Wechsel im Vorstand - G'sund.net
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INFRASTRUKTUR<br />
Startschuss für das Grazer Chirurgieprojekt<br />
Vorbereitende Maßnahmen für die 1. Bauetappe haben begonnen<br />
© ARGE Chirurgie<br />
Der Chirurgiekomplex <strong>im</strong> LKH-Univ. Klinikum<br />
Graz besteht in seiner Grundstruktur aus dem<br />
Altbau aus der Entstehungszeit des Klinikums<br />
und dem in den sechziger Jahren hinzugefügten<br />
Chirurgiehochhaus. Der bauliche Zustand,<br />
die nicht zeitgemäße Funktionalität der bestehenden<br />
räumlichen Strukturen und ein erhebliches<br />
Flächendefizit machen<br />
eine umfassende Sanierung mehr<br />
als notwendig. Um diese Aufgabe<br />
bewältigen zu können, wurde das<br />
Gesamtprojekt „LKH 2020 – Chirurgiekomplex“<br />
ausgearbeitet, das<br />
schrittweise umgesetzt wird. Da<br />
die Generalsanierung des Chirurgiekomplexes<br />
bei laufendem<br />
Krankenhausbetrieb sowie innerhalb<br />
der vorhandenen Raumbeengtheit<br />
vorgenommen werden<br />
muss, erfolgt die Durchführung in<br />
vier Bauetappen mit einem Realisierungszeitraum<br />
von ca. 12 bis<br />
14 Jahren.<br />
In der 1. Bauetappe müssen die Ersatzflächen<br />
geschaffen werden, welche die anschließende<br />
Generalsanierung des Chirurgiehochhauses<br />
<strong>im</strong> Zuge der weiteren Bauetappen ermöglichen.<br />
Dazu wird südlich <strong>im</strong> Anschluss an das<br />
bestehende Chirurgiehochhaus ein Zubau,<br />
der D-Trakt, errichtet. Dieser unterteilt sich in<br />
ein achtgeschossiges Stationshaus und einen<br />
dreigeschossigen Funktionstrakt sowie in drei<br />
Technikgeschosse. Im 2. Untergeschoss und<br />
<strong>im</strong> direkten Anschluss an den Medientunnel<br />
sind die übergeord<strong>net</strong>e Infrastruktur sowie die<br />
Haustechnikzentralen des Hauses für Strom<br />
und Wasser untergebracht. Im ersten Obergeschoss<br />
werden die Lüftungszentralen für<br />
die darunter liegenden Funktionstrakte und<br />
die darüber liegenden Bettentrakte verortet.<br />
Im Funktionstrakt wird es 16 Operationssäle,<br />
zwei Intensivstationen, eine Tagesklinik und<br />
Endoskopieeinheit sowie die extrakorporale<br />
Stoßwellenlithotripsie geben. Im Stationshaus<br />
werden insgesamt sechs standardisierte Pflegestationen<br />
mit jeweils 33 Betten, eine Kombistation<br />
(Normalpflege und IMC-Station) und<br />
eine Sonderklassestation untergebracht sein.<br />
Vor Beginn der Hauptbaumaßnahme mussten<br />
jedoch vorgezogene Maßnahmen durchgeführt<br />
werden. Es wurde gerodet und umgesiedelt;<br />
bestehende Gebäude abgebrochen, Leitungen<br />
umgelegt und der Bauplatz vorbereitet.<br />
Nach den erforderlichen Zust<strong>im</strong>mungen aller<br />
Gremien zur baulichen Errichtung der 1. Bauetappe<br />
erfolgen demnächst die weiteren vorbereitenden<br />
Maßnahmen wie die Baugrubensicherung,<br />
die Tiefensonden der Geothermie, die<br />
Tiefengründung, die Erdungsmaßnahmen und<br />
als letzter Schritt die Sauberkeitsschicht. Nach<br />
ca. sechsmonatiger Bauzeit kann<br />
dann mit dem Rohbau des D-Traktes<br />
begonnen werden. Die Inbetriebnahme<br />
des Neubaus ist nach ca.<br />
dreieinhalbjähriger Bauzeit geplant<br />
- mit dem Ziel in Folge modernster<br />
Technikausstattung und qualitätsvoller<br />
Architektur allen Ansprüchen<br />
eines modernen Spitalbaus für Patienten<br />
und Mitarbeiter gerecht zu<br />
werden.<br />
© KAGes<br />
DI Christina Maurer,<br />
KAGes-Services / TDZ<br />
christina.maurer@kages.at<br />
Projektleitung / Planung: DI Christina Maurer<br />
Projektleitung / Ausführung: Ing. Horst Eigen<br />
Ing. Uwe Hofmeister,MSc<br />
Medizintechnik<br />
Dr. Rudolf Pizzera<br />
Haustechnik:<br />
Ing. Christian Sixt, MSc<br />
Elektrotechnik:<br />
Ing. Christian Kogler<br />
März 2013<br />
Menschen helfen Menschen<br />
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