verzögerten Indexbereinigung parallel bereinigt werden, während bei einer<br />

sofortigen Indexbereinigung jede Zeile des Index einzeln bereinigt wird. Darüber<br />

hinaus verringert sich <strong>der</strong> Platzbedarf des Transaktionsprotokolls für die Anweisung<br />

DELETE beträchtlich, weil die asynchrone Indexbereinigung die Indexaktualisierungen<br />

pro Indexseite <strong>und</strong> nicht pro Indexschlüssel protokolliert.<br />

Anmerkung: Ein Rollout mit verzögerter Bereinigung erfor<strong>der</strong>t zusätzliche Speicherressourcen,<br />

die aus dem Datenbankzwischenspeicher zugeordnet werden.<br />

Wenn <strong>der</strong> Datenbankmanager die erfor<strong>der</strong>lichen Speicherstrukturen nicht zuordnen<br />

kann, schlägt <strong>der</strong> Rollout mit verzögerter Bereinigung fehl <strong>und</strong> eine Nachricht<br />

wird in das Protokoll mit Benachrichtigungen für die Systemverwaltung geschrieben.<br />

Empfehlungen für die Verwendung eines Rollouts mit verzögerter Bereinigung<br />

Wenn die Löschleistung <strong>der</strong> wichtigste Faktor ist <strong>und</strong> Satz-ID-Indizes für die Tabelle<br />

definiert sind, sollte ein Rollout mit verzögerter Bereinigung verwendet werden.<br />

Beachten Sie, dass vor <strong>der</strong> Indexbereinigung indexbasierte Suchoperationen in den<br />

durch Rollout gelöschten Blöcken je nach Umfang <strong>der</strong> gelöschten Daten eine leichte<br />

Leistungseinbuße erfahren. Darüber hinaus sollten auch folgende Aspekte bei <strong>der</strong><br />

Entscheidung zwischen sofortiger <strong>und</strong> verzögerter Indexbereinigung berücksichtigt<br />

werden:<br />

v Umfang <strong>der</strong> Löschoperation<br />

Wählen Sie einen Rollout mit verzögerter Bereinigung für sehr umfangreiche<br />

Löschoperationen aus. In Fällen, in denen DELETE-Anweisungen für Dimensionen<br />

häufig in vielen kleinen MDC-Tabellen ausgeführt werden, kann <strong>der</strong> Aufwand<br />

für die asynchrone Bereinigung von Indexobjekten den Vorteil <strong>der</strong> Zeiteinsparung<br />

während <strong>der</strong> Löschoperationen übersteigen.<br />

v Anzahl <strong>und</strong> Typ von Indizes<br />

Wenn die Tabelle eine Reihe von Satz-ID-Indizes hat, die eine Verarbeitung auf<br />

Zeilenebene erfor<strong>der</strong>n, sollte ein Rollout mit verzögerter Bereinigung verwendet<br />

werden.<br />

v Blockverfügbarkeit<br />

Wenn Sie wünschen, dass <strong>der</strong> Blockspeicherplatz durch die Löschoperation freigegeben<br />

wird, sodass er sofort nach dem Festschreiben <strong>der</strong> DELETE-Anweisung<br />

verfügbar ist, verwenden Sie einen Rollout mit sofortiger Bereinigung.<br />

v Protokollspeicherbereich<br />

Kapitel 3. Faktoren mit Auswirkung auf die Leistung 313

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